Eine Horror-Komödie der ganz anderen Art
und mit völlig eigensinnigem Humor bekommt man mit dem US-Amerikanischen
Streifen The Greasy Strangler - Der
Bratfett-Killer zu sehen, bei welchem der Brite Jim Hosking am Regiestuhl Platz genommen hat. Britisch wirkt auch
sein Humor, denn dieser Film erinnert irgendwie an eine überlange Version der
Comedy Serie Little Britain in Überlänge. Was man hier geboten bekommt ist
Trash-Kino der Sonderklasse, wo man auch nicht darüber diskutieren muss,
weshalb dieser Streifen zumindest im deutschsprachigen Raum nicht in den Kinos
gezeigt wurde. Dennoch hat es der Film irgendwie geschafft sich die eine oder
andere Auszeichnung zu erspielen und das war für die Tiberius Film GmbH Anlass genug, diesen Film am 01. Juni 2017 in Form einer DVD, einer
BluRay und als VOD zu veröffentlichen, sodass ab sofort ein jeder die
Möglichkeit hat in diesen abgedrehten Streifen hineinzusehen. Wir haben die DVD
ebenso über uns ergehen lassen und werden euch nicht weiter vorenthalten, was
sich hierbei inhaltlich so abspielt und was die Technik in der Verarbeitung für
den Zuseher so parat hält. Gleich vorweg gesagt: Wer ein Problem mit Nacktheit
hat, der sollte definitiv die Finger von diesem Streifen lassen, denn hier gibt
es unzählige Kleiderlose Szenen die oftmals auch sehr unappetitlich wirken und
definitiv nichts für schwache Gemüter sind. Der Greis Big Ronnie (Michael St. Michaels) bietet gemeinsam mit seinem
fünfzig Jahre alten Sohn Big Brayden
(Sky Elobar) eine einzigartige Tour quer durch Los Angeles an, bei welcher
die Gäste vor allem die besten Feiermöglichkeiten der Stadt kennen lernen
sollen. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist jedoch meistens recht
angespannt. Noch kühler wird die Stimmung zwischen den beiden allerdings als
sich eines Tages die junge und für die beiden äußerst attraktive Janet (Elizabeth De Razzo) für einen
Trip durch die Stadt anmeldet. Seither entbrennt zwischen den beiden ein
regelrechter Kampf darum die Aufmerksamkeit der jungen Dame für sich zu
gewinnen. Während sich die Konkurrenten also immer wieder aneinander Messen ist
die angebetete zwischen den beiden hin und hergerissen und genießt dabei in
vollen Zügen von beiden begehrt zu werden. Unbemerkt bleibt währenddessen, dass
auf den Straßen von L.A. eine ganz andere Gefahr für die Menschen lauert. Ein
öliger, schleimiger und unmenschlicher Verrückter macht die Stadt unsicher und
tötet unschuldige Opfer. Schon bald bekommt der sich in Bratfett einreibende
und seine Opfer erwürgende Killer den Spitznamen „The Greasy Strangler“ - der fettige Würger. Am Ende wird Klar wer
der Bratfett Killer ist und auch der Kampf um Janet nimmt eine unerwartete
Wende. Wie bereits erwähnt bekommt man hier eine absolut abgedrehte Geschichte
geboten die auf jeden Fall im Trash-Kino angesiedelt ist und sich dort jedoch
einen Namen macht. Eineinhalb Stunden völliger Wahnsinn trifft es eigentlich
ganz gut wenn man diesen Film beschreiben müsste und am Ende fragt man sich
eigentlich nur, wie viel Hirn im Kopf noch übrig ist, denn The Greasy Strangler ist von seiner Art her so einzigartig, dass es
eigentlich kaum in Worte zu fassen ist. Unterhaltsam und Schockierend zugleich
was man hier zu sehen bekommt, jedoch nicht weil der Bratfett Killer so erschreckend
ist sondern weil die Handlung so außergewöhnlich anspruchslos ist. Auf große
Effekte legte man hier bei der Produktion keinen Wert und auch die grafische
Verarbeitung könnte etwas besser sein. Man erhält hier zwar recht natürliche
Farben und einen guten Kontrast, jedoch hätte man hier auch noch einiges besser
machen können. Vermutlich liegt es jedoch am Budget. Die Schärfe ist zwar nicht
immer optimal jedoch reicht diese durchaus aus um sich diesen Film gänzlich
anzusehen. Der Ton ist hier in den Sprachen Deutsch und Englisch verfügbar und
wird in gut verständlichem Dolby Digital 5.1 Klang wiedergegeben sodass man die
Dialoge ungestört mitverfolgen kann. Neben einer Laufzeit von eineinhalb
Stunden bietet sich einem hier sogar zusätzliches Bonusmaterial welches man sich nicht unbedingt ansehen muss
jedoch bei Gefallen dieses durchaus ansehen kann. Dazu zählen ein
Audiokommentar mit dem Regisseur und den Schauspielern, sowie die beiden
exklusiven Featurettes „The Greasy Trap“ und „The Greasy Effect“. Insgesamt
haben wir einen unbeschreiblichen Eindruck von diesem Film erhalten, der mehr
schlecht als recht ist aber auch solche Filme muss es zwecks der Unterhaltung
aller Genres ja geben. In unserer Gesamtwertung gibt es hierfür aber leider nur
vier unserer möglichen zehn Bewertungspunkten und wir sind der Meinung, dass
man auch durchaus auf diesen Streifen verzichten kann.
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