Am 10. Mai 2019
veröffentlicht der Tiroler Musiker Patrick
Eisenmann, besser bekannt als VZI [Fau:ts¡e]
sein mittlerweile drittes Studioalbum, auf welcher sich auch dieses Mal wieder
Klänge aus den Richtungen Pop, HipHop, Reggae, Funk und Jazz befinden. HipHop
und Reggae dominieren hier aber deutlich sodass man dieses Album durchaus in
diesem Bereich eingliedern kann. „Vzi
2.1“ nennt sich die Scheibe die nun in Kürze die Regale der heimischen
Musikläden auffüllen wird, auf welcher sich insgesamt siebzehn unterschiedliche
und völlig neue Nummern befinden, die fast alle mithilfe von Loops erstellt
wurden. Das Besondere daran jedoch ist, dass VZI anders als andere Musiker auch richtige selbsteingespielte
Instrumente miteinbringt. Diese nimmt er auf und baut sie dann sozusagen als
Endlosschleife, als Loop ein und macht daraus in mehreren Etappen ein richtiges
Werk mit gelungenem Klang sodass man denken könnte, dass letztendlich ihm
letztendlich hierfür eine Band zur Seite stand. Auch wir haben ein Exemplar dieser
Platte bei uns vorliegen und haben es uns daher auch nicht nehmen lassen vorab
für euch in diese hineinzuhören. Eröffnet wird diese durch das Stück „Lazy“ welches gleich zu Beginn mit sehr
locker-lässigen Klängenvon sich
überzeugen kann. Eine sehr entspannte Hip-Hop Nummer die sofort gute Laune
verbreitet und auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist. „So Vü Ondre“ heißt das darauffolgende Werk, welches eine sehr
eingängige Melodie mit sich bringt, die auf Anhieb gefällt. Unserer Meinung
nach sollte man hier auf jeden Fall über eine eigenständige Single-Auskopplung
nachdenken. Inhaltlich sehr gelungen ist auch „Es Is Eh Ois Guad“, welcher zudem auch über sehr eingängige Beats
verfügt. „Einstellungssoch V 2.1“ ist
eine Nummer in welcher VZI sozusagen
über die Produktion seiner Werke ein Werk verfasst hat. Klanglich als auch
gesanglich ist dieses ziemlich in Ordnung. Der Inhalt selbst eher
Geschmackssache und doch ein wenig ungewöhnlich. In „Lei Mit Dir“ ist die Stimme des Künstlers für unseren Geschmack
doch etwas zu sehr verzerrt, sodass wir diesem Song nicht unbedingt viel
abgewinnen konnten. Der Titel „Digitale
Demenz“ ist sowohl klanglich als auch gesanglich sehr gut geworden und fügt
sich gut in dieses Album ein. „Des &
Dos“ ist ein sehr eingängiger Zungenbrecher, bei welchem vor allem der
Refrain einen sehr guten Eindruck bei uns hinterlassen hat und unserer Meinung
nach ein guter Kandidat dafür ist um als Single ausgekoppelt zu werden. Der
Song „Monchmoi“ hat sehr entspannte
und eingängige Reggae-Klänge zu bieten bei welchem VZI von Mr. Blessings
musikalisch unterstützt wird. Dieser liegt sehr gut im Ohr und erscheint uns
als durchaus hörenswert und gelungen. „Da
Neina“ ist von seinen Klängen her durchaus in Ordnung, jedoch hat uns
dieser insgesamt nicht so recht überzeugt. „Einstellungssoch
V 2.2“ ist ein kurzes Zwischenspiel, welches beinahe den selbigen Inhalt
wie die bereits vorgestellte Version dieses Stücks hat. Zwischenzeitlich gibt
es mit „Interloop“ eine kurze
instrumentale Auflockerung, die sehr gelungen ist und man hier gar nicht erst
merkt, dass es sich hierbei eigentlich nur um ein Loop handelt.Von Ruffneck
bekommt VZI in der Nummer „Connected“ Gesellschaft, welcher sich
hier gesanglich miteinbringt. Die Töne sitzen auf dem richtigen Fleck und so
können wir euch dieses Werk auf jeden Fall empfehlen. Auch „Einstellungssoch V 2.3“ ist ein kurzes
Zwischenspiel, welches beinahe den selbigen Inhalt wie die beiden bereits
vorgestellte Versionen dieses Stücks hat. Der Titel „Wenn I Alloa Bin“ ist nicht etwa eine tirolerische Version des Seiler & Speer Charterfolges,
jedoch klanglich mindestens genauso gut gelungen und weiß zu gefallen. Vor
allem der Refrain hiervon hat uns sehr positiv überrascht. Ein etwas
schmutziger Song findet sich hier mit „Swinger
Club“ wieder, doch keine Sorge dieser ist in keiner Art und Weise
bedenklich, da dieser rein instrumental ausgefallen ist. Ein viertes und
letztes Mal ist hier „Einstellungssoch V
2.4“ vertreten, welcher nach mehreren Versionen doch schon etwas abgedroschen
wirkt, sodass man diesen aufgrund mehrerer Wiederholungen dann doch schon gerne
überspringen möchte. Unserer Meinung nach handelt es sich hierbei lediglich um
einen Platzfüller um dieses Album möglichst voll wirken zu lassen. Unsere
Begeisterung hierfür hält sich mittlerweile allerdings bereits in Grenzen. Zu
guter Letzt jedoch eine sehr interessante Idee an, denn mit „Credits“ bekommt man sozusagen eine
gesungene Variante eines Abspanns geboten, die nicht einmal so übel klingt. Alles
in allem bietet sich hier ein sehr gut gelungenes Album an, wie es in dieser
Form so bald bestimmt kein zweites Mal geben wird. VZI hat mit seinen Stücken durchaus einen Wiedererkennungswert, und
liefert sehr schöne Nummern an die man sich vor allem auch gern erinnert. Alles
in allem vergeben wir für die neue Scheibe des talentierten Tirolers sieben
unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.
VZI –
Konzerttermine:
18.05.2019 Graz, PPC (Stmk)
25.05.2019 Ravensburg, Zentscheuer, Support für DLIA
07.06.2019 Wien, Kramladen
22.06.2019 Schlitters, Streetfood Festival (Tirol)
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