Georg Breinschmid & Thomas Gansch – Bransch (Live at Wiener Konzerthaus)
„Bransch“ nennt sich das gemeinsame Projekt der beiden universellen Musiker Georg Breinschmid und Thomas Gansch, mit welchem sie lange Zeit
auf Tour waren und auch in regelmäßigen Abständen zu anderen Solo-Projekten
auch weiterhin sind. Da die beiden hervorragend miteinander harmonieren, haben
sich diese dazu entschlossen ein gemeinsames Live-Album unter dem Titel „Bransch (Live At Wiener Konzerthaus)“
zu veröffentlichen auf welchem man zwölf unterschiedliche Werke befinden,
welche vom Publikum bei den Konzertabenden sehr positiv aufgenommen wurden.
Diese Scheibe erscheint am 16. November
2018 im Vertrieb durch Preiser
Records und wird in Form einer CD, sowie auch als MP3-Download erhältlich
sein. Da wir seit einigen Tagen bereits jetzt schon ein fertiges Exemplar des Albums
bei uns vorliegen haben, haben wir hier selbstverständlich vorab für euch
hineingehört und es uns nicht nehmen lassen auch hier vorab für euch unsere
hier gewonnenen Eindrücke niederzuschreiben. Eröffnet wird diese Scheibe durch
den Titel „Schönberg Stomp“, einer
sehr gelungenen Einleitung die auf jeden Fall Lust auf mehr macht und zu
gefallen weiß. Im Anschluss folgt „Schnabulescu
Bandini“, einem Song, der mehr als doppelt so lang wie sein Vorgänger ist.
Auch hierbei handelt es sich um ein rein instrumentales Stück, welches melodisch
viel herzugeben hat. Hier empfiehlt es sich, sich einfach zurückzulehnen und
dieses zu genießen. „Text und Musik
müssen eine Einheit bilden“ ist klanglich sehr gut geworden. Der Text
hierzu wird auf humoristische Art und Weise vorgetragen, wodurch das Publikum
und auch wir sehr gut unterhalten wurden. Auch hier sollte man auf jeden Fall
hineingehört haben. Direkt danach folgt „Konzert
für Trompete und Kontrabass (1. Satz)“, welches uns auf Anhieb sehr von
sich überzeugt hat, und sofern man dieses schon nicht im Radio zu hören
bekommt, wären wir auf jeden Fall sehr dafür, dass man dieses im Fernsehen beim
Wetter-Panorama als Begleitmusik mit einbaut.
Ein zehnminütiges Stück bietet sich hier mit „Tirana“ an. Klanglich ist dieses sehr vielfältig und
Abwechslungsreich, sodass hier keineswegs Langeweile aufkommt. Man hat hier
sogar irgendwie den Drang dieses bis zum Ende durchzuhören, da dieses sehr gut interpretiert
wurde. „Konzert für Trompete und
Kontrabass (2. und 3. Satz)“ lockert dieses Album zwischendurch wieder auf
humorvolle Art und Weise der beiden Künstler auf. Hierzu hätten wir sehr gerne
ein Bild vor Augen gehabt, woran wir allerdings auch nicht mehr kritisieren
können, als dass dem Tonträger kein Bildmaterial in Form einer DVD beiliegt. Die
Nummer „Flying“ ist ganz gut
geworden, jedoch für unseren Geschmack etwas zu eintönig, sodass wir hierbei
schnell die Freude am hören verloren haben. Im zweiten drittel von diesem wird
es ein wenig Abwechslungsreicher und schwungvoller, jedoch hat uns diese
irgendwie dennoch nicht so ganz von sich überzeugt. „Edeltraud“ ist klanglich als auch gesanglich sehr gut gelungen und
erscheint uns zudem als sehr hörenswert. Sofern man dieses Album in irgendeiner
Art und Weise zu hören bekommt sollte man hier auf jeden Fall hineinhören.
Wieder ein deutlich längeres Stück bekommt man mit „Ouvertüre zu Die diebische Elster“ zu hören. Auch dieses gefällt uns
von seiner Melodie her sehr gut, sodass wir dieses auf jeden Fall empfehlen
würden. Das letzte viertel dieser CD wird mit „Pharmatanz“ eingeläutet, einem sehr gelungenen Stück mit
großartiger Instrumental-Ebene und humoristischen Text, welcher hervorragend
mit dem Klang harmoniert. Auch hier wird man sehr gut unterhalten, weshalb man
sich diesen keineswegs entgehen lassen sollte. Schließlich geht diese Scheibe
mit den beiden Werken „Andi“ und „Störsender“ zu Ende, mit welcher
sowohl jener Konzertabend, welcher aufgezeichnet wurde als auch dieses Album
langsam mit sanfteren Klängen und viel Gerede schließlich sein würdevolles Ende
findet. Insgesamt bietet diese CD, welche irgendwo zwischen Jazz und Klassik
angesiedelt ist zwölf großartige Nummern, welche sehr gut Unterhalten und
bestimmt auch Live sehr Unterhaltsam sind und bestimmt noch besser auf das
Publikum übergehen als es auf diesem Tonträger vermittelt wird. Dennoch lohnt
es sich für alle Jazz-Fans hier auf jeden Fall hineinzuhören, denn was Georg Breinschmid & Thomas Gansch
hier musikalisch auf die Beine gestellt haben ist wirklich großartig geworden.
In unserer Gesamtwertung vergeben wir hierfür insgesamt sieben unserer
möglichen zehn Bewertungspunkte.
Nächste
Konzerttermine als Duo:
06.11.2018 - Geschlossene Veranstaltung - Wien (A)
09.11.2018 - First Strings On Mars mit Florian
Willeitner (vl) & Igmar Jenner (vl) Jazz Linard - Lavin (CH)
23.11.2018 - Mit Vahid Khadem-Missagh (vl) &
Veronika Trisko (p) - Musikverein, Brahmssaal
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