Die britische Rock-Formation Thunder wurde Ende der 1989 in London gegründet. Seitdem kam es zu
mehreren Auflösungen und Neugründungen, die letzte war vor etwa sechs Jahren. Dieses
Hin und Her ist sehr schade, denn mit diesem Unfug stand sich diese Band lange
Zeit selbst im Weg, wodurch ein kontinuierliches Arbeiten nicht möglich war.
Bis auf ein paar Wechsel am Bass, spielen Thunder
auch heute noch seit fast 30 Jahren in Originalbesetzung, ein Umstand der die
vielen Auflösungen für uns noch viel weniger nachvollziehbar macht. Der Klang
von Thunder ist eine zeitlose
Verschmelzung von unvergesslichen Melodien und purer Rock Power. „Rip It Up“ nennt sich das elfte
Studioalbum, welches am 10. Februar 2017
durch earMusic in Form einer CD, als
Deluxe-CD, als MP3-Download sowie auch als Vinyl-Version erschienen ist. Diese
Scheibe beinhaltet insgesamt elf neue Werke, an welchen sich die Bandmitglieder
Danny Bowes, Luke Morley, Ben Matthew,
Chris Childs und ‘Harry’ James
regelrecht in mehrerer Hinsicht zerrissen haben um an ihr Album „Wonder Days“, das es in die britischen
Top-10 geschafft hatte anzuknüpfen. Eröffnet wird die Scheibe durch den Titel „No One Gets out Alive“ mit welchem die
Band gleich zu Beginn gleich Höchstleistung abliefert. Hier bekommt man sehr
eingängige Riffs sowie einen sehr gelungenen Inhalt der von einzigartigen
Klängen begleitet wird geboten. Der gleichnamige Song zum Album „Rip It Up“ hat uns auf Anhieb sehr
positiv beeindruckt. Vor allem mit seinem gelungenen Refrain macht sich dieser
sehr gut bemerkbar und wäre als eigenständige Single durchaus sehr geeignet. Leistungstechnisch
auf sehr hohem Niveau ist auch das Stück „She
Likes the Cocaine“, welches uns sowohl von der klanglichen als auch von der
gesanglichen Seite sehr überzeugt hat. Auch hier könnte man sich eine Single
durchaus vorstellen. Gelungenen und doch eher ruhiger abgehaltenen Akustik-Rock
bekommt man mit „Right from the Start“ geboten.
Dieses Stück erinnert gesanglich irgendwie ein wenig an Queen und ist insgesamt
sehr gut geworden. Man sollte hier auf jeden Fall hineingehört haben, sofern
man die Platte besitzt oder Probehört. „Shakedown“
erbringt ebenso eine Top Leistung. Bereits in den ersten gesungenen Zeilen
konnte uns das Werk für sich gewinnen. Der Refrain von diesem gestaltet sich
sehr eingängig und auch eine eigene Veröffentlichung als Single wäre hier für
uns sehr gut denkbar. Der Song „Heartbreak
Hurricane“ ist inhaltlich sehr gut geworden und hat einige geniale Riffs zu
bieten. Im Großen und Ganzen fügt sich dieser sehr gut in dieses Album ein. Es
folgt der Titel „In Another Life“ welcher
uns rhythmisch sehr gut gefallen hat. Auch inhaltlich hat dieser einiges auf
Lager und so ist uns auch dieser auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Das Stück
„The Chosen One“ ist sehr rockig ausgefallen
und bietet klanglich recht viel. Wir sind überzeugt davon, dass dieses auch
Live sehr gut bei den Hörern ankommen wird. Kommen wir nun zu den letzten drei
Nummern dieses Albums. Eine davon nennt sich „The Enemy Inside“, welche geniale Riffs an der Gitarre beinhaltet
und klanglich insgesamt sehr beeindruckt. Melodisch wird diese auf jeden Fall
noch einige Zeit lang im Kopf hängen bleiben und auch hierfür können wir nur
eine Empfehlung unsererseits aussprechen. Das Stück „Tumbling Down“ trägt melodisch sehr viel Potential in sich auch
zu einem der unvergesslichen Meisterwerke der Band zu werden. Inhaltlich ist
dieses ebenso sehr gelungen und gefällt uns insgesamt sehr gut. Abschließend wäre
da dann auch noch der Song „There's
Always a Loser“ der im Vergleich etwas ruhiger ausgefallen ist. Dieser ist
unserer Meinung nach auf jeden Fall für das Radio und auch als eigenständige
Single sehr geeignet und klingt fast schon ein bisschen nach Kid Rock. Bei fast allen Songs
überzeugen Thunder durch die sehr eingängigen Melodien, durch klare
Songstrukturen und ihr ausgefeiltes Songwriting. Definitiv kommt hier beim
Hören keine Langeweile auf, für Classic-Rock-Begeisterte sollte „Rip It Up“ also ein echtes Schmankerl
sein. Wir haben uns bei dieser Scheibe wirklich gut unterhalten gefühlt. „Rip It Up“ hat uns schon beim ersten
Durchlauf sehr gefallen, die Songs setzten sich sofort fest im Kopf. Ein echt
cooles Album das die Jungs hier
produziert haben. Von uns gibt es hierfür neun unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte.
Tour-Termine:
18.04.2017 München – Backstage
20.04.2017 Stuttgart – LKA
21.04.2017 Memmingen – Kaminwerk
22.04.2017 Aschaffenburg – Colos-Saal
24.04.2017 Bochum - Zeche
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