Dhafer Youssef ist ein seit Mitte der Neunziger-Jahre aktiver
Jazzmusiker aus Tunesien, den es zunächst für viele Jahre nach Wien verschlug,
ehe es ihn in die französische Hauptstadt Paris weiterzog. Im laufe seiner
Karriere veröffentlichte er einige Tonträger, wovon der neueste seinerseits
mittlerweile der zehnte ist und sich „Street Of Minarets“ nennt. Dieser
erscheint am 27. Jänner 2023 im Vertrieb der Back Beat Edition GmbH
in Form einer CD-Fassung, als Vinyl-Auflage, sowie auch als digitale
MP3-Download und Streaming-Variante, sodass uns bereits im Vorfeld eine CDs
hiervon erreicht hat, die wir uns selbstverständlich wieder vorab für euch
angehört haben und euch dadurch die wichtigsten Einzelheiten rund um die darauf
befindlichen zwölf Werke zusammengefasst haben. „Street of Minarets”
nennt sich jenes Stück, welches den Anfang hierauf macht und zugleich auch
Namensgeber dieser Scheibe ist. Dieses liefert einen sehr entspannten, eher
sanfter ausgefallenen Einstieg und lässt zugleich auch Spannung aufkommen.
Hierbei bieten sich einem sehr angenehmen, äußerst hörenswerten Klänge, welche
sich in einer Spiellänge von rund neun Minuten bestens beweisen können und so
als längste Darbietung dieser Scheibe zählt. Daraufhin folgt das Werk „Bal
d'ame“, welches sich gänzlich in instrumentalem Klang präsentiert und in
seiner Zusammensetzung aus verschiedensten Tönen auf sanfter Basis sehr von
sich zu überzeugen weiß. „SharQ Serenade (SharQ Suite)“ ist die dritte
Nummer auf dem Album, welche uns mit ihrer Komposition und ihrem lebendigen
Verlauf sehr beeindruckte. Anschließend erhält man mit „Funky SharQ (SharQ
Suite)“ tatsächlich gut gelungene Töne im Funky-Stil, wovon wir einen sehr
positiven Eindruck erhalten haben und uns hieran kaum satthören können. Eine
Song-Trilogie startet direkt darauf mit „Flying Dervish Intro (Omar Khayyam
Suite)“, in welchem verschiedenste instrumentale Komponenten hervorragend
miteinander harmonieren und aufgrund dessen hier eine sehr gelungene
Interpretation zustande gekommen ist. Weiteres folge hier „Flying Dervish
(Omar Khayyam Suite)” – ein Song der sehr groovig erscheint und vor allem
Funk zum Vorschein bringt. Hierdurch fällt dieser sehr positiv auf und stellt
für das Album auf jeden Fall eine Bereicherung dar. Vervollständigt wird dies natürlich durch „Flying
Dervish Outro (Omar Khayyam Suite)“ welcher das zuvor gehörte Werk auf sanfte
melodische Art und Weise entsprechend ab- und ausklingen lässt. Sehr
empfehlenswert erscheint und „Sudra Funk“ zu sein in welchem vor allem
der Bass besonders gut zur Geltung kommt. Dieses Werk ist orientalisch leicht
angehaucht hat jedoch im Allgemeinen einen sehr wohlwollenden Klang zu bieten. „Whirling
in the Air” erinnert insbesondere in den ersten Tönen ein wenig an den
Klassiker „Paint It Black“, jedoch wird man bald eines Besseren belehrt, dass
dem nicht so ist. Hierbei handelt es sich um tiefenentspannte Töne einer
eigenständigen Komposition, welche im Vergleich zum genannten Welthit sehr
ruhig ausgefallen ist. Ein Titel der sich hier ebenso gut auf dem Album zurecht
findet ist „Spinning Hermit“, der sehr attraktive Klangzusammensetzungen
zum Vorschein bringt und hier ordentlich mitmischt – sehr zum Wohlgefallen des
Hörers. Melodisch sehr gelungen und äußerst hörenswert ist auch „Herbie’s
Dance“, wobei man auch gesangliche Stellen geboten bekommt, die stimmlich
sehr passend und völlig in Ordnung sind. Last but not Least erkling hier
außerdem noch die Nummer „Ondes of Chakras“ die sich klanglich sehr
angenehm und äußerst entspannt darbietet. Weiteres bekommt man hierin nochmals
alle Instrumente zu hören, bevor die Scheibe langsam aber sicher ihr Ende
findet. Alles in allem ist dieser Tonträger größtenteils mit instrumentalen Werken
bestückt worden. Das Timing bei den einzelnen Kompositionen sitzt perfekt,
sodass man hier ein nahtlos gutes Album zu hören bekommt, dass Jazz-Fans und
Funk-Liebhaber durchaus gefallen könnte. Unsererseits gibt es hierfür sieben unserer
möglichen zehn Bewertungspunkte. Solltet ihr zu diesem Genre Bezug finden, so
empfehlen wir euch auch hier hineinzuhören.
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