Inga Rumpf, eine deutsche Schauspielerin und vor
allem leidenschaftliche Sängerin, welche sich zu ihrem fünfundsiebzigsten
Geburtstag selbst mit einem Doppel-Album beschenkt, welches sich „Universe
Of Dreams & Hidden Tracks“ nennt und am 30. Juli 2021 im
Vertrieb der ear:Music (Edel Germany GmbH) in Form einer
CD-Ausgabe, als limitierte Vinyl-Auflage und auch digital erschienen ist.
Darauf präsentiert die Grande-Madame der Rock-, Soul- und Blues-Szene insgesamt
sechsundzwanzig Werke, die auch an uns nicht spurlos vorbeigingen. Als wir
kürzlich dann auch noch eine CD hiervon erhalten haben, haben wir es uns
selbstverständlich nicht nehmen lassen in die Scheibe jener Sängerin hineinzuhören,
die einst auch schon gemeinsam mit Udo Lindenberg am Schlagzeug
gemeinsam in einer Band musizierte. Was die Scheibe inhaltlich so mit sich
bringt, möchten wir euch nun in nachstehendem Artikel gerne etwas näher
erläutern. Die erste der beiden Scheiben welche den Titel „Universe Of
Dreams“ trägt wird mit selbigem Stück eröffnet, in welchem sich einem eine
herangereifte Soul-Stimme bietet, die sich hierin gut bemerkbar macht. Sowohl
klanglich als auch gesanglich ist dieses sehr gelungen und weiß vor allem auch
aufgrund seiner eingängigen Rhythmik sehr zu gefallen. Direkt im Anschluss
daran ertönt die Nummer „I Wrote A Letter“ in welcher Ingas gewaltige
Stimme besonders gut zum Vorschein kommt und vor allem auch viel Gefühl
vermittelt, sodass einem diese regelrecht Gänsehaut bereitet. „Hold On – Slow
Down“ ist das dritte Werk hierauf, welches melodisch als auch inhaltlich
sehr gelungen scheint und worin auch das Zusammenspiel zwischen dem gesanglichen
und instrumentalen Part sehr gut zu harmonieren scheint. Der Song „Singing
Songs“ ist sehr emotional ausgefallen und überzeugt in seiner Darbietung
voll und ganz und schafft es sich sehr gut in dieses Album zu integrieren. Ein
großartiger Blues bietet sich einem mit „Back To The Roots“ welcher
gesanglich als auch klanglich sehr zu gefallen weiß und zudem auch einen sehr
eingängigen Refrain mit sich bringt. Es folgt darauf „Never Too Late“,
welches sich melodisch von einer etwas ruhigeren Seite präsentiert, wobei jeder
Ton perfekt dort sitzt wo er hingehört, sodass man hier ein sehr überzeugendes
Gesamtwerk zu hören bekommt. „About You“ entpuppt sich auf Anhieb als
sehr gelungenes Stück, welches wir als eigenständige Singleauskopplung nur sehr
willkommen heißen und euch diese in jedem Fall weiterempfehlen würden. Wir sind
überzeugt davon, dass Live die Emotionen dieser Nummer noch deutlich mehr zur
Geltung kommen. Melodisch, gesanglich als auch inhaltlich hat uns auch die
Nummer „All In Good Time“ von sich überzeugt, wovon wir zudem auch der
Ansicht sind, dass sich diese sehr gut in diese Scheibe integriert. Ebenso bietet
sich einem mit „One Man Band“ ein sensationell gutes Werk, das einen
sehr positiven Gesamteindruck in seiner Verarbeitung auf uns hinterlassen hat
und sehr gut zu den bisher gehörten Darbietungen dieser Scheibe passt. Einen
Country-Blues erhält man hier mit „Slow Motion“ welcher für gemütliche Lagerfeuer-Stimmung
sorgt und definitiv zu gefallen weiß. Hier können wir euch nur nahelegen euch
dieses anzuhören, sofern ihr die Möglichkeit dazu habt. Wunderschön und recht
ruhig gibt sich „My Diary“, eine Nummer, die uns sehr berührt hat und auch
klanglich sowohl auch gesanglich gut umgesetzt wurde. Fast schon am Ende der
ersten Scheibe angelangt bekommt man hier auch noch „More Precious“ zu
hören, von welchem wir im gesamten sehr positiv angetan waren, sodass wir hier
der Meinung sind, dass sich dieses als eigenständige Single sehr gut machen
würde und sich aufgrund seiner eingängigen Interpretation auch im Radio gut
eignen würde. Last but not least wäre hier auch noch der Titel „I’ve Been
Loving You“, welcher sehr ausdrucksvoll erscheint und in welchem die
instrumentale Seite sehr gut mit dem Gesang harmoniert und der Scheibe einen
sehr gelungenen Ausklang beschert. Diese dreizehn Stücke sind jedoch längst
nicht alles was man hier zu hören bekommt, denn des Weiteren bietet diese
Veröffentlichung mit „Hidden Tracks“ ein ganzes weiteres Album, in
welchem das darauf enthaltene kein bisschen minderer wirkt. Hierauf macht „Cant’t
Stop Myself“ den Anfang und weiß mit seiner melodischen Vielfalt und seiner
Eingängigkeit sehr zu gefallen und käme dadurch auch als Single sehr gut in Frage.
Des Weiteren sehr gelungen ist auch das nachfolgende Liedgut „Dance It Up“
in welchem mit tanzbarer Rhythmik für viel gute Laune gesorgt wird, sodass auch
hierin auf jeden Fall auf eine Auskopplung zu denken wäre. Die Nummer „I Am
I“ ist in seiner Gestaltung etwas ruhiger ausgefallen, worin vor allem die
Stimme von Inga Rumpf sehr gut zur Geltung kommt. Auch dieses hat uns
sehr positiv überrascht sodass wie euch dieses aufgrund seines Hit-Charakters
auf jeden Fall nahelegen können. Rockigere Töne werden in „Two Is One“
angeschlagen, welches klanglich als auch gesanglich gut umgesetzt wurde und
einen recht eingängigen Refrain mit sich bringt. Mit „Falling In Love“
bietet sich einem ein sehr schönes, äußerst gefühlvolles Liebeslied, welches
sowohl inhaltlich als auch musikalisch sehr überzeugt und eine wahre
Bereicherung für diese Scheibe darstellt. Weiter geht es mit dem sensationell
gut umgesetzten Stück „The Best Thing I Know“ welches bei uns aufgrund
seines Inhalts recht schnell auf Wohlgefallen stieß und wir daher gewiss noch
einige weitere Male in diese hineinhören werden. Melodisch, gesanglich als auch
inhaltlich erklingen bei „Please, Stand By Me“ großartige töne, die uns
sehr von sich überzeugt haben. Deutlich in Richtung Jazz bewegt sich das Werk „A
Woman In Love“, welches jedoch irgendwie nicht so recht zu den bisherigen
Stücken der bisherigen Setlist dieser Scheibe passt, obwohl hier in der Interpretation
alles richtig gemacht wurde und hier keinerlei schwächen zum Vorschein kommen.
Etwas weniger angetan waren wir von dem Titel „Right On – Let Your Body Move“,
in welchem der Gesang leider oftmals hinter der instrumentalen Spur
verschwindet und im vergleich zu den anderen Werken etwas zu modern wirkt. „Es
War Einmal…“ ist tatsächlich das einzige Stück in deutscher Sprache,
welches über eine schöne Stimmfarbe verfügt, jedoch nicht so ganz in dieses
sonst gänzlich englischsprachige Album passen mag. Ebenso wirkt dies wie eine
musikalisch untermalte Erzählung und wirkt daher sehr eintönig. Schwungvoller
englischer Akustik-Pop-Rock bei welchem auch klang und Inhalt sehr zu gefallen
wissen findet man hier mit „Friends“ vor. Mit „No Cross – No Crown“
neigt sich letztendlich auch die zweite Platte langsam, aber sicher dem Ende zu.
Dieser Song ist sehr gut gelungen und fügt sich gut ein. Der gesangliche und
instrumentale Part harmoniert hier sehr gut miteinander, sodass es hier
unsererseits nichts auszusetzen gibt. Letzten Endes findet man hier auch noch
ein großartiges Cover von „What A Wonderful World“ vor, welches in
dieser Zeit genau auf den richtigen Nerv trifft und perfekt zu Ingas Stimmfarbe
passt. Hiermit erhält man einen sehr gelungenen Ausklang zu diesem Doppelalbum,
der besser nicht sein könnte und auf jeden Fall gehört werden sollte. An sich
sind wir der Meinung, dass sich die Künstlerin damit vermutlich selbst das
größte Geschenk gemacht hat und ihrer Hörerschaft deutlich bewiesen hat, dass
ihr Alter lediglich eine Zahl ist und sie definitiv noch nicht zum alten Eisen
gehört. Im Herbst und Winter steht, sofern die Umstände es zulassen eine kleine
Tour vor allem durch die nördliche Region Deutschlands an. Ein Konzert, sollte
man sich gerade in unmittelbarer Nähe befinden sollte man sich daher
keinesfalls entgehen lassen. Für ihr Doppel-Album „Universe Of Dreams &
Hidden Tracks“ erntet Inga Rumpf von uns insgesamt siebeneinhalb unserer
möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch dieses mit dem größten
Vergnügen weiterempfehlen.
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