Für Christopher Seiler
und Bernhard Speer war es ein Heimspiel, für Wolfgang Pendl
und seine Band ein Katzensprung und für Wolfgang Ambros und die No.1 vom
Wienerwald eine Rückkehr in eine ihrer liebsten Spielstätten. Gestern Abend
fand in der Arena Nova im niederösterreichischen Wiener Neustadt das große
Tourfinale der „Tourneunzehn“ von Seiler & Speer statt.
Begleitet wurden sie seit Herbst unter anderem auch von den Senkrechtstartern Pendl
und der Austropop-Legende Wolfgang Ambros und schafften es auch beim
Abschluss-Konzert ihrer diesjährigen Tour die Räumlichkeiten der Veranstaltungshalle
bis auf den letzten Platz gut auszufüllen. Der Abend war Ausverkauft und die
Künstler lockten neben zahlreichen Fans natürlich auch einige Freunde, Bekannte
und selbst die Familien der Bandmitglieder in die Arena Nova. Bereits
vor geplantem Einlass war das Areal rund um die Arena Nova gut gefüllt
und Parkplätze waren kaum noch zu finden. Pünktlich um sieben Uhr abends fiel
dann der Startschuss und die zahlreichen Fans, welche von nah und fern
angereist waren strömten in die gut beheizte Veranstaltungshalle. Bereits eine
halbe Stunde danach, wurde der Abend schließlich durch die Vorband Pendl
eröffnet, welche hier zahlreiche Eigeninterpretationen wie „Loss Di Ned So
Foin“, „Für Immer“, „Jetzt Oda Nie“, oder etwa auch „Ollas Guad“
mit im Gepäck hatten. Ebenso gut angekommen ist auch die Cover-Version von Ostbahn-Kurtis
Klassiker „Feuer“. Insgesamt gelang es den Newcomern des Jahres das
bereits vorhandene Publikum sichtlich zu begeistern, selbst wenn dieses
natürlich noch nicht so Textsicher wie bei den anderen Interpreten des Abends
war. Nach einer Spielzeit von gut einer dreiviertel Stunde und einer kleinen Umbaupause,
trat das Austropop-Urgestein Wolfgang Ambros mitsamt seiner Band auf die
Bühne. Dieser begeisterte trotz kleinem Handicaps aufgrund seiner kürzlichen
Rücken-OP die Massen in unterschiedlichen Generationen mit altbewährten Hits
wie „Es Lebe Der Zentralfriedhof“, „Zwickts‘ Mi“, „Die Blume Aus Dem
Gemeindebau“, „Schifoan“, „Hoit Do Is A Spoit“, und einigen weiteren
Nummern aus seinem Repertoire, welches über die Jahrzehnte zu einem regelrechten
Sammelwerk an Hits herangewachsen ist für sich begeistert. Zu später Stunde
wanderten schließlich alle Blicke auf den Hauptact des Abends: Seiler &
Speer, die samt ihrer Meli-Bar-Combo nach einer umfangreichen Tour
quer durch Deutschland und Österreich endlich wieder heimgekehrt waren und sich
in Wiener Neustadt sichtlich wohl fühlten. Das Konzert der beiden war eine
Zusammenfassung aus den bisherigen drei Studioalben. Nummern wie „Bonnie
& Clyde“, „I Wü Ned“, „Servas Baba“, „I Kenn Di Vo Wo“, „Weust A Mensch
Bist“, „Principessa“ oder auch „Herr Inspektor“, wurden sehr textsicher
von den Besuchern mitgesungen und regelrecht gefeiert. Eine spezielle Live-Form
von „Ob und Zua“ heizte den Zuschauern zusätzlich mit einer genialen
Feuershow zusätzlich ein. Emotional wurde es mit Stücken wie „Setz Di Her“, „Dejá
Vú“, oder dem zur Jahreszeit passenden „Der Letzte Schnee“.
Zwischendurch verteilten die beiden immer wieder Weihnachtsgeschenke an das
Publikum und lieferten sich dabei eine regelrechte Weitwurf-Challange. Für „Servas
Du“ wurde nochmals Wolfgang Ambros auf die Bühne geholt. Auch
hier bekam man eine sehr überzeugende Darbietung zu sehen und zu hören. Der Höhepunkt
des Abends bot den Besuchern schließlich außerdem noch das unverzichtbare „Ham
Kummst“, „Soits Leben“ oder auch „Ala Bin“. Ein letztes Mal gaben Seiler
und Speer sowie auch deren beiden Support-Acts noch einmal alles und boten
ein fulminantes Hit-Feuerwerk, welches seinesgleichen sucht. Selten gab es so
viel Austropop live zu hören wie an jenem Konzertabend. Alles in allem
lieferten alle drei zusammen einen unvergesslichen Konzert-Abend, welcher
darauf hoffen lässt, dass die Konstellation aus Seiler & Speer, Wolfgang
Ambros und Pendl auch in Zukunft wieder einmal zueinander findet,
denn hierbei wurde einem jede Menge geboten und wir sind überzeugt davon, dass
am Ende ein jeder Konzertbesucher die Halle mit einem positiven Gefühl
verlassen hatte. Der Abend hat uns persönlich sehr gut gefallen und wir freuen
uns bereits jetzt schon darauf, wenn Seiler und Speer im kommenden Jahr
zur „Tourzwanzig“ aufbrechen, zu welcher man bereits jetzt schon Tickets
erwerben kann, die man sich schließlich auch rechtzeitig sichern sollte, denn
ausverkaufe Shows sind bei dein beiden angesagtesten Austropop-Künstlern der
Gegenwart keine Seltenheit.
Eine umfangreiche
Bildergalerie zum Konzert findet ihr HIER
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