Severin Trogbacher ist ein in Wien lebender
Gitarrist, welcher sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart mit
namhaften Kollegen wie Hubert Von Goisern, Conchita Wurst oder etwa auch
Konstantin Wecker zusammengearbeitet hat und dies teilweise auch nach
wie vor tut. Neben seinen unzähligen Beiträgen anderer Werke ist Severin
ein begnadeter Musiker und mitunter auch Künstler von sensationellen
Eigenkompositionen wie er auf seiner neuesten Scheibe „Perseverance“ mit
dem Severin Trogbacher Trio unter Mitwirken von JoJo Lackner
und Herbert Pirker deutlich unter Beweis stellt. Dieses erscheint am 29.
Oktober 2021 und enthält neun unterschiedliche Werke, welche auch wir uns
nicht entgehen lassen wollten und selbstverständlich bereits vorab für euch in
die uns vorliegende Scheibe hineingehört haben. Eröffnet wird die Scheibe durch
den Titel „No More Walks“ in welchem sich eine klanglich sehr gelungene
und äußerst vielfältig gestaltete Komposition bietet die nahezu perfekt umgesetzt
wurde. Gefolgt wird dieser durch das Stück „Optimism Fatigue“ welches
ebenso sehr angenehme Töne entbietet und instrumental als auch melodisch eine
sehr eindrucksvolle Darbietung übermittelt. „Justice Done“ ist eine großartige
Nummer die sehr zu gefallen weiß und sich auch sehr gut in diese Scheibe zu
integrieren weiß. Weiter geht es mit dem Werk „Town Hall“ welches uns
auf Anhieb sehr positiv von sich überzeugt hat und wir uns in vollster
Überzeugung auch noch weitere Male anhören werden, sodass wir auch euch nur
empfehlen können in dieses zumindest hineinzuhören. Wesentlich schwungvoller
und aufgeweckter präsentiert sich „The Messenger“, in welchem vor allem
die Klänge der Instrumente besonders gut übereinandergelegt wurden und
insgesamt ein äußerst hörenswertes Gesamtwerk ergibt. Sanfter und äußerst ruhig
hingegen wird man in „Squares“ mit gut aufeinander abgestimmten Klängen
umsorgt, auch hiermit kann man als Hörer recht zufrieden sein, sodass wir
meinen, dass auch diese Interpretation seinen Platz auf der Scheibe redlich verdient
hat. Der Namenspatron „Perseverance“ zeigt sich melodisch sehr
eindrucksvoll und äußerst gelungen sodass auch dieser sich hier gut eingliedert
und auf jeden Fall angespielt werden sollte. Eine der wohl wildesten Nummern
dieser Scheibe und zudem auch noch das einzige in welchem es auch einen
gesanglichen Part gibt ist „Masterplan“, in welchem Severin
Trogbacher von niemandem geringeren als durch Hubert Von Goisern
unterstützt wird. Zu guter Letzt findet das Eigenwerk des Severin Trogbacher
Trios mit „All That Matters“ schließlich ein sanftes und vor allem
würdevolles Ende in welchem großartige Töne aufeinandertreffen. Alles in allem
erhält man hier eine nahezu gänzliche Instrumental-Scheibe, mit einer winzigen
Ausnahme, welche jedoch sehr zu empfehlen ist und unserer Meinung nach sogar
eine der wohl besten Nummern dieser Scheibe ist. Zur Live-Präsentation dieser Platte
wurden der 02.11.2021 im Stromboli in Hall sowie am 03.11.2021
im Café Museum in Passau ins Auge gefasst, welche unter Einhaltung
der regionalen Veranstaltungs-Bestimmungen definitiv stattfinden werden. An
sich klingt das Gesamtwerk hier doch schon recht gut, doch wir sind überzeugt,
dass vor allem Live die Musik noch viel besser zur Geltung kommen wird als es
ohnehin schon der Fall ist. Wir empfehlen euch „Perseverance“ sehr gerne
weiter und vergeben hierfür in unserer Gesamtwertung letztendlich auch sehr
gerne insgesamt siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.
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