Die 24-jährige Robyn
Davidson (Mia Wasikowska) zieht 1975 von der Großstadt Brisbane in den kleinen Ort Alice
Springs mitten in der Wüste. Obwohl ihre Freunde und ihre Familie strikt
dagegen sind, möchte die junge Frau von dort aus bis an die Westküste wandern,
doch dazu fehlt ihr vorerst noch das notwendige Geld um sich für die Zeit eine
ordentliche Ausrüstung sowie ausreichend Verpflegung leisten zu können. Zwei
Jahre später gelingt es ihr endlich, alle notwendigen Utensilien für ihre Wüstenwanderung
zusammenzutragen und begibt sich trotz Widerwillen ihrer Umgebung los um sich
ihren Lebenstraum zu erfüllen. Umgeben von einem Hund und den vier Kamelen Dookie, Bub, Zeleika und Goliath, begibt sich Robyn nun also ganz alleine auf
eine zweitausendsiebenhundert Kilometer lange Reise, die mehr eine Art
Selbstfindungstrip ist auf welchem es viele interessante Dinge zu entdecken gibt. So
stößt sie unterwegs auf harmlose aber auch auf wilde Tiere sowie wunderschönen
Naturlandschaften. Doch nicht nur manches wildes Tier sondern auch der in der
Wüste herrschende Wassermangel macht Robyn zu schaffen. Im Laufe Ihrer Reise
stößt auch der National Geographic Fotograf Rick Smolan (Adam Driver) hinzu, welchen Robyn erst kurz vor ihrer
Abreise erst kennengelernt hat. Dieser Begleitet die junge Erwachsene fortan
bei ihren Abenteuern und hat die Aufgabe die Einzelheiten ihres langen
Abenteuertrips mit seiner Kamera für Robyn, ihren Angehörigen sowie auch für die Öffentlichkeit festzuhalten. Nachdem sie im Auftrag vom National Geographic Magazine ihre
Erfahrungen niederschreiben soll, wird er ihre Reise in Etappen bildsam
dokumentieren. Während ihres insgesamt neunmonatigen Trips kommen sich nicht
nur die beiden näher, Robyn lernt auch ihr Land und deren Bewohner besser
verstehen. Der Film ist wirklich gut gemacht, an einigen Stellen hätte der Film
etwas spannender sein können. Australien-Neulinge erhalten einen kleinen
Eindruck über die Landschaft und die unendlichen Weiten des Kontinents. Die
Geschichte des Filmes ist eher ruhiger ausgefallen, ein Road-Movie der ruhigen aber dennoch Abenteuerlichen Art also, in welchem sich die Schwerpunkte des Films vor allem auf die Wüstenlandschaften, das Campen,
die in der Wüste Lebenden Tiere und die Einsamkeit auf solch einer Reise richten. Die Bild sowie Tonqualität des Filmes gestaltet sich im Großen und
Ganzen eigentlich recht gut, natürlich hätte man hier sicherlich noch mehr
Bilder der Wüste einfangen können, aber vermutlich wäre es dann doch etwas zu
sehr Doku-lastig geworden. Man sollte hier wirklich keine allzu großen
Erwartungen oder Ansprüche an diesem Film erheben, denn Action, Spannung und
dergleichen bleiben hier oftmals leider aus. Dieser wirkt auf den Zuschauer
eher sehr beruhigend und liefert sehr abenteuerliche Bilder der australischen
Wüste. Insgesamt ist der Film schon recht gut gelungen, jedoch
nichts, was man unbedingt gesehen haben muss. Für einmal Ansehen eignet sich
der Film mit seiner Geschichte recht gut, für ein weiteres Mal, muss man den
Film wirklich schon sehr mögen, denn sonst könnten die beinahe zwei Stunden die dieser andauert schon ziemlich langweilig werden. Wir vergeben für den Film Spuren – Lass Alles
Hinter dir, welcher sogar auf wahren Begebenheiten beruht, sieben von möglichen
zehn Bewertungspunkten und können diesen leider nur bedingt empfehlen. Wer sich
dieses Abenteuer dennoch nicht entgehen lassen möchte, kann sich ja eine DVD,
BluRay oder die VOD Version des Filmes kaufen welche seit 28. Oktober 2014 durch Ascot
Elite Home Entertainment im Handel
erhältlich ist.
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