Freeheld - Jede Liebe ist gleich

Diskriminierung ist leider immer noch ein Thema bei gleichgeschlechtlichen Paaren. Immer noch gibt es auf der Welt Leute, welche Liebe zwischen Mann und Mann oder Frau und Frau verurteilen. Die Filmindustrie trotzt dem bereits einige Jahre und bringt immer wieder herzergreifende Geschichten in die Kinos die zum Teil sogar auf wahren Begebenheiten beruhen. Einer von dieser Sorte ist auch Freeheld - Jede Liebe ist gleich, welcher im vergangenen Jahr unter der Regie von Peter Sollett in den USA produziert wurde. Hierfür stand dem Regisseur und seinem Team ein Budget von rund sieben Millionen US-Dollar zur Verfügung. Im April 2016 erreichte dieser Streifen schließlich auch die Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wo dieser allerdings nur kurzzeitig und auch nur in ausgewählten Kinos zu sehen war. So mussten sich manche vielleicht ein wenig gedulden doch das Warten hat nun endlich ein Ende, denn am 26. August 2016 wurde dieser Streifen durch die Universum Film GmbH in Form einer DVD, einer BluRay und auch als VOD veröffentlicht.  Dies haben auch wir uns zum Nutzen gemacht und uns diese dramatische Romanze vorab für euch angesehen. So haben wir euch wieder einmal den Inhalt in wenigen Worten zusammengefasst und werden euch im Anschluss auch unsere persönliche Meinung zum Inhalt und der technischen Verarbeitung dieses Filmes kundtun. Für Laurel (Julianne Moore) bricht ihre Welt zusammen, als sie davon erfährt, dass sie Lungenkrebs und zwar bereits im Endstadium hat. Als Zeichen ihrer Liebe und ihrer Zuneigung möchte sie ihre Pensionsansprüche auf ihre Lebensgefährtin Stacie (Ellen Page) überschreiben lassen. Für die Behörden scheint dies jedoch ein Skandal zu sein. Diese stellen sich quer und reagieren wie viele andere Einrichtungen auch durchwegs homophob. Dann passiert etwas womit beide nicht gerechnet hätten. Ausgerechnet Laurels ehemaliger Kollege Dane (Michael Shannon) wird zur treibenden Kraft in Laurels und Stacies Kampf um die ihnen zustehenden Rechte. Auch er war anfangs über Laurels Offenbarung über ihre sexuelle Orientierung schockiert, doch er schien ihre Lebenseinstellung dennoch zu akzeptieren. Gemeinsam mit dem Aktivisten Steven (Steve Carell) mobilisiert er die Öffentlichkeit um ihr Streben nach Gleichberechtigung nach Kräften zu unterstützen. Bald schon scheint die Zeit dafür jedoch knapp zu werden, denn Laurels gesundheitlicher Zustand verschlechtert sich drastisch. Freeheld ist ein sehr emotionaler Film, der den Menschen die zu nah am Wasser gebaut sind durchaus die Tränen in die Augen treibt. Auch wir hatten beim Sehen nicht nur einmal einen Kloß im Hals Stecken und wir müssen zugeben, dass uns diese Liebesgeschichte zweier Frauen wirklich berührt hat. Der Regisseur hat bewusst das Hauptaugenmerk nicht auf die Krankheit sondern auf die ungerechte Behandlung homosexueller Paare gelegt um die Gesellschaft endlich wachzurütteln und ihnen einmal mehr zu beweisen, dass gleichgeschlechtliche Liebe nicht anders ist als jene von Mann und Frau. Mit der Oscar Gewinnerin Julianne Moore und den Oscar nominierten Schauspielern Ellen Page sowie Steve Carell wurden die Rollen sehr gut besetzt und verkörpert. Wie in der heutigen Zeit eigentlich fast schon üblich bekommt man mit der BluRay ein ausgezeichnetes Bild mit schönen natürlichen Farben geboten bei welchen auch der Kontrast sowie auch die Schärfe gut verarbeitet wurden. Sowohl im deutschen als auch im englischen wird er Film mit einem Dolby Digital 5.1-Sound wiedergegeben und bietet gut verständliche Dialoge zwischen den einzelnen Darstellern sowie gelungene Effektgeräusche und Filmmusik die gut durch alle Lautsprecher einer Heimkinoanlage wiedergegeben werden. Neben einer Laufzeit von über eineinhalb Stunden bekommt man zusätzlich noch einige Interviews mit Cast & Crew geboten die man sich bei gefallen des Filmes ebenso nicht entgehen lassen sollte. Freeheld hat uns ganz gut gefallen und ganz ehrlich würden wir uns diesen bei nächster Gelegenheit gerne auch noch ein weiteres Mal ansehen. In unserer Gesamtwertung vergeben wir hierfür acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.