Mittwoch, 7. März 2018
Die Migrantigen
Die Migrantigen
ist eine österreichische Filmkomödie über die Integration von ausländischen Bürgern
und liefert dabei jede Menge Pointen, eine rasante Handlung und einen
tiefschwarzen Humor. Regie führte in diesem Streifen Arman
T. Riahi, einem erfahrenen Regisseur, der bereits mehrmals bewiesen hat,
dass er Ahnung von seinem Handwerk hat. Die
Migrantigen ist ein Film der im vergangenen Jahr in Österreich, sowie auch
zum Teil in Deutschland in den Kinos gezeigt wurde und mittlerweile fast schon
so etwas wie Kultstatus erreicht hat. Mitverantwortlich hierfür ist natürlich
auch die fabelhafte Besetzung, denn neben den zahlreichen Nachwuchstalenten
bekommt man auch bekannte Gesichter wie Dirk
Stermann oder Josef Hader zu
sehen, die bereits seit vielen Jahren zu den bekanntesten Kabarettisten
Österreichs zählen. In Österreich wurde dieser Film bereits im November des
Vorjahres in Form einer DVD in den Handel gebracht. Nun wurde der Film auch in
Deutschland neu aufgelegt, sodass auch dieser ab dem 16. März 2018 im Vertrieb durch good!movies in Form einer DVD in den Läden und Online-Shops
erhältlich sein wird. Auch wir haben bereits ein Exemplar dieses Streifens bei
uns vorliegen und haben es uns nicht nehmen lassen bereits vorab für euch in
den Film Die Migrantigen
hineinzusehen. In gewohnter Manier gibt es daher bei uns eine kurze
Zusammenfassung zum Inhalt sowie auch den technischen Einzelheiten nachzulesen.
Erzählt wird in diesem Streifen die Geschichte von Benny (Faris Rahoma) und Marko
(Aleksandar Petrović), zwei Österreichern mit Migrationshintergrund, welche
sich sehr gut in die Gesellschaft integriert haben. Die beiden haben sich so
sehr angepasst, dass sie von ihren Mitmenschen überhaupt nicht mehr als
Immigranten wahrgenommen werden, doch an Bennys dunkler Behaarung ist die
Herkunft dennoch nicht zu leugnen. In einem Wiener Vorstadtviertel, in welchem
Menschen aus den verschiedensten Teilen der Welt angesiedelt haben, werden die
beiden mitunter von der ehrgeizigen Fernseh-Redakteurin Marlene Weizenhuber (Doris Schretzmayer) angesprochen, welche für
ihre Fernseh-Doku noch einige Hauptfiguren sucht. Benny und Marko scheinen
genau die richtigen dafür zu sein, denn für ihre Rolle tun die beiden so als
wären sie zwei arbeitslose Kleinganoven, welche die typischen Klischees
gegenüber Ausländern wiederspiegeln. Auch wenn es genau das ist, was die Leute
im Fernsehen sehen möchten, geht dies nicht auf Dauer Gut, denn beide müssen
feststellen, dass sie die erfundene Realität im wahren Leben wieder einholt,
was nicht unbedingt ein Vorteil für die beiden Migranten ist. Die Geschichte
hat durchaus einen ernstzunehmenden Hintergrund ist aber durchwegs unterhaltsam
aufgebaut. Es bietet sich der urtypische Wiener Humor, auch wenn dieser in dem
Film eher trocken und tiefschwarz wirkt. Die Darsteller leisten hier natürlich
hervorragende Arbeit und auch die Josef
Hader und Dirk Stermann sind für
diese Komödie unverzichtbar. Optisch bietet sich einem hier ein sehr gelungenes
Bild mit prächtigen und äußerst natürlich wirkenden Farben auf die auch der
Kontrast gut abgestimmt wurde. Die Schärfe ist hier ohne weitere Mängel gegeben
sodass man hier optisch schon einiges geboten bekommt. Der Ton wird hier in
Deutsch (Dolby Digital 5.1) wiedergegeben und bietet einen hervorragenden
Klang, bei dem nicht nur die Dialoge sondern auch die Effekt-Geräusche
jederzeit gut zu verstehen sind. Neben einer Laufzeit von über eineinhalb
Stunden bringt die DVD auch noch einiges an zusätzlichen Materialien mit sich
zu welchen hier ein Trailer, ein Making-Of zum Film, einige entfallene Szenen
sowie auch eine Hörfilm-Fassung dazuzählen dürfen und ebenso sehr Sehens-
beziehungsweise hörenswert sind. Die
Migrantigen ist definitiv ein sehr gelungener Film, der zu den besten
österreichischen Filmen der vergangenen Jahre zählt und auf jeden Fall gesehen
werden sollte. In unserer Gesamtwertung gibt es von uns hierfür insgesamt
achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und daher empfehlen wir
euch diesen Streifen sehr gerne auch weiter.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen