Samstag, 11. Februar 2017
Why I’m Not On Facebook
Facebook – ein Hype der wesentlich größer wurde als ursprünglich gedacht. Mark
Zuckerberg entwickelte vor über einem Jahrzehnt eine Plattform, auf welcher
sich hauptsächlich verschiedene Studenten austauschen und in Kontakt treten
sollten. Da dieses Netzwerk kurz nach dem Start wirklich Erfolg hatte und das
erreichte, wofür die Seite gedacht war, war es an der Zeit den nächsten Schritt
zu machen und Facebook für jedermann
zugänglich zu machen. Auf der ganzen Welt, für jeden, überall. Mittlerweile ist
Facebook ein fester Bestandteil des
Internets und unserer Smartphones und aus der heutigen Zeit eigentlich kaum
noch wegzudenken. Und doch gibt es immer noch zahlreiche Menschen die dennoch
nicht auf Facebook registriert sind.
So auch Brant Pindivic, dem Facebook
eigentlich relativ egal war – bis zu dem Tag als sein dreizehnjähriger Sohn ihn
um Erlaubnis gebeten hat, sich dort ein Profil anzulegen um mit seinen Freunden
dort in Kontakt zu sein. Facebook
hat doch jeder, warum also nicht er auch. Warum eigentlich nicht? Und warum hat
Brant selbst noch keinen
Facebook-Account? Dies beginnt er sich selbst zu hinterfragen und so entsteht
eine Interessante Dokumentation die auf die Frage antworten Finden soll ob Facebook nun gut oder schlecht ist und
ab welchem Alter diese Seite grundsätzlich zur Nutzung zu empfehlen wäre. Alle
Vorteile und alle Gefahren werden hier genauestens besprochen und
durchgegangen. Mit Hilfe von verschiedenen Interviews, Ausschnitten aus den
Nachrichten und aus TV-Sendungen versucht er nach dem Sinn dieses sozialen
Netzwerkes herauszufinden. Ganz ohne Zwänge und in äußerst sympathischer
Erzählweise taucht nun also auch er in die Welt des größten virtuellen Freunde-Treff
der Welt ein. Dabei unterhält er sich unter anderem auch mit seiner Familie,
seinen Freunden, Fremden Menschen und sogar mit Berühmtheiten. Gerade für die
Promis scheint Facebook in der heutigen Zeit wirklich wichtig geworden zu sein,
denn manche nutzen sogenannte „Seiten“, Profile und Gruppen um ihre Neuigkeiten
mitzuteilen. Hier werden definitiv alle positiven als auch die negativen
Aspekte von Facebook angeschnitten.
Angefangen von einem verschollenen Schulfreund der via Facebook mit seinen
ehemaligen Schulkollegen in Kontakt bleiben möchten, über unzufriedene Eheleute
die sich über Facebook kurzerhand
zum Seitensprung verleiten lassen bis hin zum klassischen Einbrecher, der
verschiedene Leute genauestens überwacht um den günstigsten Zeitpunkt für
seinen Beutezug zu finden ist hier wirklich alles vertreten. Facebook hat immer gute Seiten, die
jedoch leider auch ohne die schlechten Dinge nicht funktionieren, denn selbst
wenn man Anstößige, gewaltvolle Dinge melden kann wird man nie alles Negative
herausfiltern können. Und auch Betrügerische Absichten wird man nie voll und
ganz verhindern können. Brant Pindivic
versucht vor allem die dunklen Abgründe des Netzwerks genauestens unter die
Lupe zu nehmen, da es ja immerhin auch
um die künftige Sicherheit seines Sohnes geht. Ebenso versucht er die nahezu
magische Anziehungskraft, die Facebook auf häufige Nutzer hat zu ergründen und
erkennt dabei, dass die Antwort auf diese enorme Popularität eigentlich in Facebook selbst liegt. Ein wirklich
interessanter Doku-Film der etwas länger als eine Stunde läuft. Dabei erhält
man den Englischen Originalton (Dolby Digital 2.0), der hier schlicht mit
deutschen Untertiteln übersetzt wird. Es ist also entweder erforderlich gut
Englisch zu sprechen oder den Film aufmerksam mit zu verfolgen um hier einiges
über das beliebteste soziale Netzwerk unserer Zeit herauszufinden. Die Bildaufnahmen sind akzeptabel, wenn auch
nicht immer hundertprozentig einwandfrei, da es sich hierbei zum Teil auch um
Privataufnahmen oder Aufnahmen aus den Archiven verschiedener TV-Sender
handelt. Dieser Film wurde zu Recht 2015
beim Film Festival in Manhatten ausgezeichnet und sollte bei
den Doku sowie auch bei den Facebook Fans nicht unbeachtet bleiben.
Veröffentlicht wurde dieser Streifen im deutschsprachigen Raum bereits am 01. Dezember 2016 in Form einer DVD
sowie auch als VOD durch die Schröder
Media HandelsgmbH und ist uns auf jeden Fall eine Empfehlung wert. In
unserer Gesamtwertung vergeben wir für diesen Doku-Film insgesamt acht unserer
möglichen zehn Bewertungspunkte.
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