Lange war es still geworden um die Bostoner Rock-Band Dispatch, welche mittlerweile seit
einundzwanzig Jahren im Musikgeschäft mitmischt. Nach fünf Jahren melden sich
die drei Jungs wieder mit einem Album zurück, welches den Titel „America, Location 12“ trägt und am 02. Juni 2017 im Handel sowie bei allen
gängigen Download-Portalen erscheinen wird. Diese Scheibe wurde von John Dragonetti produziert und
beinhaltet insgesamt elf neue Werke der Vollblutmusiker. Wem die Band bislang
noch nichts sagt, dem möchten wir sie auf diesem Wege kurz vorstellen.
Gegründet wurde Dispatch von den College-Freunden
Chad Urmston, Pete Heimbold und Brad Corrigan bereits 1996 und wurde zu einer Band aus Brüdern. Innerhalb
kürzester Zeit veröffentlichte die Band vier Alben in Folge und erspielten sich
ebenso einen sehr guten Ruf als Live-Band. Bevor sie sich dann zu einer langen
Pause verabschiedeten, kamen sie für ein finales Abschiedskonzert in ihrer
adoptierten Heimatstadt Boston zusammen. Dieser Auftritt wurde zum Manifest
ihrer Live-Qualitäten und lockte 110.000 Menschen vor die Bühne. Musikalisch lässt
sich die Band irgendwo zwischen Akustik, Rock, Reggae, Folk und Funk einordnen.
Eröffnet wird das neue Studioalbum durch den Song „Be Gone“ der einen hervorragenden Start macht und dieses mit sehr
gelungenem Inhalt und einzigartigen Klängen sehr gut Eröffnet. Zudem gestaltet
sich der Refrain hiervon sehr eingängig und daher bleibt dieser auch relativ
schnell im Kopf hängen. Es folgt das
Stück „Only The Wild Ones“ welches
eher im ruhigeren und akustischen Bereich angesiedelt ist. Dieses hat uns auf
Anhieb sehr gut gefallen und daher möchten wir euch nahe legen hier unbedingt
einmal hineinzuhören. Melodisch und auch inhaltlich sehr angetan waren wir auch
von „Curse + Crush“ welche wir uns
auch durchaus im Radio sowie auch als eigenständige Single sehr gut vorstellen
könnten. Sehr Hörenswert ist auch „Painted
Yellow Lines“ – Ein Werk welches sich besonders gut in diese Scheibe
integriert und einen sehr angenehmen Klang zu bieten hat mit welchem man recht
schnell positiv beeindruckt wird. Ein besonders rhythmisches Stück findet man
hier mit „Skin The Rabbit“ wieder,
welches über viel Potenzial verfügt und zu Recht auch zur ersten
Singleauskopplung dieser Platte gemacht wurde. Mit seinen eingängigen Zeilen
und Melodien bleibt dieser sehr gut im Kopf hängen sodass man diesen gerne auch
öfter als nur einmal hören möchte. In die zweite Halbzeit dieses Albums steigen
wir mit „Midnight Lorry“ ein, eine
Nummer die so einen typischen Chill-Out-Faktor zu bieten hat und vor allem mit
dem Refrain sehr von sich überzeugen. Ruhiger wird es dann wieder mit „Begin Again“ ein Song der sich sehr
eingängig präsentiert und zudem auch sehr gut in diese Scheibe passt.
Instrumental sehr interessant ist auch „Rice
Water“, der zudem auch einen sehr guten Inhalt zu bieten hat und unserer
Meinung nach richtig gut geworden ist. Sehr Schwungvoll, ziemlich Laut und
äußerst Anspruchsvoll so kann man den Titel „Windylike“ vermutlich am besten beschreiben. Wer wissen möchte was
wir genau damit meinen, der sollte nicht lange Zögern und sich hiervon eine
Hörprobe gönnen. Über einen sehr
gelungenen Refrain darf man sich bei dem Werk „Ghost Town“ freuen. Dieser ist äußerst eingängig und das Stück an
sich ist melodisch als auch inhaltlich sehr gelungen. Als Single könnten wir
uns dieses sehr gut vorstellen. Einen Würdevollen Abschluss sowie einen
absoluten Geheimtipp unsererseits erhält man hier mit „Atticus Cobain“ – einer sehr Hitverdächtigen Nummer, bei welcher
man gar nicht glauben kann, dass die Scheibe danach bereits zu Ende ist.
Hiervon würde man gerne noch ein bisschen mehr hören und so bleibt zu hoffen,
dass das nächste Studioalbum nicht weitere fünf Jahre auf sich warten lässt. Doch
nun steht erst einmal dieses Kommende Album im Vordergrund mit welchem sich Dispatch auch in Kürze auf Tour
begibt. Genau Livetermine könnt ihr etwas weiter unten entnehmen. In unserer
Gesamtwertung gibt es für „America,
Location 12“ von uns insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte und wir sind alles andere als davon abgeneigt euch diese
geniale Scheibe weiterzuempfehlen.
Dispatch 2017
Europa Tour
(Support: Current
Swell)
12.09. London -
Electric Ballroom
14.09. Amsterdam -
Melkweg
15.09. München -
Backstage Halle
16.09. Hannover -
Faust
17.09. Köln - Gloria
19.09. Berlin -
Columbia Theater
21.09. Frankfurt -
Batschkapp
22.09. Linz - Posthof
23.09. Wien - Arena
(gr. Halle)
24.09. Zürich -
Dynamo
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