Am 14. November 2014 wurde durch Universum Film ein alter Klassiker wieder
hervorgeholt und in digitalisierter Fassung auf DVD, Duo-DVD Box und BluRay
veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um den Film Renegade mit Terence Hill,
der vielen vor allem an der Seite von Bud
Spencer auf jeden Fall ein Begriff sein dürfte. In diesem Film muss er
allerdings ohne seinen Schauspiel-Kumpel auskommen denn hier verkörpert er die
Rolle des Herumtreibers Luke Mantee,
welcher gerade einmal einen Jeep CJ-7
Renegade, ein Pferd namens Joe Brown
und ein paar alte Stiefel besitzt. Ziellos reist dieser in Arizona umher und
erlebt dabei die verrücktesten Sachen. Sein Freund Moose (Norman Bowler) muss gerade eine Gefängnisstrafe absitzen und
bittet Luke daher sich einstweilen um seinen Sohn Matt (Ross Hill) und um sein Haus auf dem Green Heaven zu kümmern. Matt
ist ein frecher junge, der verdammt gut mit einem Messer umgehen kann. So
beginnt für Matt und Luke eine abenteuerliche Reise bei der sie allerhand
Erleben. So treffen sie zum Beispiel auf einen ziemlich korrupten Sherrif, eine
Rockergang die sich als Schlägertrupp entpuppt, einige Killer, zwei
streitsüchtige Trucker und am Ziel angelangt auch einige sehr gastfreundliche
Mormonen. Die beiden finden schon sehr bald gefallen an ihrem Leben. Auf ihren
Reisen verlieben sich die beiden noch in zwei hübsche Mormonenmädchen. Kurz
nach ihrer Ankunft in Arizona geraten die beiden Freunde in das Visier des
geheimnisvollen Land- und Grundstücksspekulanten namens Henry Lawson (Robert Vaughn). Dieser will ihnen ihr Land unbedingt
abkaufen. Als nach dessen Ablehnung das Landhaus
von Moose gesprengt wird, sucht Luke die unmittelbare Konfrontation mit dem unbekannten
Boss. Während seiner Nachforschungen über diesen Mann findet er heraus, dass es sich bei diesem um einen für
tot gehaltenen Ex-Kameraden aus dem Vietnamkrieg handelt, der, wie Luke,
Mitglied im Renegade-Club war. Luke
und Matt befinden sich schon bald in Lebensgefahr. Luke wird schon bald nach
einer actionreichen Jagd auf ihn von Lawsons Männern geschnappt und soll aus
dem Weg geschafft werden. Sein Kumpel
Matt hat allerdings schnell genug geschalten und die Rocker alarmiert sodass
sie Luke gerade noch rechtzeitig retten können. Der Halunke Henry Lawson möchte
währenddessen gerade mit dem Hubschrauber das Weite suchen, doch Luke gelingt
es im letzten Moment ihn davon abzuhalten. Moose wird aus dem Gefängnis
entlassen, da sich herausstellte, dass die ihm angerechneten Vergehen auch auf
Lawsons kappe gingen. Im Gegenzug muss sich Lawson nun auf eine Lange
Haftstrafe einstellen. Voller Freude machen sich Luke und Matt auf den Weg um
Moose aus dem Gefängnis abzuholen. Am Ende des Filmes bleibt allerdings offen ob
sie später nach Green Heaven zurückkehren werden, wo der Wiederaufbau des
zerstörten Hauses in vollem Gange ist. Renegade
ist definitiv einer der Besten Alleingänge von Terence Hill. Hier liefert der Schauspieler zusammen mit seinem
Sohn Ross, welcher leider viel zu
früh verstorben is, ein großartiges Zusammenspiel. Die Handlung des Filmes kann
auch heute noch sehr von sich überzeugen weshalb der Film es zweifelsohne Wert
ist erneut veröffentlicht zu werden. Leider ist dem Film dennoch sein Alter
anzusehen was sich vor allem auf die Bildqualität aus der man leider nicht mehr
herausholen konnte. Dies tut aber nichts weiter zur Sache. Was allerdings ein
kleiner Störfaktor ist, ist dass es an einer Stelle im Film für wenige Sekunden
keinen deutschen Ton zu hören, dafür dann aber deutsche Untertitel zu sehen
gibt. Dies ergibt sich aufgrund dessen, dass der Film früher in geschnittener
Fassung zu sehen war und die stellen die nun in der ungeschnittenen Fassung
gezeigt wurden leider nicht Synchronisiert wurden. Trotzdem liefert der Film
viel Witz, Spannung und Action auf unvergleichliche Art und Weise und
das ist es doch worauf es letztendlich ankommt. Auch der Soundtrack ist sehr
gut gelungen und auf jeden Fall zu empfehlen. In unserer Gesamtwertung können
wir diesem Film mit minimalen Abzügen für die Qualität und Synchronisation
dennoch sieben von möglichen Zehn unserer Bewertungspunkte geben und empfehlen
dieses Meisterwerk der achtziger Jahre sehr gerne weiter.
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