Freitag, 20. Januar 2023

Dhafer Youssef – Street of Minarets

Dhafer Youssef ist ein seit Mitte der Neunziger-Jahre aktiver Jazzmusiker aus Tunesien, den es zunächst für viele Jahre nach Wien verschlug, ehe es ihn in die französische Hauptstadt Paris weiterzog. Im laufe seiner Karriere veröffentlichte er einige Tonträger, wovon der neueste seinerseits mittlerweile der zehnte ist und sich „Street Of Minarets“ nennt. Dieser erscheint am 27. Jänner 2023 im Vertrieb der Back Beat Edition GmbH in Form einer CD-Fassung, als Vinyl-Auflage, sowie auch als digitale MP3-Download und Streaming-Variante, sodass uns bereits im Vorfeld eine CDs hiervon erreicht hat, die wir uns selbstverständlich wieder vorab für euch angehört haben und euch dadurch die wichtigsten Einzelheiten rund um die darauf befindlichen zwölf Werke zusammengefasst haben. „Street of Minarets” nennt sich jenes Stück, welches den Anfang hierauf macht und zugleich auch Namensgeber dieser Scheibe ist. Dieses liefert einen sehr entspannten, eher sanfter ausgefallenen Einstieg und lässt zugleich auch Spannung aufkommen. Hierbei bieten sich einem sehr angenehmen, äußerst hörenswerten Klänge, welche sich in einer Spiellänge von rund neun Minuten bestens beweisen können und so als längste Darbietung dieser Scheibe zählt. Daraufhin folgt das Werk „Bal d'ame“, welches sich gänzlich in instrumentalem Klang präsentiert und in seiner Zusammensetzung aus verschiedensten Tönen auf sanfter Basis sehr von sich zu überzeugen weiß. „SharQ Serenade (SharQ Suite)“ ist die dritte Nummer auf dem Album, welche uns mit ihrer Komposition und ihrem lebendigen Verlauf sehr beeindruckte. Anschließend erhält man mit „Funky SharQ (SharQ Suite)“ tatsächlich gut gelungene Töne im Funky-Stil, wovon wir einen sehr positiven Eindruck erhalten haben und uns hieran kaum satthören können. Eine Song-Trilogie startet direkt darauf mit „Flying Dervish Intro (Omar Khayyam Suite)“, in welchem verschiedenste instrumentale Komponenten hervorragend miteinander harmonieren und aufgrund dessen hier eine sehr gelungene Interpretation zustande gekommen ist. Weiteres folge hier „Flying Dervish (Omar Khayyam Suite)” – ein Song der sehr groovig erscheint und vor allem Funk zum Vorschein bringt. Hierdurch fällt dieser sehr positiv auf und stellt für das Album auf jeden Fall eine Bereicherung dar.  Vervollständigt wird dies natürlich durch „Flying Dervish Outro (Omar Khayyam Suite)“ welcher das zuvor gehörte Werk auf sanfte melodische Art und Weise entsprechend ab- und ausklingen lässt. Sehr empfehlenswert erscheint und „Sudra Funk“ zu sein in welchem vor allem der Bass besonders gut zur Geltung kommt. Dieses Werk ist orientalisch leicht angehaucht hat jedoch im Allgemeinen einen sehr wohlwollenden Klang zu bieten. „Whirling in the Air” erinnert insbesondere in den ersten Tönen ein wenig an den Klassiker „Paint It Black“, jedoch wird man bald eines Besseren belehrt, dass dem nicht so ist. Hierbei handelt es sich um tiefenentspannte Töne einer eigenständigen Komposition, welche im Vergleich zum genannten Welthit sehr ruhig ausgefallen ist. Ein Titel der sich hier ebenso gut auf dem Album zurecht findet ist „Spinning Hermit“, der sehr attraktive Klangzusammensetzungen zum Vorschein bringt und hier ordentlich mitmischt – sehr zum Wohlgefallen des Hörers. Melodisch sehr gelungen und äußerst hörenswert ist auch „Herbie’s Dance“, wobei man auch gesangliche Stellen geboten bekommt, die stimmlich sehr passend und völlig in Ordnung sind. Last but not Least erkling hier außerdem noch die Nummer „Ondes of Chakras“ die sich klanglich sehr angenehm und äußerst entspannt darbietet. Weiteres bekommt man hierin nochmals alle Instrumente zu hören, bevor die Scheibe langsam aber sicher ihr Ende findet. Alles in allem ist dieser Tonträger größtenteils mit instrumentalen Werken bestückt worden. Das Timing bei den einzelnen Kompositionen sitzt perfekt, sodass man hier ein nahtlos gutes Album zu hören bekommt, dass Jazz-Fans und Funk-Liebhaber durchaus gefallen könnte. Unsererseits gibt es hierfür sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte. Solltet ihr zu diesem Genre Bezug finden, so empfehlen wir euch auch hier hineinzuhören.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen