Donnerstag, 23. April 2020
Max Plattner Trio – II
Vor etwa zwei Jahren
trafen sich in Linz drei Musiker zusammen um gemeinsam das Max Plattner Trio
zu gründen und gemeinsam zu musizieren. Max Plattner, der Namensgeber an
den Drums findet mit Marco Stagni am Bass und Lorenzo Sighel am
Saxophon zwei gleichgesinnte, welche sich instrumental vorwiegend im Jazz-Bereich
bewegen. Noch im Jahr 2018 nahmen die drei ihr Debüt-Album auf, welches in
weiterer Folge jedoch in Form von zwei EPs mit insgesamt neun Werken erschienen
ist. Nun ist am 03. April 2020 (in Deutschland erst am 08. Mai 2020)
das nachfolgende Studioalbum „II“ in Form einer CD, als Vinyl sowie auch
als digitaler MP3-Download erschienen, welches wir seit kurzem auch bereits in
der CD-Variante bei uns vorliegen und uns auch gerne wieder vorab für euch
angehört haben. Was dieses inhaltlich als auch in seiner Verarbeitung so zu
bieten hat, möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten. „Cooking“ nennt
sich die erste auf dem Album befindliche Nummer, welches klanglich ganz gut
gelungen ist und in seiner vielfältigen und schwungvollen Art und Weise sehr
überzeugt. Der darauffolgende Titel nennt sich „Rips are the Cage of
Emotions (& milk)“ der in melodischer Hinsicht sehr positiv überrascht
und es auf jeden Fall wert ist gehört zu werden. In klanglicher Hinsicht hat
dieses instrumental gehaltene Werk einiges zu bieten. Es geht weiter mit dem
Stück „Neuschnee“ welches sehr angenehm im Ohr liegt und beruhigende
Töne von sich gibt. In weiterer Folge entpuppt sich dieser jedoch als durchwegs
schwungvoll. Auch hier können wir euch nur raten hineingehört zu haben. Eine
sehr angenehme Nummer bietet sich einem hier mit „Car“ an. Auch diese
weiß zu gefallen und fügt sich auf diesem Album sehr gut ein. Sehr schwungvoll
gibt sich der Titel „Il nano masticatore“ und schaffte es uns in
melodischer Hinsicht auf Anhieb von sich zu überzeugen. „Lessico familiar”
beinhaltet neben der instrumentalen Spur auch einige gesprochene Zeilen.
Insgesamt bietet sich einem hier ein sehr gut gelungenes Stück welches auf
jeden Fall eine Bereicherung für diese Scheibe darstellt. Nach einem wilden
durcheinander wird es in „Love Song“ wieder romantischer und ruhiger,
sodass es sich hierbei wieder hervorragend entspannen und vor sich hinträumen
lässt. Dieses Stück ist uns auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Die zweite
Halbzeit des instrumentalen Albums wird durch „Welcome to Sodom &
Gomorrah“ eingeläutet. Auch hier gibt es eine perfekte Kombination aller
drei Instrumente und ist uns sehr positiv aufgefallen. In „Punctum“ stehen
die Drums im Mittelpunkt. Klanglich ist dieses sehr interessant aufgebaut und
fügt sich gut in dieses Album ein und bietet Abwechslung zwischendurch. „Root
of pie“ kommt uns klanglich irgendwie zeitweise sehr bekannt vor und wirkt
insgesamt sehr vertraut. Auch hierin wird einem viel geboten, weshalb man
diesen Titel auf jeden Fall mindestens einmal durchlaufen lassen sollte. Das „Bear
Intro“ sowie auch „Bear“ wissen beide von sich zu überzeugen und
stehen voll und ganz im Mittelpunkt dieser Scheibe. Es lohnt sich auf jeden
Fall hier hineingehört zu haben. Dem Ende nähern wir uns langsam mit dem Stück „Chopped
up“ welches von der Melodie her als auch in seinem Aufbau gut gelungen ist.
Dieses hat uns gut gefallen. Am Schluss bekommt man dann auch noch „Appartenenza“
zu hören, welches definitiv das beste Stück dieses Albums und eine der
besten instrumentalen Nummern ist, die wir in letzter Zeit gehört haben. Ganz
instrumental ist sie jedoch nicht ganz, da auch diese wieder mit einem gesprochenen
Text untermalt wurde. Auch von diesem
Titel waren wir sehr angetan. Alles in allem ist dem Max Plattner Trio
hier eine sehr gelungene Scheibe im Jazz-Genre gelungen, die es auf jeden Fall
wert ist gehört zu werden. Leider gibt es im Moment rund um den Release keine
Konzert-Termine, welche einstweilen auf den Spät-Herbst und Winter verschoben
wurden und man sich noch ein wenig bis dahin gedulden muss. Zumindest kann man
sich einstweilen die Zeit mit der neuen Platte vertreiben, welche wir in
unserer Gesamtwertung mit insgesamt sieben unserer möglichen zehn Punkten
bewerten.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen