Die drei Vollblutmusiker Alber Wieder, Thomas Gansch und Leonhard Paul, welche alle drei mit Blasinstrumenten hantieren
haben sich kurzerhand zusammengetan und ein gemeinsames Musikprojekt gestartet
und unter diesem auch eine gemeinsame Platte mit zahlreichen gecoverten Werken
aber auch Eigenkompositionen aufgenommen. Diese wird am 29. November 2019 durch Universal
Music Austria GmbH in Form einer CD, als Vinyl sowie auch digital als
MP3-Download und Streaming erscheinen. Glücklicherweise hat uns bereits vorab
eine CD-Version dieses Albums erreicht, sodass wir die Gelegenheit bereits zu
unserem Nutzen gemacht und vorab für euch in dieses Album hineingehört, sodass
wir euch natürlich nicht weiter vorenthalten möchten, was dieses inhaltlich so
zu bieten hat. Vorweg sei gesagt, dass es sich hierbei um ein rein
instrumentales Projekt handelt, welches sich vorwiegend mit Interpretationen im
Jazz und Klassik-Bereich beschäftigt. In dieses fließen auch zahlreiche moderne
Nummern mit ein, die hier in völlig neuem Gewand interpretiert werden. So
beispielsweise auch die erste Nummer, bei welcher es sich um George Michaels Hit „Faith“ handelt. Hier steht vorrangig
die Trompete im Mittelpunkt und liefert ein Klangerlebnis der besonderen Art.
Man bekommt das Stück in völlig neuem Anstrich zu hören und dies ist keineswegs
schlecht ausgefallen. Auch das nachfolgende Werk „The Breeze And I“ hat auf klanglicher Ebene so einiges zu bieten.
Die Kombination der Instrumente in dieser musikalischen Darbietung gefällt uns
hier sehr gut. Mit „Der Vielharmonische“
bekommt man die erste hierauf befindliche Eigenkomposition des Posaunisten Leonhard Paul welche einen schönen
entspannten Klang zu bieten hat und insgesamt sehr hörenswert erscheint. „Tombo In 7/4“ ist dem Trio sehr
gelungen und beinhaltet zudem auch einzelne Passagen aus „Samba De Janeiro“ welche uns sehr positiv überrascht haben und zu
gefallen wissen. Eine Eigenkomposition des Trompeters Thomas Gansch bekommt man mit dem Song „Where Is Ahmad?“ vorgelegt. Auch hier bietet sich einem eine
klanglich eher ruhiger gehaltene, nahezu traurige Nummer die mit ihren Tönen zu
überzeugen weiß. Einen schönen
klassischen Walzer gibt es mit „Die
Kaiserbluesette“ zu hören, welche eine sehr schöne Interpretation liefert
in die es sich durchaus hineinzuhören lohnt. Eine wundervolle Hommage an den
bereits verstorbenen Udo Jürgens
liefern die drei mit „If I Never Sing
Another Song“, welcher in seiner melodischen Umsetzung sehr gut geworden
ist und gewiss auch Jürgens
seinerzeit begeistert hätte. Deutlich schwungvollere Töne werden in „Stompin‘ Sentimental“ angeschlagen in
welchem jedoch das instrumentale Zusammenspiel zwischen Wieder, Gansch und Paul
sehr gut funktioniert und insgesamt sehr überzeugt. Auch haben sich die drei an
das berühmte Film-Theme von Star Trek herangewagt und die Enterprise damit wieder zum Fliegen
gebracht. Diese Darbietung ist jedoch deutlich ruhiger und etwas langsamer als
das Original, weshalb es zu Beginn nur schwer zu erkennen war. Ab jenem Teil,
der auch die Serie eröffnet wussten wir jedoch, dass es sich hierbei um eine
durchwegs gelungene Version von diesem handelt. Fans von Stevie Wonder
kommen hier mit „Isn’t She Lovely“
auf ihre Kosten. Auch diese Interpretation hat uns sehr positiv beeindruckt
sodass wir euch auf jeden Fall empfehlen können hier hineinzuhören. Billy
Joels „James“ bekommt man gleich darauf zu hören. Ein Klassiker der hier
ebenso recht ruhig gehalten ist und auch im neuen Gewand der Blasinstrumente
immer noch sehr gut rüberkommt. Mit Schubert’s „Ständchen“
bekommt man hierauf eine weitere Darbietung aus dem Klassik-Bereich zu hören,
welche auch sehr gut zu erkennen ist, sofern man sich in diesem Genre ein wenig
auskennt oder sich zumindest auch außerhalb der Schulischen Allgemeinbildung
ein wenig damit auseinandergesetzt hat. Auch diese ist den dreien sehr
gelungen. Sehr positiv beeindruckt hat uns auch die Interpretation von „Land
Of Make Believe“ welche sich in melodischer Hinsicht auf jeden Fall sehen
beziehungsweise in diesem Fall hören lassen kann. Zu guter Letzt findet man
hierauf auch noch die Nummer „The Days Of Wine And Roses“, welche zarte
Töne anschlägt und hier auf äußerst gelungene Art und Weise dieses Album sanft
ausklingen lässt. Alber Wieder (Tuba), Thomas Gansch (Trompete) und Leonhard
Paul (Posaune) harmonieren sehr gut zusammen uns haben hier den einen oder
anderen Klassiker auf völlig neue Art und Weise neu Interpretiert. Die Art wie
sie das machen ist vermutlich ziemlich einzigartig und kann sich auf jeden Fall
hören lassen. Alles in allem können wir euch dieses Album durchaus empfehlen. Zwischenzeitlich
bietet diese Scheibe zur Alltäglichen Musik die man im Radio zu hören bekommt
doch etwas Abwechslung, sodass man hier auf jeden Fall zumindest einmal hineinhören
und die Werke auf sich wirken lassen sollte. Von uns bekommt das musikalische
Trio für diesen Tonträger insgesamt siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte,
sodass uns eigentlich auch nichts davon abhält euch diesen weiterzuempfehlen.
Live-Termine:
29.11.19 - Café Korb Wien – Live Album
Präsentation - Beginn: 15.00
13.12.19 - Schlagertherapie – Konzerthaus Wien
15.12.19 - Schlagertherapie – Kunsthaus Mürz
09.03.20 - Konzerthaus Wien
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