Mittwoch, 25. August 2021

Reinhardt Winkler - Let's Face The Music

Reinhardt Winkler gilt in der Jazz-Szene als gerngesehener Schlagzeuger, der bereits mit namhaften Künstlern National als auch International zusammengearbeitet hat und vielen vermutlich von seiner Zusammenarbeit mit der erfolgreichen österreichischen Jazz-Sängerin Simone Kopmajer bekannt sein dürfte. Winkler teilt seine Kreativität gerne offen mit seinem Publikum und so war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Solo-Platte erscheinen würde. Diese erscheint am 10. September 2021 unter dem Titel „Let’s Face The Music“ und bringt insgesamt zwölf Werke mit sich bei denen zahlreiche Kollegen und Gastmusiker mit am Werk waren. Auch wir haben kürzlich ein Exemplar dieser Scheibe enthalten, sodass wir die Gelegenheit bereits genutzt haben uns vorab für euch ein wenig in die einzelnen Werke hineinzuhören und euch zu schildern, was euch in etwa hierbei erwartet. In erster Linie handelt es sich hierbei um ein instrumentales Jazz-Album mit einer Ausnahme, in welcher Reinhard Winkler Simone Kopmajer als Gastsängerin gewinnen konnte, mehr dazu allerdings etwas später. Eröffnet wird diese Scheibe durch „Don’t Be That Way“, einem gut gespielten Stück, das eine sehr angenehme Einleitung darstellt, in welcher alle Instrumente sehr gut miteinander harmonieren. Darauf folgt der Namensgeber „Let's Face The Music And Dance“ in welchem sich eher ruhigere Töne bieten und eine angenehme Klang-Atmosphäre mit sich bringt. In „Let The Drums Speak!“ kommen vor allem die Drums von Reinhardt Winkler und der Bass, gespielt durch Boris Kozlov, zum Einsatz. Die beiden Instrumente wurden gut aufeinander abgestimmt, jedoch klingt uns dieses Stück am Ende doch etwas zu eintönig. Mr. Bojangles“ ist ein Werk, welches mit seinen Tönen für eine sehr angenehme Atmosphäre sorgt und sich so beispielsweise gut als Begleitmusik für ein Dinner oder Gala-Dinner eignen würde. Etwas weniger angetan hingegen waren wir von der Interpretation von „Beatrice“ welches nur wenig bleibenden Eindruck hinterlässt und angesichts der übrigen Nummern hier doch etwas untergeht. Mit „Lucky Mojo“ erreichen wir die Halbzeit dieser Platte. Dieses Werk integriert sich hier sehr gut und verfügt über einen sehr wohlwollenden Klang, dem man gerne lauschen möchte. Dasselbe kann man auch von „Emily“ behaupten, welches über eine sehr schöne melodische Umsetzung verfügt. Ein sehr schwungvolles Drum-Solo erhält man mit „Let The Music Speak II“ welches sich hier gut zu recht findet und es auf jeden Fall wert ist hineingehört zu haben. Schwungvolle Fortsetzung bietet sich mit „Idaho“ an, ein Stück, in welchem Saxophon, Drums, Piano und Bass sehr gut zusammenharmonieren und in dieser Konstellation voll und ganz zu begeistern wissen. „Poinciana“ bringt Jazz-Typische Klänge hervor und weiß damit auch zu gefallen, denn die Arrangements wurden gut getroffen. Auf anhieb von sich überzeugt hat uns „Flamingo“, in welchem die Töne hervorragend aufeinander abgestimmt wurden und uns daher auch eine Empfehlung wert ist. Abschließend zu diesen instrumentalen Werken findet man hier letztendlich mit „Why Should I Care“ noch ein Stück vor in welchem man doch noch gesangliche Darbietung zu hören bekommt, für welche niemand geringerer als Simone Kompajer gewonnen werden konnte und dieses einzigartig und voller Überzeugung bestens wiedergibt. Insgesamt waren an dieser Scheibe sechs Vollblut-Musiker beteiligt, die hier allesamt ihr Bestes gegeben haben, um vor allem den Freunden der Jazz-Szene eine wirklich sehr gelungene Platte vorzulegen. Die Stücke die man hier zu hören bekommt sind in ihrer Komposition sehr gut geworden. Unsererseits hat sich diese Platte insgesamt sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte verdient, sodass wir diese all jenen die mit dem musikalischen Genre etwas anfangen können oder zumindest einmal mit Jazz in Berührung kommen möchten gerne auch weiterempfehlen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen