Zwanzig Jahre ist es heuer schon wieder her als Clueso
sein erstes Studioalbum veröffentlichte. Seinen ersten Charteinstieg erreichte
er erst zwei Jahre darauf, worauf sich der Erfolg langsam einstellte und er
seinen Bekanntheitsgrad schon um einiges erhöhen konnte. Gebührend seines
Jubiläums hat es sich der Künstler natürlich zur Aufgabe gemacht, dies mit
neuen Werken zu feiern, sodass er während der Pandemie und der damit verbundenen
Auftritts-Pause gleich neunzehn Werke zusammen mit seiner Band ausgearbeitet
hat, die nun am 01. Oktober 2021 auf seiner neuesten Scheibe „Album“
in Form einer CD, als limitierte Fan-Edition, als Vinyl und selbstverständlich
auch als digitale Streaming- und Download-Variante erschienen sind. Auch uns
erreichte dieser Tage ein Exemplar der fertigen CD-Fassung, in welche wir sehr
gerne hineingehört haben um euch die hierdurch gewonnenen Eindrücke der
einzelnen Stücke in gewohnter Art und Weise kurz schildern zu können. Den
Anfang hierauf macht „Take Off“ – ein kurzes musikalisches Intro von
weniger als einer halben Minute, welches als Einleitung sehr geeignet scheint.
Auf dieses folgt der Song „Flugmodus“ welcher klanglich als auch
inhaltlich sehr gelungen ist und eine sehr angenehme Rhythmik mit sich bringt
und uns als Single durchaus als geeignet scheint. Weiter geht es mit dem Werk „37
Grad Im Paradies“ welches sich insgesamt gut einfügt und auch in melodischer
Hinsicht zu gefallen weiß und unserer Ansicht nach sehr hörenswert ausgefallen
ist. Für eine durchschnittliche Single ist dieses zwar etwas zu kurz aber
dennoch sehr eingängig ausgefallen. In Zusammenarbeit mit Bausa wurde
der Song „Hotel California“ aufgenommen, welcher klanglich, inhaltlich
als auch in seiner Interpretation an sich sehr gelungen scheint und seine
Eigenständigkeit hierdurch deutlich bewiesen hat und durchwegs auch
Erfolgspotential mit sich bringt. Ein weiteres Duett wird einem hier mit „Willkommen
Zurück“ geboten in welchem Andreas Bourani mit am Zug ist. Hierin
ist vor allem der Refrain sehr gelungen, wobei dieses an sich eine sehr
interessante Erzählung mit sich bringt, welcher man sehr gerne seine Aufmerksamkeit
schenkt. Die Nummer „Sehnsucht…“ ist etwas ruhiger ausgefallen und
gestaltet sich für unseren Geschmack doch etwas zu eintönig. Klanglich fügt
sich dieses jedoch ganz gut ein und hat dadurch auf dem Album durchaus seine
Daseinsberechtigung. „Was Wäre Wenn“ hat uns vor allem inhaltlich sehr
positiv überrascht und weiß auch in melodischer Hinsicht zu gefallen. Der
Refrain hiervon ist sehr eingängig, sodass wir uns sicher sind, dass dieser Titel
noch einige Male bei uns laufen wird. Auch „VIP“ ist an sich ganz gut
geworden, worin Klang und Gesang gut aufeinander abgestimmt wurden und sich vom
Stil her sehr gut auf dieser Scheibe zurechtfindet. Unterstützung durch Mathea
erhält Clueso in „Der Letzte Song“, welcher durchschnittlich
gut geworden ist und worin sich beide Stimmen sehr gut ergänzen. Klanglich ist
das Erlebnis hierbei sehr groß, sodass man hier auf jeden Fall zumindest einmal
hineingehört haben sollte. Eine wunderschöne ruhigere Nummer bietet sich einem
hier mit „Alles Zu Seiner Zeit“ an, in welchem uns sowohl der Inhalt als
auch die melodische Ebene auf Anhieb sehr von sich überzeugt haben, sodass wir
euch diese definitiv weiterempfehlen und hierin auch einen potentiellen
Anwärter für eine eigenständige Singleauskopplung sehen, die an sich sehr viel
Gefühl zu bieten hat. Wieder etwas flotter ausgefallen ist die Rhythmik in dem Werk
„Aus Dem Weg“ in welchem auch Sharaktah mitmischt. Eingängige
Töne und ein sehr gut interpretierter Inhalt sind das Ergebnis welches sich einem
hierbei bietet. Eingängiger Text, angenehm darauf abgestimmte Melodie und
insgesamt sehr gut passend – so in etwa lässt sich das nachfolgende Stück „Sag
Mir Was Du Willst“ beschreiben. Äußerst Radiotauglich gibt sich die Nummer „Punkt
Und Komma“, welche klanglich als auch inhaltlich zu gefallen weiß und sich
wahrlich als Ohrwurm entpuppt, der mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Live sehr
gute Chancen hat. „Aber Ohne Dich“ ist in seiner Interpretation ganz in
Ordnung, verschwindet jedoch eher im Hintergrund der übrigen Werke. Im
Anschluss folgt mit „Interlude Bozza“ ein kurzes Zwischenstück, das eine
großartige Überleitung zu „Heimatstadt“ darstellt. In diesem Song hat Clueso
mit Bozza gemeinsame Sache gemacht und ein Stück erschaffen, welches
melodisch sehr positiv in Erscheinung getreten ist. Langsam dem Ende zu geht es
mit „Leider Berlin“, einem Song, der melodisch als auch inhaltlich ganz
in Ordnung zu sein scheint und vor allem gut aufeinander abgestimmt einen guten
Platz auf dem Album hat. „Tanzen“ ist sehr eingängig ausgefallen und integriert
sich sehr gut aufgrund seiner hervorragenden Zusammensetzung aus Klang, Gesang
und Inhalt. Zum Abschluss findet man hier außerdem auch noch „Du Warst Immer
Dabei“ vor, welcher gesanglich als auch melodisch sehr gelungen ist und
äußerst positiv in Erscheinung tritt und dieses Scheibe in aller Würde ausklingen
lässt. Im Vergleich zum vorherigen Album beinhaltet diese Scheibe doch etwas
mehr Power und gestaltet sich insgesamt sehr Vielfältig. Vor allem inhaltlich schafft
es dieses hoch zu punkten, sodass wir überzeugt sind, dass dieses eine Top-Ten-Platzierung
in den Charts auf jeden Fall schaffen sollte. Hierin überzeugt Clueso mit
gut verkörpertem Sprechgesang, wobei einzelne Nummern wieder besonders
hervorstechen. Diese möchte der Künstler natürlich auch Live zu seinem Besten
geben und hofft natürlich stark darauf, dass die geplante Tour im kommenden
Jahr auch stattfinden darf, welche ihn mitunter am 29. Jänner 2022 ins Wiener
Gasometer verschlägt. Wer sich also für Cluesos Musik begeistern
kann und hierfür noch keine Tickets hat, sollte möglichst schnell zugreifen,
denn bis dahin sind es nur noch etwas mehr als drei Monate. Dem „Album“ geben
wir in unserer Gesamtwertung sehr gerne insgesamt sieben unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte und empfehlen dieses vor allem jenen, die sich für deutschen
Sprechgesang begeistern können sehr gerne weiter.
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