Happy Christmas –
so heißt ein neuer Weihnachtsfilm der am 20.
November 2014 durch Paramount Home
Entertainment erstmalig auf DVD erschienen ist. In diesem bekommt man
klargemacht, dass Familie nicht unbedingt immer ein Geschenk ist und man sich
diese oft auch nicht aussuchen kann. Dies muss auch Jeff (Joe Swanberg) schon bald feststellen. Seine Schwester Jenny (Anna Kendrick) hat sich kurz vor
Weihnachten nämlich von ihrem Freund getrennt und beschließt vorübergehend zu
ihrem Bruder nach Chicago zu ziehen – zumindest so lange bis sie eine neue
Bleibe hat. Während seine Frau Kelly
(Melanie Lynskey) mit ihrem gemeinsamen zweijährigen Sohn Jude (Jude Swanberg) alle Hände voll zu
tun hat, befürchtet er, dass Jenny trotz ihres Alters von siebenundzwanzig
Jahren noch immer nicht reif genug ist um in ihrem Leben endlich mal
Verantwortung zu übernehmen. Schon bald merkt er, dass sich seine Vermutungen
bewahrheiten als seine Schwester sich wieder mit ihrer alten Freundin Carson (Lena Dunham) trifft und mit
ihrer Freundin gemeinsam auf eine Party geht. Schon bald hat Jenny einen neuen
Freund, nämlich Kevin (Mark Webber)
den Babysitter ihres Bruder. Auch hier
wird Jeff immer mehr deutlich, dass Jenny kein bisschen erwachsen ist, da Kevin
sich nicht gerade seinem Alter entsprechend verhält und nebenbei auch noch mit
Drogen Dealt. Über die Weihnachtsfeiertage wird das Familienleben von der
feierwütigen Frau ganz schön aufgemischt, aber langsam Jenny immer mehr und
mehr zum Familienmensch und erhält schon bald das schönste Geschenkt was man
überhaupt bekommen kann. Solange man dem Film mit den richtigen Erwartungen
entgegenkommt ist dieser auf jeden Fall sehr zu empfehlen, denn dieser erzählt
von einer Geschichte welche aus dem alltäglichen Leben gegriffen ist und somit
sicherlich bei vielen Menschen Zuspruch erhalten wird. Die
Hauptdarsteller(innen) machen sich hier in ihren Rollen sehr gut und wirken auf
das Publikum authentisch. Die Dialoge sind größtenteils improvisiert und der
Cast leistet hier hervorragende Arbeit. Auch im Inhalt dieses Filmes wird sich der eine
oder andere vermutlich selbst sogar wiederfinden. Grafisch gesehen spielt der
Film mit dem Wohnzimmer Effekt, der einen sozusagen selbst in den Film
hineinversetzt und denken lässt, dass sich dies tatsächlich vor den eigenen
Augen abspielt. Der Ton hierzu ist ohne Einwände sehr gelungen. Alles in Allem
bekommt man hier einen sehr gelungenen und vor allem sehr überzeugenden
Weihnachtsfilm geboten, der einen im Advent die Wartezeit auf das
Weihnachtsfest um gut eineinhalb Stunden verkürzt. Für diese Weihnachtskomödie
unter dem Namen Happy Christmas vergeben
wir sieben von möglichen Zehn Bewertungspunkten. Sicherlich muss man diesen
Film nicht unbedingt gesehen haben, aber man sollte ihn zumindest eine Chance
geben und, wenn man sich dazu erst einmal überwinden kann, wird man sich schon
bald von diesem verzaubern lassen und Gefallen daran finden.
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