Reinhardt
Winkler gilt in der
Jazz-Szene als gerngesehener Schlagzeuger, der bereits mit namhaften Künstlern
National als auch International zusammengearbeitet hat und vielen vermutlich von
seiner Zusammenarbeit mit der erfolgreichen österreichischen Jazz-Sängerin Simone
Kopmajer bekannt sein dürfte. Winkler teilt seine Kreativität gerne offen
mit seinem Publikum und so war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Solo-Platte
erscheinen würde. Diese erscheint am 10. September 2021 unter dem Titel „Let’s
Face The Music“ und bringt insgesamt zwölf Werke mit sich bei denen
zahlreiche Kollegen und Gastmusiker mit am Werk waren. Auch wir haben kürzlich
ein Exemplar dieser Scheibe enthalten, sodass wir die Gelegenheit
bereits genutzt haben uns vorab für euch ein wenig in die einzelnen Werke
hineinzuhören und euch zu schildern, was euch in etwa hierbei erwartet. In
erster Linie handelt es sich hierbei um ein instrumentales Jazz-Album mit einer
Ausnahme, in welcher Reinhard Winkler Simone Kopmajer als Gastsängerin
gewinnen konnte, mehr dazu allerdings etwas später. Eröffnet wird diese Scheibe
durch „Don’t Be That Way“, einem gut gespielten Stück, das eine sehr
angenehme Einleitung darstellt, in welcher alle Instrumente sehr gut
miteinander harmonieren. Darauf folgt der Namensgeber „Let's Face The Music
And Dance“ in welchem sich eher ruhigere Töne bieten und eine angenehme
Klang-Atmosphäre mit sich bringt. In „Let The Drums Speak!“ kommen vor
allem die Drums von Reinhardt Winkler und der Bass, gespielt durch Boris
Kozlov, zum Einsatz. Die beiden Instrumente wurden gut aufeinander
abgestimmt, jedoch klingt uns dieses Stück am Ende doch etwas zu eintönig. „Mr. Bojangles“ ist ein Werk, welches mit seinen Tönen für eine
sehr angenehme Atmosphäre sorgt und sich so beispielsweise gut als Begleitmusik
für ein Dinner oder Gala-Dinner eignen würde. Etwas weniger angetan hingegen
waren wir von der Interpretation von „Beatrice“ welches nur wenig bleibenden
Eindruck hinterlässt und angesichts der übrigen Nummern hier doch etwas untergeht.
Mit „Lucky Mojo“ erreichen wir die Halbzeit dieser Platte. Dieses Werk integriert
sich hier sehr gut und verfügt über einen sehr wohlwollenden Klang, dem man
gerne lauschen möchte. Dasselbe kann man auch von „Emily“ behaupten, welches
über eine sehr schöne melodische Umsetzung verfügt. Ein sehr schwungvolles Drum-Solo
erhält man mit „Let The Music Speak II“ welches sich hier gut zu recht findet
und es auf jeden Fall wert ist hineingehört zu haben. Schwungvolle Fortsetzung
bietet sich mit „Idaho“ an, ein Stück, in welchem Saxophon, Drums, Piano
und Bass sehr gut zusammenharmonieren und in dieser Konstellation voll und ganz
zu begeistern wissen. „Poinciana“ bringt Jazz-Typische Klänge hervor und
weiß damit auch zu gefallen, denn die Arrangements wurden gut getroffen. Auf anhieb
von sich überzeugt hat uns „Flamingo“, in welchem die Töne hervorragend
aufeinander abgestimmt wurden und uns daher auch eine Empfehlung wert ist. Abschließend
zu diesen instrumentalen Werken findet man hier letztendlich mit „Why Should
I Care“ noch ein Stück vor in welchem man doch noch gesangliche Darbietung
zu hören bekommt, für welche niemand geringerer als Simone Kompajer gewonnen
werden konnte und dieses einzigartig und voller Überzeugung bestens wiedergibt.
Insgesamt waren an dieser Scheibe sechs Vollblut-Musiker beteiligt, die hier
allesamt ihr Bestes gegeben haben, um vor allem den Freunden der Jazz-Szene
eine wirklich sehr gelungene Platte vorzulegen. Die Stücke die man hier zu
hören bekommt sind in ihrer Komposition sehr gut geworden. Unsererseits hat
sich diese Platte insgesamt sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte
verdient, sodass wir diese all jenen die mit dem musikalischen Genre etwas
anfangen können oder zumindest einmal mit Jazz in Berührung kommen möchten gerne
auch weiterempfehlen.
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