Donnerstag, 18. April 2019

Rainhard Fendrich – Mehr als nur „Heiße Luft“ in Eisenstadt

Foto: Private Handyaufnahme
Foto:Privat
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die österreichische Musik-Ikone Rainhard Fendrich für eine Thematik der österreichischen Volkshilfe einsetzt. Am 18. April 2019 fand von der Volkshilfe aus eine Protestaktion in der Fußgängerzone Eisenstadt statt, wo man vor allem auf die Kürzung der Mindestsicherung aufmerksam machen und dagegen vorgehen möchte. Im vergangenen Jahr veröffentlichte Fendrich sein Live-Album „Für Immer A Wiener“, aus welchem er die Gesamteinnahmen zur Gänze der Volkshilfe im Kampf gegen die Kinderarmut zu Gute kommen lassen möchte. Aufgrund der durch die Regierung geplanten Kürzungen der Mindestsicherungen bei Menschen die entweder keinen Job finden oder körperlich nicht in der Lage sind eine Tätigkeit auszuüben stehen viele Familien vor der Armut, darunter natürlich auch viele Kinder, die dadurch unschuldig die Auswirkungen zu spüren bekommen und dadurch in eine finanzielle Notlage schlittern würden. Für diese Protest-Aktion hat sich Rainhard Fendrich dazu entschlossen ein bisher unveröffentlichtes Stück aus seinem nächsten Studio-Album erstmals vorzuführen. Dieses trägt den Titel „Heiße Luft“ welches vor allem auf das wandelnde Klima  innerhalb der Politik hindeutet und daher für diese Art von Veranstaltung überaus passend gewählt wurde. „Wer immer diese Gesetzesänderung sich ausgedacht hat, weiß anscheinend nicht, was das Leben in Österreich kostet - was Wohnungen kosten, was Schulbücher kosten, was Grundnahrungsmittel kosten“ so Fendrich in einer kurzen Erklärung an die stehengebliebenen oder extra erschienenne Bürger der burgenländischen Landeshauptstadt. Auch Erich Fenninger tat seinem Frust kund und sagte, dass es sich bei der türkis-blauen Mindestsicherungsreform einen „Anschlag auf die Solidarität, dass es uns die Sprache verschlägt“ handeln würde.  „Wir gehen auf die Straße, damit andere Menschen nicht auf die Straße gedrängt werden“, so Fenninger weiter. Bleibt zu hoffen, dass zahlreiche Menschen auf diese Aktion aufmerksam und selbst aktiv gegen diesen Beschluss vorgehen werden, denn immerhin trifft es in gewissermaßen jeden Bürger und jede Bürgerin innerhalb der österreichischen Haushalte. Fendrich selbst arbeitet derzeit eifrig an seinem neuen Studioalbum, und hat die Aufnahmen kurzfristig für diese Aktion unterbrochen, da er zur ursprünglich geplanten Schlusskundgebung leider verhindert ist. Wir sind überzeugt davon, dass das kommende Album sicherlich einige Gesellschaftskritische Texte beinhalten wird, mit denen er weiterhin versuchen wird den Menschen die Augen zu öffnen, bevor es möglicherweise eines Tages zu spät dafür ist. Auch unsere Meinung ist, dass sich die Regierung darum bemühen sollte mehr menschliche Freiheiten zu schaffen und nicht die Freiheiten jedes einzelnen, der Medien und die menschlichen Möglichkeiten noch weiter einzuschränken.


Weitere Infos dazu findet ihr HIER

Zum Video der Veranstaltung geht es auf der offiziellen Facebook Seite von Rainhard Fendrich:

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