Dienstag, 6. März 2018
Jütz - hin & über
Mit Jütz sind wir
über eine äußerst interessantes Musik-Formation gestolpert, welche sich aus
Musikern die zum Teil aus Tirol und zum anderen aus der Schweiz kommend
zusammensetzt, welche nun schon seit einiger Zeit am musizieren sind. Natürlich
sind diesem Projekt auch schon Tonträger entsprungen, so zum Beispiel die erste
EP oder auch vor etwa zwei Jahren eine limitierte Vinyl-Veröffentlichung. Am 23. Februar 2018 veröffentlichten die
talentierten Musiker ihr neuestes Werk, nämlich „hin & über“, welches in Form einer CD sowie auch als
MP3-Download bei so ziemlich allen gängigen Streaming-Portalen erhältlich ist.
Auch uns hat vor kurzem ein Exemplar der CD erreicht und so haben auch wir es
uns nicht nehmen lassen in diese Scheibe vorab für euch hineinzuhören. Was uns
geboten wurde, sind sechzehn Stücke in welche wir natürlich hineingehört haben
und wovon wir den gewonnenen Eindruck natürlich gerne an euch weitergeben
möchten. Eröffnet wir diese Scheibe durch den Titel „Luegid von Bärg und Tal“ welcher eine recht ruhige Einleitung hat
und der auch klanglich als auch inhaltlich sehr gut gelungen ist. Weiter geht
es mit dem Stück „Das kennst du wohl“,
welches irgendetwas besonderes in sich trägt, sodass uns dieser noch vor dem
ersten Refrain für sich gewonnen hat, und bei welchem wir euch auch nahelegen
möchten hier hineinzuhören. Der dritte Song dieses Albums nennt sich „Postfeldwalzer (04.21 morgens)“ und
ist hauptsächlich instrumental ausgefallen. Hierbei handelt es sich um ein Werk
welches sich sehr gut im Wetterpanorama machen würde, da es genau dieselben
typischen beruhigenden Klänge vorzuweisen hat. Melodisch sehr gelungen ist auch
der „Judenburger Siebenschritt“ der der zuvorkommenden Nummer
um nichts nachsteht und klanglich auf jeden Fall sehr zu empfehlen ist. Nachdem
wirklich gelungenen ersten Quartal dieser Platte folgt „Tunnelen“ ein Stück das man wirklich ein wenig auf sich wirken
lassen sollte. Auch hier bieten sich einem sehr überzeugende und äußerst
beruhigende Klänge an in die man durchaus hineingehört haben sollte. Nach
einigen instrumentalen Stücken bekommt man mit „A BlüAmal Und A Herz“ endlich wieder einmal einen Song zu hören,
bei dem auch der Gesang nicht zu kurz kommt. Klanglich als auch inhaltlich
waren wir hiervon sehr positiv beeindruckt und würden diesen jedem unserer
Leser natürlich auch sehr gerne weiterempfehlen. Eine Mischung aus
traditioneller Alpen-Volksmusik und einer Art Filmmusik bietet sich einem in „Häxesabbat im Pfaffeloch“. Wer also
gerne einmal das ganz besondere Etwas hören möchte, der sollte hier nicht
länger zögern. Mit „Manuta“ haben
wir bereits die Hälfte der hier gebotenen Setlist erreicht. Dieser Titel ist
ganz ok und fügt sich sehr gut in diese Scheibe ein. Durchwegs gut gelungen
sind auch die beiden Stücke „Bergaufpolka“
und „Der Schweinsbeuschler“, auf die
man sich klanglich auf jeden Fall einlassen sollte. Hiervon haben wir insgesamt
einen sehr positiven Eindruck bekommen und würden euch diesen auch ohne weitere
Bedenken natürlich auch sehr empfehlen. Etwas weniger angetan waren wir von dem
„Schleuniger Tempo Dampfl“ welches
irgendwie nicht so ganz auf uns überspringen wollte und welches sich im
Vergleich zu den anderen Nummern eher im Hintergrund dieser Scheibe festhält.
Die beiden Werke „Pleitemarsch“ als
auch „Aus der Jugendzeit“ können
sich durchaus hören lassen, denn diese passen klanglich als auch inhaltlich
perfekt zu dieser Scheibe und haben uns auch ganz gut gefallen. Mit den Nummern
„Raucheggischer“, „Wengernalp“ und „Weil’s nacha Zeit is“ findet diese
Scheibe langsam aber sicher ihren würdevollen Ausklang. Insgesamt haben wir
einen sehr positiven Eindruck von dieser CD erhalten, die man sich, sofern man
einmal etwas völlig anderes zu der alltäglichen Musik hören möchte, keineswegs
entgehen lassen sollte. Jütz haben
hier etwas Tolles auf die Beine gestellt, was sie natürlich auch bei einigen
Live-Terminen zu ihrem Besten geben werden, welche jedoch eher in der
westlichen Region des Landes aber auch in Deutschland, Italien und der Schweiz abgehalten
werden. Genauere Infos hierzu könnt ihr nach Belieben der Bandhomepage
entnehmen. Kommen wir nun wieder zurück zu diesem Album, welches wir mit großem
Interesse bis hin zum Schluss durchgehört haben. Zwar handelt es sich hierbei
um keinerlei Musik die man jeden Tag hört oder hören möchte, zur gelungenen
Abwechslung jedoch eignet sich diese sehr gut. In unserer Gesamtwertung
vergeben wir hierfür insgesamt sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte
und empfehlen euch diese unter anderem gerne weiter.
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