Montag, 10. Mai 2021

Zwei Linke Brüder Auf Dem Weg Zur Hölle

Wenn man Zwei Linke Brüder Auf Dem Weg Zur Hölle hört, denkt man zunächst an einen der berühmt-berüchtigten Westernfilme mit den beiden Schauspiel-Legenden Bud Spencer und Terence Hill, sodass man umso mehr überrascht davon ist, dass dies nicht der Fall ist. Obwohl die beiden Hauptdarsteller auf dem Cover des Films durchaus eine Ähnlichkeit aufweisen, unterscheiden sich diese in ihrem Können doch grundlegend von Spencer und Hill. Diese italienische Filmproduktion wurde im Jahr 1976 unter der Regie von Tonino Ricci gedreht und sollte durchaus mit den ähnlich klingenden Erfolgsfilmen mithalten können, wobei der Plan der Produzenten nicht ganz aufzugehen schien. Nun hat man diesen in den Archiven wiederentdeckt, sodass man sich diesem erneut angenommen und bereits am 09. April 2021 durch die Cargo Records Germany in Form einer DVD neu aufgelegt hat. Von dieser hat auch uns dieser Tage schließlich ein Exemplar erreicht, sodass auch wir uns den Film, welcher lange vor unserer Zeit seine Uraufführung hatte, gerne vorab für euch angesehen haben um euch hier einige Eindrücke rund um den Inhalt, sowie aber auch die technischen Gegebenheiten hierzu schildern zu können. Im zentralen Mittelpunkt der Rahmenhandlung steht hier Robin Hood (Alan Steel), der bei vielen auch als Rächer der Enterbten bekannt ist. Dieser scheint aus heiterem Himmel wiederauferstanden zu sein und schlägt sich zusammen mit Bruder Tuck (Chris Huerta) im wahrsten Sinne des Wortes durchs Leben, denn im Kampf gegen die Ungerechtigkeit lassen die beiden oftmals schon die Fäuste für sich sprechen. Als Unterstützung steht ihnen der japanische Karate-Meister Moi-Kato (Iwao Yoshioka) zur Seite, sodass sie fortan als Trio versuchen dem bösen hinterhältigen Herzog von Nottingham (Eduardo Fajardo) den Gar auszumachen. Diese actionreiche Komödie der Siebziger bietet zahlreiche Witze und auch Gags die seinerzeit als angemessen galten und heute doch ein wenig abgedroschen wirken. Damalige Zeitzeugen werden sich gewiss an diesen Streifen aus Italien erinnern können und durchaus Freude an dieser Wiederveröffentlichung finden. Qualitativ lässt dieser allerdings leider etwas zu wünschen übrig, denn anstatt dessen, dass man sich intensiv damit befasst hätte hier Ton und Bild bestmöglich aufzubereiten, wurde der Streifen unserer Ansicht nach lediglich digitalisiert und erneut auf ein Abspiel-Medium gebracht, bloß um nicht in Vergessenheit zu geraten. Eine Neuabtastung hätte diesem mit Sicherheit gutgetan, Die Farben wirken hier sehr natürlich, wenn auch etwas bleich und verwaschen und auch die Schärfe lässt hier leider oftmals zu wünschen übrig, sodass man diesen Film doch sehr mögen muss, um sich diesen in einem derartigen Zustand anzusehen. Der Ton ist hier in deutschsprachigem Mono-Klang (Dolby Digital 2.0 Mono) verfügbar, der auch nicht immer optimal ist wobei sich jedoch die Dialoge jederzeit gut verstehen lassen. Als Sonderausstattung findet man hier lediglich die italienische Originalfassung des Filmes vor, die sich qualitativ ebenso wenig von der synchronisierten Fassung unterscheidet. Alles in allem ist dies der nette Versuch einer Neuauflage, um den rufen so mancher Fans gerecht zu werden, jedoch hätte man hier doch technisch etwas mehr Hand anlegen können, um den Film auch zeitgemäß etwas ansehnlicher zu machen. Von uns gibt es hierfür insgesamt fünf unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch den Streifen in dieser Fassung leider nur bedingt weiterempfehlen können.

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