Der Palast ist eine sechsteilige Fernsehproduktion
aus Deutschland, welche in erster Linie für das ZDF produziert und dort
auch mit Ende des vergangenen Jahres erstmalig digital in der ZDF-Mediathek abrufbar
war. Anfang 2022 folgten zudem auch Ausstrahlungstermine im deutschsprachigen
Free-TV, sodass diese sowohl über das ZDF als auch im ORF zeitgleich
gezeigt wurden. Was die Serie anbelangt, scheint es einen sehr straffen
Zeitplan zu geben, denn nur wenige Tage darauf wurde diese am 13. Jänner
2022 durch Constantin Film auch schon wieder in Form einer
Doppel-DVD in den Handel gebracht, welche eine Gesamtlaufzeit von deutlich mehr
als vier Stunden zu bieten hat. Zugegeben haben wir es bislang verabsäumt uns
diese sechsteilige Mini-Serie in den vergangenen Wochen Online oder im
Fernsehen anzusehen, sodass wir dies nun mit dem Erhalt eines DVD-Exemplars nun
nachgeholt haben um euch ein wenig über den Inhalt, sowie aber auch die
technischen Einzelheiten hiervon zusammengefasst haben. Ostdeutschland steht
hier im Jahr 1988 im zentralen Fokus der Rahmenhandlung dieses Films, in
welchem der Friedrichstadt-Palast bereits sein über einhundertjähriges
Bestehen feiert und dort Raum und Platz für zahlreiche Theaterstücke und
sonstige Aufführungen zu bieten hatte. Erst vier Jahre zuvor wurde dieser mit
einem Neubau erweitert, wodurch er seinerzeit zum Aushängeschild der DDR wurde.
Durch die Aufführungen der sogenannten „Girl Line“ erlangte der Palast hohe
Aufmerksamkeit seitens der Presse aber auch den Landsleuten. Dieser Gruppe gehört
auch Christine (Svenja Jung) an, welche regelmäßig in den Aufführungen
mitwirkt. Zum vierzigjährigen Bestehen der DDR wirkt sie mitunter auch in einer
Jubiläumsshow mit, in welcher sie endlich ihren langersehnten Solo-Tanz-Part
erlangt. Nach einem Auftritt begegnet sie, wie der Zufall es so will
ausgerechnet auf ihre Doppelgängerin Marlene (ebenso Svenja Jung)
aus Westdeutschland. Nach einigen Recherchen darüber erfährt sie so, dass sie tatsächlich
eine Zwillingsschwester hat. Rund zwanzig Jahre zuvor war Marlene mit ihrem
Vater nach Bayern aufgebrochen, welcher es jedoch nach dem Mauerbau nicht mehr
zurück in den Westen geschafft hat und so mit einer seiner beiden Töchter über
viele Jahre hinweg im Osten verweilen musste. Um auftretende Fragen zu
vermeiden, entschloss er sich dazu die Existenz von Marlene für sich zu
behalten. Dadurch dass sich die beiden nun kennengelernt haben, ändert dies
viel in ihrem Leben, sodass die beiden sich dazu entschließen kurzerhand die
Rollen zu tauschen, damit Christine ihren totgeglaubten Vater endlich
kennenlernen kann. Kurzerhand fährt sie so also nach Bayern, während Marlene
für ihre Wiedergefundene Schwester im Friedrichstadt-Palast für die
geplante Jubiläums-Veranstaltung vortanzen muss. Was sich einem hierbei bietet
ist eine sehr authentisch dargestellte Serie, die mit der damaligen Zeit gut
zusammenpasst und sich möglicherweise auch in so manchem Haushalt genauso
zugetragen haben könnte. Die Darsteller leisten hier überzeugende Arbeit und verkörpern
ihre Rollen absolut glaubwürdig. Ebenso passen die Kulissen dieses Films sehr
gut in die damalige Zeit, sodass man meinen möchte, dass sich die Regisseurin
Uli Edel sowie alle an der Produktion beteiligten Personen hier tatsächlich
ihre Gedanken gemacht haben, um die Geschichte möglichst nachvollziehbar und realitätsbasierend
darzustellen. Optisch erhält man hier ein sehr schön umgesetztes Bild, welches
sehr natürliche, jedoch zugleich auch sehr kräftige Farben zu bieten hat auf
die auch der Kontrast gut abgestimmt wurde. Die Schärfe hiervon macht sich gut
bemerkbar, sodass man für eine TV-Produktion hier auf jeden Fall zufrieden sein
kann. Die Qualität, die den Ton anbelangt bietet sich einem hier in deutscher
Sprachführung in den Formaten Dolby Digital 5.1 sowie aber wahlweise auch in
Dolby Digital 2.0 an, wobei sowohl die Dialoge an sich als auch die übrige
Geräuschkulisse gut zur Geltung kommen. Optional hat man aber auch hier die
Möglichkeit Untertitel in Deutsch oder auch Englisch im Bedarfsfall
zuzuschalten. Zusätzliche Extras sind auf dem Datenträger nicht vorhanden,
jedoch liegt der DVD ein vierseitiges Booklet bei. Alles an sich erhält man
hiermit eine sehr sehenswerte Produktion, welche wir euch sehr gerne auch weiterempfehlen
und hierfür in unserer Gesamtwertung für Der Palast sehr gerne acht
unserer möglichen zehn Wertungspunkte vergeben.
Gewinnspiel: Wie
verlosen 1x1 DVD zu „Der Palast“ wenn ihr uns folgende Gewinnfrage
richtig beantworten könnt: „Welches Gebäude steht hier im Mittelpunkt dieser
Serie?“. Wenn ihr die richtige Lösung wisst, so schickt uns diese zusammen
mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at
und mit ein wenig Glück gehört diese DVD schon bald euch. Teilnahmeschluss ist
am 31. Jänner 2022. Eine Barablöse ist ausgeschlossen. Eure Daten werden
vertraulich behandelt, dienen lediglich der Gewinnermittlung und werden
keineswegs an Dritte ausgehändigt.
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