Dass aus dem Raum Baden
(Niederösterreich) gute Musik kommen kann, welche auch vor kommerziellen
Erfolgen nicht halt macht, weiß man spätestens seitdem Austro-Pop-Duo Seiler & Speer. Auch die Band The Incredible Fake gehört zu jener
Band die aus dieser Gegend kommt und hat sich kurzerhand Sebastian Risavy (Seiler & Speer, EARased) für die Produktion
ihres Debüt-Albums „Alle Im Dorf“
geschnappt, mit welchem die Band ganze dreizehn Jahre lang auf sich warten
ließ. Grund dafür waren einige Band-Interne Umstrukturierungen – ein
Reifeprozess sozusagen. Von der ursprünglichen Besetzung aus dem Jahre 1999 als
die Band noch FÄKE hieß oder der
Neugründung als The Incredible Fake
im Jahre 2005 ist heute nicht mehr viel übrig. Lediglich der Lead-Sänger und
Gitarrist, das Band-Urgestein Georg
Zuckerstätter ist immer noch mit an Bord, welcher sehr viel Herzblut in die
Musik, die Band und dieses Album steckt. Nach wie vor stehen ihm fünf* weitere
sehr motivierte junge Talente zur Seite, die nun endlich jene Lieder, die dem
Publikum bereits über ein Jahrzehnt vertraut sind in völlig neuem Gewand auf
einen Tonträger – das langersehnte Debüt-Album gepackt haben. Dieses wurde im
Rahmen einer Präsentation am 04. Oktober
2018 im Hob-I-RaumBad Vöslau (wir berichteten)
vorgestellt und ist seither erhältlich und wartet darauf von der Welt gehört zu
werden. Die Musik der Band ist dem Genre Deutschrock beziehungsweise dem
Fun-Punkrock zuzuordnen. Fun-Punk deshalb, weil man die Lieder mit einer gewissen
Art von Humor betrachten und nicht allzu ernst nehmen sollte. Da wir bereits
ein Exemplar des Albums bei uns vorliegen haben, haben wir es uns natürlich
nicht nehmen lassen, vorab für euch hineinzuhören und euch die hier gewonnenen
Eindrücke zu schildern. Eröffnet wird die Scheibe durch jenes Intro, welches so
mancher als Konzert-Opener bereits kennt und sich „Hey!“ nennt. Ein sehr eingängiges, lautstarkes Stück, in dem sich
die Band bereits zu Beginn von einer sehr rockigen Seite zeigt. Dieses ist zudem
auch sehr eingängig sodass man hier sehr schnell mitsingen kann. Im Anschluss
an dieses Folgt der Song „Grab“,
welcher inhaltlich als auch melodisch sehr gelungen ist und einen sehr
überzeugenden Refrain mit sich bringt. Auch dieser kommt bei den Konzerten der
Band immer sehr gut an. „Evelyn“ ist
im Jahr 2007 bereits als eigenständige Single veröffentlicht worden, womit die
Band selbst heute nicht mehr allzu glücklich ist. Auf dem Album präsentiert
sich diese in einem komplett überarbeiteten Sound, welcher diese erneut und
völlig zu Recht in den Mittelpunkt rückt. Bei „Geschlechtskrankheit“ wird bei vielen, wenn sie den Namen des
Titels lesen erstmal ein großes Fragezeichen auftreten. Viele halten es
schlicht und einfach für unmöglich, dass man über solch eine Thematik ein Lied
schreiben kann, doch bei The Incredible
Fake ist nichts unmöglich und so trällern sie kurzerhand und obendrein mit
recht fröhlichen Klängen über das Leid eines sich mit Viren infizierten Mannes.
Bei dem Werk „Kontra“ fällt einem
sofort der Effekt zu Beginn von diesem auf. Melodisch als auch inhaltlich sehr
gut umgesetzt uns äußerst hörenswert, wie wir meinen, da sich auch hierin ein
regelrechter Ohrwurm versteckt. Die „Karaoke
Bar“ könnte der eine oder andere bereits von der aktuellen Single der Band
kennen, der diese Nummer als B-Seite beiliegt. Die Album Version ist ein klein
wenig länger aber klanglich mindestens genauso gut. Der Song „Oily Krüger“ erzählt eine Geschichte,
welche man sich auch bildlich ganz gut vor Augen führen kann. Auch hier
harmonieren Gesang und der instrumentale Klang perfekt miteinander. Der Refrain
von diesem ist zudem sehr eingängig und auf jeden Fall auch Live-tauglich. Mit „Minotaurus“ wird auch ein Fabel-Wesen
auf dem Album verewigt. Auch dieser Titel schafft es auf Anhieb von sich zu
überzeugen und ist unserer Meinung nach sogar eine Single wert. Wo wir gerade
von Single sprechen, kommen wir auch schon zum ersten Tonträger der Band,
welcher sich „Die Katze“ nennt und
eine Single aus dem Jahr 2006 ist. Seit diesem historischen Ereignis hat sich
der instrumentale Klang sehr stark verändert, doch die neue Album-Version ist
unserer Meinung nach sogar noch um einiges Besser als die damalige Single,
sodass man diese eigentlich erneut auskoppeln müsste. Immerhin ist „Die Katze“ jener Song, den man auf
jeden Fall mit The Incredible Fake in
Verbindung bringt. „Feucht Beim Backen“ wurde
im Mai 2018 als Vorbote zu diesem Album als eigenständige Single-CD
veröffentlicht und sorgte bereits hier für Begeisterung, da man hier erstmals
einen völlig neuen, wesentlich frischeren Klang zu hören bekam. Zwar ist der
Inhalt wie auch bei den anderen Stücken nicht jugendfrei, jedoch aber sehr
Ohrwurm-Lastig, weshalb dieser für eine Auskopplung unserer Meinung nach genau
die richtige Wahl gewesen ist. „Ein
Kleiner Wellensittich“ ist vermutlich der älteste Titel dieser Scheibe, da
dieser wie auch „Die Katze“ bereits
gegen Ende der neunziger Jahre existierte. Melodisch wurde auch dieser
klarerweise generalüberholt, und macht auf dieser Platte einiges her.
Hineinhören lohnt sich auf alle Fälle. Die vorletzte Nummer ist noch ziemlich
kurz in der Live-Setlist der Band und erst vor wenigen Jahren entstanden.
Dieser ist klanglich im Vergleich zu den anderen etwas ruhiger ausgefallen,
passt jedoch hervorragend zum Stil der Band und schafft es auf gesanglicher als
auch auf instrumentaler Ebene voll und ganz von sich zu überzeugen. Zu guter
Letzt wäre da noch „Yeh!“, mit
welchem das Album kurz und knapp geht wie es gekommen ist. Lautstark und eingängig
– so in etwa lässt sich dieser kurz und bündig beschreiben. Mit diesem wird
dieses Debüt-Album würdevoll zu Ende gebracht. Alles in allem bekommt man hier
dreizehn sensationell gute Nummern die es bestimmt kein zweites Mal gibt. Vor
allem in Österreich würden wir meinen, dass The Incredible Fake einzigartig sind und auf jeden Fall
wiedererkennungswert haben. Die Band wartet regelrecht darauf die großen Bühnen
des Landes, jene diverser Festivals und auch über die Grenze hinaus zu stürmen.
Von uns gibt es in unserer Gesamtwertung hierfür insgesamt neuneinhalb unserer
möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen euch „Alle Im Dorf“ sehr gerne weiter. Wer nun auf den Geschmack
gekommen ist, sollte sich auch das nächste Konzert beim „10 Years Of Monster Mash“ am 27.
Oktober 2018 im Eventhouse
Leobersdorf nicht entgehen lassen. Ihr werdet es gewiss nicht bereuen. Konzert-Karten,
das Album, sowie weitere Infos zur Band findet ihr unter www.facebook.com/theincrediblefake
*The Incredible Fake
sind:
Georg Zuckerstätter
(Gesang, Gitarre)
Markus Vodosek
(Gitarre)
FelixOswald (Schlagzeug)
Tamara Buchegger (Bass, Speedchor)
Denise Fiala (Speedchor)
Larissa Freyhammer (Speedchor)
Gewinnspiel: Wir verlosen 5x1 Package, bestehend aus dem
Album „Alle Im Dorf“, der Single „Feucht Beim Backen“ und einem coolen Fan-Button. Beantwortet und einfach
folgende Frage: „Wie heißt die erste
Single von The Incredible Fake und wann wurde diese veröffentlicht?“. Wenn
ihr die richtige Lösung wisst, so schickt uns eure Antwort gemeinsam mit eurem
Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at
und mit ein bisschen Glück seid ihr bald Gewinner eines Fan-Packages. Teilnahmeschluss ist am 14. Oktober 2018.
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