Freitag, 13. März 2020

MotherFatherSon - Jede Familie Hat Ihre Geheimnisse

MotherFatherSon ist eine britische Mini-Serie von der im deutschsprachigen Raum möglicherweise noch nicht allzu viele Leute gehört haben, da diese bislang auch nur auf kostenpflichtigen Streaming-Kanälen zu sehen war. In dieser BBC-Produktion ist jedoch auch Richard Gere eine der Hauptbesetzungen, was die Sache für so manche durchwegs interessant wirken lässt. Am 13. März 2020 wurde MotherFatherSon schließlich auch dem Heimkino zugänglich gemacht und wurde durch die polyband Medien GmbH (im Vertrieb der WVG Medien GmbH) in Form einer DVD, einer BluRay und selbstverständlich auch digital als VOD-Möglichkeit in den Handel beziehungsweise in den Umlauf gebracht. Auch uns hat vor einigen Tagen ein Exemplar dieser Mini-Serie erreicht, wovon eine Episode etwa eine Laufzeit von einer Stunde hat. Dennoch haben wir uns die Zeit genommen um vorab für euch in diese hineinzusehen und euch näher zu bringen, was diese inhaltlich als auch auf technischer Ebene so zu bieten hat. Die Serie umfasst insgesamt acht Episoden, welche sich in der BluRay-Fassung auf zwei Discs aufgliedern. Im Mittelpunkt darin steht Max (Richard Gere), welcher eines der einflussreichsten Medienunternehmen der Welt leitet. Sein großes Geschäft ist der tägliche Nachrichtenfluss und davon gibt es glücklicherweise immer genügend. Max kennt genügend dunkle geheimnisse diverser Persönlichkeiten und weiß diese gewinnbringend einzusetzen. Caden (Billy Howe) ist sein Sohn und leitet seit einiger Zeit die ausgezeichnete Zeitschrift The National. Dieser fühlt sich dem Druck seines Vaters jedoch nicht gewachsen und versinkt immer mehr in einer Welt voller Drogen und anonymen Kontakten auf sexueller Ebene. Aufgrund seines maßlosen Kokain-Konsums erleidet Caden bald schon einen Schlaganfall. Aufgrund seiner akuten Erkrankung ist Caden bald schon wie ein hilfloses Kind in seinem Körper gefangen, denn diese hat so manche Spuren hinterlassen. Kathryn (Helen McRory), Cadens Mutter sieht darin die Chance sich ihrem Sohn wieder etwas anzunähern, den ihr Arbeitseifriger Ehemann ihr regelrecht durch sein Unternehmen entrissen hat. Auch Max sieht ein, dass er zu viel Druck auf seinen Jungen ausgeübt hat und versucht sich auf sensible Art und Weise seinem Sohn wieder anzunähern und ihn aufzubauen. Doch Caden weiß, dass es seinem Vater letztendlich bloß darum geht kein schlechtes Wort über seine Firma zu verlieren und so kämpft Max bald nicht nur um das Herz seines Sohnes, sondern um das der ganzen Nation. Caden weiß mittlerweile mehr über das Medienhaus als Max lieb ist und bald schon muss er auch feststellen, dass man sich nicht alles im Leben erkaufen kann – schon gar nicht die Meinung, die Gefühle und die Liebe der eigenen Familienmitglieder. MotherFatherSon ist keine typische Serie sondern wirkt vielmehr wie ein endlos langer Film. Inhaltlich bietet diese eine Geschichte mit dramatischem Hintergrund und ist von den Darstellern auch auf sehr authentische Art und Weise dargestellt worden. Irgendwie fehlt es uns an der Serie jedoch an dem gewissen Etwas denn mit der Zeit verliert diese nach und nach mehr an Spannung. Insofern ist es nicht weiter wundernswert, weshalb es hier lediglich bei einer Mini-Serie geblieben ist, da man in den acht einzelnen Episoden eigentlich bereits alles Wesentliche gesagt hat. In optischer Hinsicht bietet die BluRay ein sehr schönes Bild, bei welchem die Farben stets natürlich wirken. Der Kontrast wirkt sehr ausgereift und auch an der Schärfe kann man sich hier keineswegs beklagen. Die Tonspur ist hier in Deutsch (DTS-HD 2.0) und Englisch (DTS-HD 2.0) enthalten und liefert in beiden Varianten einen sehr gut verständlichen Klang der vorwiegend durch die Front dafür aber sehr sauber wiedergegeben wird. Insgesamt hat die Serie eine Laufzeit von etwa acht Stunden. Zusätzlich werden einem einige Featurettes geboten, in die man nach Lust und Laune ebenso noch hineinsehen kann. Alles in allem ist MotherFatherSon eine Geschichte die man letztendlich auch in einem Blockbuster komprimieren hätte können, wodurch diese möglicherweise sogar um einiges interessanter geworden wäre. Die ersten beiden Episoden lassen sich noch gespannt mitverfolgen, jedoch verliert man des Weiteren zunehmend das Interesse daran. Wir würden sagen, dass die Serie eher im Durchschnitt liegt und vergeben daher insgesamt sechseinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.

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