Freitag, 15. April 2016
Geheimes Kuba - Von Kolumbus zu Ché und Castro - die ganze Geschichte Kubas
Alles
was man immer schon über Kuba wissen
wollte kann man sich nun bequem von zu Hause aus auf den Bildschirmen ansehen
und mit der DVD und BluRay oder dem VOD von Geheimes Kuba - Von Kolumbus zu Ché und Castro - die ganze Geschichte
Kubas, welche am 15. April 2016
durch die polyband Medien GmbH erschienen sind, mehr über die Geschichte und die Persönlichkeiten
dieses Landes erfahren. Anlass dieser
Dokumentation war der 17. Dezember 2014 an
welchem etwas Historisches geschehen ist. US-Präsident Barack Obama und der kubanische Präsident Raúl Castro kündigen an, die diplomatischen Beziehungen zwischen Kuba und den USA wieder aufzunehmen und
das nach ganzen 53 Jahren in Feindschaft. Eine jahrzehntelange Feindschaft
zwischen zwei Staaten scheint endlich ihr Ende gefunden zu haben. Amerikas
bekanntestes Gefängnis und gleichzeitig einer seiner größten Marinestützpunkte
befindet sich in Guantanamo, auf Kuba. Um diesen scheinbaren
historischen Widerspruch zu verstehen, müssen wir ins Jahr 1898 zurückgehen.
Damals war Kuba noch spanische Kolonie – ein letzter Überrest von Spaniens einst
so mächtigem Weltreich. Geheimes Kuba
schildert die Entwicklung des karibischen Inselstaats von der spanischen
Kolonialzeit bis in die Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt auf der wechselvollen
Geschichte im 20. Jahrhundert. In acht verschiedenen Episoden erzählt man hier
von Zuckerrohren, Sklaverei, Zigarren, gefährliche Mafiabosse und Fidel Castros Revolution bis hin zu Guantánamo Bay und der
(Wieder-)Eröffnung der US-Botschaft. Hier werden die verschiedensten Themen
behandelt, die in mehr als einhundert Stunden abgefilmt und analysiert wurden. Die
spanischen Besitzer der Zuckerrohrplantagen importieren Sklaven aus Afrika.
Nach Abschaffung der Sklaverei mischen sich diese mit der kubanischen Bevölkerung,
so dass heute fast alle Kubaner Nachfahren dieser ehemaligen Sklaven sind. Die
boomende Wirtschaft und die korrupte Bürokratie auf Kuba locken ab Mitte der dreißiger Jahre nicht nur amerikanische
Investoren ins Land, sondern auch Kriminelle. Der König des Glücksspiels, Meyer Lansky, übernimmt die Macht in
den Casinos und Spielhöllen der Insel. Die erste Revolution scheitert, bevor
sie beginnt. Die kubanischen Rebellen gehen ins Exil nach Mexiko, wo sie
zahlreiche Unterstützer finden. Auch ein argentinischer Revolutionär namens Ernesto „Che“ Guevara schließt sich der
Gruppe an. Auch bei dem zweiten Revolutionsversuch werden die meisten von ihnen
sofort nach der Landung verhaftet oder getötet. Doch diesmal geben sie nicht
auf, sie kämpfen weiter, jahrelang. Am 1.
Januar 1959 schließlich flüchtet Diktator
Batista von der Insel. Fidel Castro
zieht siegreich in Havanna ein und richtet im Hilton Hotel seinen Regierungssitz ein. Die US-Regierung unter Präsident Eisenhower unterstützt Castro zunächst als neuen kubanischen
Machthaber, lässt ihn jedoch sehr schnell wieder fallen. Die Feindschaft
zwischen beiden Ländern verstärkt sich noch, als Castro bei seiner USA-Reise, seiner ersten offiziellen
Auslandsreise überhaupt, nicht von Präsident
Eisenhower persönlich, sondern lediglich von Vizepräsident Richard Nixon empfangen wird. Am 3. Januar 1963 brechen die USA sämtliche
diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Kuba ab. Und schon bald hält die Kubakrise die Welt in Atem. Um einen Trumpf gegen künftige
Invasions-Versuche der USA in der Hand zu haben, erlaubt Castro der Sowjetunion, Atomwaffen auf Kuba zu stationieren. Als die USA davon erfahren, fordert das
Militär eine sofortige, großangelegte Invasion Kubas. Dies hätte jedoch mit
großer Wahrscheinlichkeit den Ausbruch eines Atomkriegs zur Folge gehabt. Um dies
zu verhindern, ordnet US-Präsident
Kennedy stattdessen eine Seeblockade Kubas durch die US-Marine an. Fidel Castro fordert den sowjetischen
Machthaber Nikita Chruschtschow
daraufhin auf, die Raketen abzuschießen und die USA anzugreifen. Doch
Chruschtschow weigert sich und beschließt stattdessen, die Raketen abzuziehen. Fidel Castro beherrscht Kuba uneingeschränkt bis 2006. Wegen
seines immer schlechteren Gesundheitszustandes ist er gezwungen, sich aus den
Regierungsgeschäften zurückzuziehen. Er gibt immer mehr Macht an seinen Bruder
Raúl Castro ab. 2008 tritt er endgültig zurück und erklärt Raúl zu seinem Nachfolger im Amt. Die schrittweise Öffnung des
Landes, die bereits mit dem internationalen Tourismus begonnen hat, wird unter Raúl Castro fortgesetzt. Raúl Castro selbst hat bereits
angekündigt, dass auch er 2018 von seinem Amt als Präsident zurücktreten wolle,
um den Weg für einen echten Machtwechsel frei zu machen. Die Wiederaufnahme
diplomatischer Beziehungen zu den USA und die Tatsache, dass sich die Ära Fidel Castro angesichts seines
schlechten Gesundheitszustandes ihrem Ende entgegen neigt, deuten in jedem Fall
darauf hin, dass sich die Situation Kubas
in den nächsten Jahren grundlegend ändern wird. Entstanden ist ein Einblick in
die Geschichte Kubas, wie es ihn in
dieser Form noch nie gegeben hat. Spannend erzählt, umfassend recherchiert und
informativ gestaltet erhält man hier die ideale Dokumentation für alle Kuba-Fans und Kuba-Reisebegeisterten.
Die Optik ist in dieser Dokumentation sehr gelungen und hier wurden wirklich
sehr natürliche Farben für diese atemberaubenden Aufnahmen verwendet. Die Bilder über Kuba haben bei uns einen sehr positiven
Eindruck hinterlassen und wir sind von der Geschichte dieses Inselstaats
wirklich fasziniert. Der Ton wird hier in Dolby Digital HD 2.0 wiedergegeben
und bringt einen schönen verständlichen Klang mit sich. Als zusätzlichen Bonus
erhält man hier einen Original-Trailer sowie ein zwanzigminütiges Themenspecial
„Kuba Von Oben“ welches
atemberaubende Luft-Aufnahmen der Karibikinsel zeigt. Diese Dokumentation
gefällt uns insgesamt sehr gut und wir empfehlen diese allen Interessenten von Kuba sehr gerne weiter. Auch für den
Geographie oder Geschichtsunterricht würde sich diese Doku sehr gut eignen um
die Stunden etwas lebendiger zu gestalten. In unserer Gesamtwertung vergeben
wir für diesen achtteiligen Film insgesamt acht unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte.
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