Sonntag, 15. November 2020

Markus Gottschlich - Found Sounds

Markus Gottschlich ist ein Jazz Pianist, der ursprünglich in Österreich geboren ist, den es allerdings bereits im Alter von siebzehn Jahren nach Florida verschlagen hat. Vor dreizehn Jahren hat er schließlich Miami zu seinem Wohnsitz gemacht und bereist seither die Welt mit seiner Musik und lässt dabei auch seine Geburtsstadt keineswegs aus. Am 27. November 2020 erscheint mit „Found Sounds“ ein weiteres Ergebnis seines kreativen Schaffens in Form einer CD sowie aber auch in digitalen Formen, sodass dieses auch als Download sowie Stream erhältlich sein wird. Auch wir haben dieser Tage bereits ein Exemplar seines neuesten Albums erhalten, bei welchem ihm Martin Kocian am Bass, David Halasz an den Drums, Bobby Shew an der Trompete, Bruce Williams am Saxophon sowie Yogev Shertrit an den Percussions tatkräftig unterstützt haben, sodass das Piano, welches er selbst spielt in bester musikalischer Gesellschaft ist. Selbstverständlich haben auch wir bereits in dieses Album hineingehört, sodass wir auch euch nicht vorenthalten wollen, was dieses inhaltlich so mit sich bringt. Vorweg gesagt handelt es sich hierbei um einen rein instrumentalen Tonträger der vorrangig dem Jazz-Genre untergeordnet ist. Den Anfang darauf macht der Titel „Irmageddon“ welcher etwas weniger als Drei Minuten dauert und eine sich nach einer doch recht zähen Einleitung dann aber doch sehr überraschend sich von seiner besten Seite präsentiert und mit seinen Klängen auf jeden Fall überzeugt. Hier funktioniert das Zusammenspiel einzelner instrumentaler Komponenten hervorragend. Im darauffolgenden „Fiaker Lied“ hört man zunächst Pferdetraben über den Asphalt wobei nach einigen Sekunden auch die instrumentalen Klänge einsetzen, die hier einen sehr schönen Klang wiedergeben und insgesamt als sehr hörenswert erscheinen. „Shofar“ ist ein sehr schön gestaltetes Werk, in welchem sehr viel Gefühl steckt und welches uns melodisch auf jeden Fall überzeugt hat. In „Trainology“ bekommt man in akustischer Hinsicht Bahnhofsatmosphäre geboten, die ab rund einer Minute in eher schwungvollere hektische Klänge übergehen, die in etwa eine Zugreise oder einen eiligen Weg zum Zug musikalisch untermalen. Mit „Time Will Tell“ folgt unmittelbar im Anschluss eine sehr beruhigende Nummer die uns als äußerst hörenswert erscheint und definitiv zu gefallen weiß. Diese fügt sich in dem Album sehr gut ein und sollte bei einer Hörprobe auf jeden Fall berücksichtigt werden. „Between A Rock And A Hard Place“ ist ein nachfolgendes Stück, welches klanglich sehr frisch wirkt und auf jeden Fall Abwechslung durch seine instrumentale Zusammensetzung mit sich bringt. Äußerst vielfältig gibt sich auch „Taipei“ welches in melodischer Hinsicht sehr ausdrucksvoll ist und als Gesamtwerk auf jeden Fall sehr überzeugt. Die Komposition zu „On The Brink“ ist sehr gut gelungen und fügt sich hier sehr gut ein. Auch hier lohnt es sich hineingehört zu haben. Zu guter Letzt lädt Markus Gottschlich noch einmal zum letzten Tanz mit „A Last Dance“. Mit diesem bietet sich etwa eine hervorragende Begleitmusik zum Dinner oder auch für ein schönes abendliches Tänzchen mit seiner Angetrauten an. Alles in allem bietet sich einem hier eine rein instrumentale Platte an, die in erster Linie im Jazz-Genre angesiedelt ist und in seiner instrumentalen Strukturierung sowie auch Umsetzung sehr gut geworden ist, sodass wir diese allen Freunden guter Jazz-Musik auf jeden Fall empfehlen können. Markus Gottschlich, von welchem manche möglicherweise bisher noch nichts gehört haben ist in der Handhabung seines Pianos und der Komposition seiner Werke sehr talentiert. Für den Feinschliff trugen natürlich auch seine Kollegen an den weiteren Instrumenten dazu bei, sodass sich die Scheibe „Found Sounds“ auf jeden Fall hören lassen kann und von uns insgesamt sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte erhält.

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