Mittwoch, 20. November 2019

Leonard Cohen - Thanks for the Dance

Drei Jahre sind mittlerweile vergangen, seitdem Leonard Cohen die Bühne für immer verlassen hat. Sein Tod erschütterte die weltweite Musikszene, sodass der Nachruf verständlich Groß war. Auch sein Sohn Adam Cohen nahm sich ausreichend Zeit um das Ableben seines Vaters zu verarbeiten, entschloss sich jedoch in weiterer Folge diesen zu würdigen und zog sich rund sieben Monate nach Leonard Cohens Tod bereits in seine umgebaute Garage zurück um an einigen unveröffentlichten Werken seines Vaters zu arbeiten und nach seinem Tod endlich wieder in den Genuss seiner Stimme zu kommen. Beim letzten Studio-Album „You Want It Darker“ blieben einige musikalische Skizzen übrig, oftmals auch nur die Gesangsspur. Leonard hatte seinen Sohn Adam in seinen letzten Stunden darum gebeten, diese Arbeiten zum Abschluss zu bringen und etwas Großes daraus für seine Fans zu machen. Gesagt, getan – herausgekommen ist ein Album mit insgesamt Neun unveröffentlichten Stücken, bei welchen zahlreiche Gastmusiker, unter anderem auch der Shaar Hashomayim-Chor oder auch Jennifer Warnes im Gastgesang mitgewirkt haben. Das Album wird schließlich am 22. November 2019 in Form einer CD, einer Vinyl-Auflage sowie auch als MP3-Download in den Handel gebracht, sodass auch uns bereits ein Exemplar der CD-Fassung erreicht hat, in welches wir sehr gerne vorab für euch hineingehört haben. Eröffnet wird diese durch den Titel „Happens To The Heart“, einer sehr schönen, klanglich ruhiger gehaltenen Nummer, welche in gewohntem Stil gekonnt wiedergegeben wird und sowohl gesanglich als auch auf der nachträglich hinzugefügten instrumentalen Ebene sehr gelungen ist. Darauffolgend bekommt man den Song „Moving On“ zu hören, welcher doch eher von Traurigkeit gefüllt, melodisch aber gesanglich absolut hinreißend und auf jeden Fall sehr zu empfehlen ist. „The Night of Santiago“ ist ein sehr gelungenes Stück, welches klanglich als auch gesanglich zu überzeugen weiß und von welchem man sich sehr schnell mitreißen lässt, sodass man dieses gut und gerne bis hin zu den letzten Tönen durchhört. Die gleichnamige Nummer zum Album „Thanks for the Dance“ fügt sich hier sehr gut ein und scheint uns sehr hörenswert, sodass wir euch auf jeden Fall empfehlen können hier hineinzuhören. Das Werk „It’s Torn“ gestaltet sich auf melodischer Ebene sehr angenehm und konnte uns auch inhaltlich begeistern. Auch hier kommt die gesangliche Darbietung von Leonard Cohen in gewohnter Manier sehr gut zur Geltung. Ein sehr beeindruckendes Stück findet man hier mit „The Goal“ vor, welches in gewohnt ruhigerem Stil erscheint und woran wir sowohl klanglich als auch gesanglich großen Gefallen gefunden haben. Äußerst hörenswert ist auch der Titel „Puppets“, welcher sowohl in gesanglicher als auch auf melodischer Ebene sehr gut umgesetzt werden konnte und sich hier sehr gut in dieses Album integriert. Fast schon am Ende angelangt bietet sich einem auch das musikalische sehr gelungene Werk „The Hills“, welches es auf jeden Fall wert ist gehört zu werden und sehr positiv auffällt.  Zu guter Letzt und wenn wir das dieses Mal so sagen wird es vermutlich wohl auch für immer so ein bekommt man den Song „Listen To The Hummingbird“ zu hören, welcher in nur zwei Minuten das Album in aller würde mit hervorragenden Klängen und großartigem Inhalt dieses Album in aller würde und ehre Leonard Cohens sanft ausklingen lässt. Zugegeben müssen wir sagen, dass Adam Cohen mit dem Vermächtnis seines Vaters hier ein absolutes Meisterwerk gelungen ist, welches unserer Meinung nach sogar wesentlich besser klingt als das letzte Studioalbum zu Lebzeiten der Musiklegende. „Thanks for the Dance“ wiedergibt Leonard Cohens Stimme genauso, als wären diese Werke erst aufgenommen worden. Klanglich als auch instrumental ist diese Scheibe sehr hochwertig, weshalb wir insgesamt hierfür gerne siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben können.

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