Freitag, 27. September 2019

Die Flintstones - Familie Feuerstein / Flintstones in Viva Rock Vegas

Es gibt kaum ein Kind aus den achtziger und neunziger Jahren, welches Familie Feuerstein oder auch bekannt als die Flintstones nicht kennt. Regelmäßig liefen die Zeichentrickfolgen auf diversen Fernsehkanälen und erzählte so interessante Geschichten aus der Steinzeit und dem Steinbruch in welchem Fred Feuerstein arbeitet. Aufgrund des Serien-Erfolgs entschloss man sich in den frühen neunziger Jahren dazu eine Real-Verfilmung der beliebten Familie auf die große Leinwand zu bringen. Sechs Jahre nach diesem folgte ein weiterer Spielfilm, bei welchem jedoch die Rollen bereits mit anderen Darstellern besetzt wurden. Erstmalig wurden am 19. September 2019 im deutschsprachigen Raum beide Filme durch die Studiocanal GmbH im Doppelpack als BluRay in den Handel gebracht. Ein Exemplar davon hat uns kürzlich erreicht, sodass wir hier natürlich bereits für euch hineingesehen und euch alle wichtigen Infos rund um den Inhalt sowie die technische Seite des Films zusammengefasst haben.  Beide Filme wurden unter der Regie von Brian Levant produziert, wobei beim ersten Teil auch Steven Spielberg an der Produktion mitbeteiligt war. Dieser erzählt die Geschichte von Fred Feuerstein (John Goodman) und seinem Kumpel Barney Geröllheimer (Rick Moranis), welche beide im Steinbruch arbeiten. Dort sucht man gerade nach einem neuen Manager, weshalb sich auch die beiden einem Eignungstest unterziehen. Barney steht seinem Freund Fred unterstützend zur Seite, sodass dieser schon bald Tatsächlich in der Führungsebene landet, ohne jedoch Erfahrung in diesem Gebiet zu haben. Fred scheint sich dennoch wohl zu fühlen in seiner neuen Aufgabe, da er zudem auch mehr Geld als zuvor verdient. Barney hingegen muss weiterhin hart Arbeiten und schafft es gerade einmal sich und seine Familie zu versorgen. Doch auch Freds aufstieg soll nicht von langer Dauer sein, denn was er nicht weiß ist, dass er von der Geschäftsführung unter Herrn Vandercave (Kyle MacLachlan) und seiner Sekretärin Gisela Stein (Halle Berry) nur als Sündenbock für misslungene Geschäfte einsetzen möchten um sich dadurch selbst eine weiße Weste zu verschaffen. Im zweiten Filmabenteuer sind die Figuren noch deutlich jünger und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise nach Las Vegas. Fred (Mark Addy), Wilma (Kristen Johnston), Barney (Stephen Baldwin) und Betty (Jane Krakowski) befinden sich noch im Teenager Alter also lange noch bevor sie jeweils ein Familienleben führen. Die vier möchten zusammen ein romantisches Wochenende im Viva Rock Vegas verbringen. Fred Feuerstein hat sich in Wilma verliebt und möchte diese für sich gewinnen. Doch die Zeichen stehen alles andere als gut, denn in Vegas angekommen scheint sich Wilma ausgerechnet in den reichen Chip Rockefeller (Thomas Gibson) verguckt zu haben, welcher sich ebenso zu Wilma hingezogen zu fühlen scheint. Dennoch lässt Fred nichts unversucht um zu triumphieren und Wilma zu beweisen, was für ein toller Kerl in ihm steckt. So erleben die vier ein unvergessliches und äußerst turbulentes Wochenende in Vegas. Beide Filme verfügen über einen sehr interessanten und äußerst unterhaltsamen Inhalt welcher völlig frei von irgendwelchen Längen erzählt wird. Der erste Filmteil mit John Goodman hat uns jedoch um einiges besser gefallen als die Vorgeschichte im zweiten Teil, welche von der Umsetzung her allerdings auch ganz gut gelungen ist. Es ist schade, dass man sich bislang nach einer Vorgeschichte auf kein weiteres Kino-Abenteuer von Fred Feuerstein & Co mehr eingelassen hatte, denn wir sind überzeugt davon, dass es noch vieles aus dem Steinbruch zu erzählen gäbe und auch ein weiterer Film mit der ursprünglichen Besetzung sehr erfolgreich sein könnte. Da es im Moment jedoch viele Neuauflagen gibt, stehen die Chancen doch recht gut, dass die Abenteuer von Fred & Co doch noch einmal ausgegraben werden und neu aufblühen. Optisch bietet sich einem hier ein Bild welches durchaus in Ordnung scheint. In der Aufbereitung jedoch scheint es einige Schwierigkeiten mit den Filtern gegeben zu haben, da dadurch nicht wirklich deutliche Verbesserungen gegenüber der DVD-Fassung feststellbar sind. Was hier als HD angepriesen wird ist letztendlich dann leider doch etwas unscharf geworden. Die Tonspur jedoch bietet bei beiden Filmen einen gelungenen Klang in Deutsch (DTS-HD MA 5.1) und Englisch (DTS-HD MA 5.1) sodass Dialoge hier sehr gut wiedergegeben werden und zu jederzeit gut zu verstehen sind. Auch Untertitel in Deutsch sind hier optional zuschaltbar, sodass auch Menschen die eine Hörschädigung haben in den Genuss dieser beiden Filme kommen können. Die Gesamtlaufzeit beider Filme beläuft sich auf gut drei Stunden. Zwar werden auf dem Cover der BluRay diverse Bonusmaterialien wie ein Making-Of, ein Audiokommentar des Regisseurs sowie diverse Trailer angekündigt, jedoch konnten wir diese leider nicht vorfinden, was ein weiteres Zeichen dafür ist, dass hier etwas unsauber gearbeitet wurde was diese Neuauflage betrifft. Die Filme an sich wissen zu Gefallen, die Verarbeitung dieser beiden ist jedoch eher Mittelmäßig sodass wir dem Double-Feature Die Flintstones - Familie Feuerstein / Flintstones in Viva Rock Vegas leider nur sechs unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben können.


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