Nach ihrem Debütalbum „Mach
Mich Tanzen“ welches bereits vor sieben Jahren erschienen ist folgt nun mit
dem 17. März 2017 endlich das
nachfolger-Album „Leichte Beute“,
welches die Wiener Jazz-Sängerin Iris T.
veröffentlicht hat. Auch diesmal besteht das Album vorrangig aus deutschen
Texten die mit wenigen Ausnahmen alle selbst geschrieben und arrangiert wurden.
In ihrer neuen Scheibe besingt sie verschiedene Lebenslagen, die der eine oder
andere unter euch vielleicht sogar selbst schon durchlebt hat. Da wir bislang
selbst noch nichts von Iris T. oder
ihren früheren Projekten zu hören bekommen haben, waren wir natürlich bereits
sehr gespannt darauf was diese uns vorliegende Scheibe wohl so zu bieten haben
und haben und diese voller Spannung bereits vorab für euch durchgehört und
werden nun versuchen euch bestmöglich weiterzugeben, wie wir die einzelnen
Werke dieser Scheibe so empfunden haben. Eröffnet wird dieser Tonträger durch
den Titel „Strollin / Der Frühling kann
mich mal“, welcher gleich zu Beginn eine kräftige Portion von Jazz-Klängen
zu bieten hat. Inhaltlich und auch melodisch ist dieser ganz gut geworden und
eröffnet dieses Album in aller Würde. Gleich darauf folgt „Der Platz auf deinem Schoß“ – ein Stück welches vor allem im
Refrain einen sehr positiven Eindruck auf uns machte. Klanglich als auch
gesanglich ist dieses sehr gelungen und fügt sich hier sehr gut ein. Gleich
beim dritten Song dieses Albums wagt sich die Künstlerin an ein Werk von Rammstein heran. In völlig neuem Klang
bekommt man hier also „Engel“ zu
hören, was zwar ganz gut gemeint ist – unserer Meinung nach aber bei weitem
nicht dieselbe Wirkung auf uns hat wie das Original mit den deutlich härteren
Klängen. Ein sehr schwungvoller Song bietet sich einem hier mit „Das Spiel mit dem Feuer“ welcher
inhaltlich und klanglich einen sehr positiven Eindruck auf uns macht und
welchen wir euch gerne auch empfehlen können. „Zu Jung“ ist eine gut gelungene Nummer die sich auf diesem Album
sehr gut einfügt und der den die Sängerin gemeinsam mit ihrer Band gekonnt zu
ihrem Besten gibt. Ein altbekanntes Werk findet man hier mit „Fred vom Jupiter“ welches sehr gut
gecovert wurde und auf jeden Fall sehr Hörenswert ist. Auch in dieser Neuinterpretation
verliert dieses kein bisschen von seinem Charme. Eine wundervolle
Eigeninterpretation von „Der Mond Ist
Aufgegangen“ ist hier ebenso auf diesem Album vertreten. Auch diese hat uns
sehr positiv überrascht und auch hier sollte man unserer Meinung nach auf jeden
Fall hineingehört haben, sofern man die CD sein eigen nennt oder diese
zumindest Probehört. Die erste Halbzeit erreichen wir mit dem Stück „Fieber“ welches inhaltlich als a auch
klanglich eine Höchstleistung erbringt. Uns hat dieses sehr gut gefallen und so
zählt dies auf jeden Fall zu unseren Favoriten dieser Jazz-Scheibe von Iris T. Melodisch als auch inhaltlich
hat uns auch „Geh“ sehr positiv
beeindruckt. Auch hier sollte man hineingehört haben. Ganz gut geworden ist
auch der Inhalt sowie die instrumentale Verarbeitung von „Die Ballade von den jungen Mädchen“. Dieses Liedgut fügt sich sehr
gut hier ein uns sollte unserer Meinung nach auch nicht übersprungen werden. Jeder
kennt, es und manche lieben es – Stephan
Remmlers „Keine Sterne in Athen“. Auch dieses hat sich Iris T. für eine jazzige Neuinterpretation geliehen und verkörpert
dieses insgesamt ganz gut. Vor allem der Refrain von diesem kam sehr gut bei
uns an. „Nie mehr“ hat uns persönlich
weniger begeistert und hält sich insgesamt, wie wir finden, eher im Hintergrund
der anderen Lieder versteckt. „Durch den
Monsun“ ist ein Lied das definitiv so gut wie jeder kennt. Dieser Hit
brachte Tokio Hotel ganz weit nach
oben in den Charts. Unserer Meinung nach interpretiert die sympathische Jazz
Sängerin diesen sogar noch mal um einiges besser als das Original, vor allem stimmlich
ist sie Bill Kaulitz auf jeden Fall
hier überlegen. Der Song „Sinatra“ beinhaltet
die Melodie des bekannten Welthits „Something
Stupid“ und gefällt uns inhaltlich als auch klanglich recht gut und kann
sich auf jeden Fall hören lassen. Der
Titel „Sophisticated Lady“ hat uns
nicht so gut gefallen da wir hier irgendwie das Gefühl hatten, dass hier
irgendetwas fehlt, man könnte sagen das Gewisse Etwas was einen Mitreißen
sollte war hier unserer Meinung nach nicht vorhanden. Abschließend bietet sich
einem die schwungvolle Nummer „Gaga“ an
die dieses Album würdevoll mit guten Klängen langsam aber sicher zu seinem Ende
bringt. Insgesamt haben wir diese Scheibe schon sehr genossen, da sie einfach
ein bisschen Abwechslung zu den von uns sonst so gehörten Pop-Rock Songs
bietet. Vergangenen Freitag wurde dieses Album außerdem in Wien vorgestellt und
sorgte mit Sicherheit auch Live für Begeisterung. Von uns bekommt „Leichte Beute“ insgesamt sieben
unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und wir empfehlen diese allen
Jazz-Freunden sehr gerne weiter.
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