Ben Hur ist eines
der größten historischen Action-Abenteuer aller Zeiten. Das Original aus dem
Jahr 1959 war so erfolgreich, dass es förmlich nach einem Remake geschrien hat,
welches gut sechsundfünfzig Jahre später letztendlich unter der Regie von Timur Bekmambetov in den USA produziert
wurde. Hierfür stand dem Produzenten-Team ein Budget von einhundert Millionen
US-Dollar zur Verfügung. Da die Original-Verfilmung bereits einen enormen
Erfolg erzielte, waren wir natürlich besonders gespannt darauf, was diese
Neuverfilmung letztendlich zu bieten hat, vor allem wenn man bedenkt welche
Möglichkeiten der Produktionen man damals hatte und wie viele Fortschritte es
im Laufe der Jahrzehnte gab, wodurch es diesmal wirklich schwer ist, hier an die neue Version keine allzu hohen
Erwartungen zu legen. Am 12. Jänner 2016
ist dieses Kinospektakel des vergangenen Jahres durch Paramount Pictures Home Entertainment (im Vertrieb der Universal Pictures GmbH) nun endlich
auch für das Heimkino in Form einer DVD, als BluRay und auch als VOD
veröffentlicht worden. Wir haben ein DVD-Exemplar dieses Filmes bei uns
vorliegen und haben uns diesen Vorab für euch angesehen. Wir haben versucht
diesen mit möglichst neutralen Gefühlen mit zu verfolgen und die Erwartungen
und Vorurteile schlicht und einfach auszublenden. Dies ist natürlich besonders
wichtig um einen Film wie unter anderem auch diesen wirklich sachlich zu
bewerten. Wir beginnen wie immer mit einer kurzen Angabe zum Inhalt dieses
Filmes bevor wir zu den technischen Einzelheiten von diesem umschwenken. Der
jüdische Prinz Judah Ben-Hur (Jack
Huston) und der Sohn eines römischen Steuereintreibers
Messala (Toby Kebbell) wachsen in derselben Zeit auf, in welcher Jesus Christus (Rodrigo Santoro) noch
am Leben ist. Die beiden sind die besten Freunde, bis zu dem Tag als Messala
sich dazu entschlossen hat nach Rom zu gehen um sich dort weiterzubilden. Nach seinem
Lernerfolg kehrt er als völlig anderer Mensch zurück und hat für seinen alten
Freund Judah und dessen Religionsbekenntnis nur noch Spott übrig. Dies geht
sogar so weit, dass er seinen einstigen Freund und dessen Familie sogar hinter
Gitter bringt. Judah wird des Weiteren auf ein Schiff gebracht auf dem Sklaven
gehalten werden. Er ist dem Tod geweiht, doch wie durch ein Wunder überlebt
Ben-Hur die grausame Sklaverei. Nun hat der einstige gutmütige Junge nur noch
eines im Sinn – er will sich an seinem alten Freund rächen und ihm klarmachen,
wer den Spott und den Hass eigentlich wirklich verdient hat. Bald schon bietet
sich ihm dafür die perfekte Gelegenheit, als er Ben-Hur an einem Wagenrennen in
Rom für den wohlhabenden Scheich Ilderim
(Morgan Freeman) teilnimmt. Die Handlung an sich ist vielen vermutlich aus
Büchern oder der ursprünglichen Fassung ja bereits bekannt. Wir finden dass man
sich bei dieser Neufassung wirklich Gedanken gemacht hat und diesen auch
Schauspielerisch als auch von den Effekten her wirklich gut umgesetzt hat. Auch
optisch bietet sich einem hier ein sehr gutes Bild mit schönen Farben geboten
die nicht zu kräftig ausgefallen sind sondern sehr natürlich wirken. Auch der
Kontrast sowie die Schärfe wurden hier gut verarbeitet und auch die Kulisse
sieht sehr Zeitgemäß aus. Die Effekte kommen sehr gut zur Geltung – besser könnte
diese Neuverfilmung also kaum sein. Der Ton wird hier in Deutsch, Englisch,
Italienisch und Türkisch (DD 5.1 Surround) wiedergegeben. Der Klang verbreitet
sich sehr gut über alle Boxen und liefert zudem auch sehr gut verständliche Dialoge.
Insgesamt wir der Raum dadurch sehr gut ausgefüllt. Ebenso hat man die
Möglichkeit hier Untertitel in denselben Sprachen hinzuzufügen. Neben einer
Laufzeit von zwei Stunden bekommt man hier zusätzlich auch zwei exklusive
Featurettes („Die epische Besetzung“, „Das Wagenrennen“) geboten, die es auf
jeden Fall wert sind gesehen zu werden. Insgesamt ist diese Neuverfilmung von Ben-Hur sehr gut gelungen und auch die
Verarbeitung dieser DVD-Version kann sich sehen lassen. Die BluRay Variante ist
vermutlich dann noch um einen Deut besser und kann vermutlich auch kein Fehler
sein. In unserer Gesamtwertung vergeben wir für diesen Film acht unserer
möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen euch diesen sehr gerne auch
weiter.
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