Freitag, 27. Mai 2016
Autopsy Life & Death
Jeder
kennt Dr.Gunter von Hagens, jeder
kennt seine Ausstellung Körperwelten
oder hat zumindest schon einmal von Ihm und dieser gehört. Wenige jedoch kennen
die Mini-Dokumentation die vor rund drei Jahren auf DVD veröffentlicht wurde,
welche eine kleine Zusammenstellung über die vielen möglichen
Funktionsstörungen und Krankheiten des Körpers dreht. Diese wurde von Körperwelten-Erfinder und dem
britischen Pathologen John A. Lee ausgearbeitet
und in vier verschiedene Kapiteln unterteilt. Immer wieder stellt man sich die
Frage auf welche Art und Weise man einmal sterben wird. Viele wünschen sich,
dass sie entweder friedlich einschlafen oder einfach alles ganz schnell
passiert und sie dann hoffentlich ein hohes Alter erreicht haben. Leider geht
dieser Wunsch nicht für alle in Erfüllung was viele verschiedene Gründe haben
kann. Einer der Gründe für das
Ablaufdatum des Lebens lieft vermutlich in den Genen sowie dem eigenen
Lebensstil. Dr. Gunther von Hagens,
der Erfinder der Plastination und
Macher der Körperwelten, und der
Pathologe Prof. John A. Lee
versuchen der Sache auf den Grund zu gehen und einige Gründe für den
menschlichen Tod zu enträtseln. So
ergründen sie das Blut und den Blutkreislauf und die möglicherweise
dramatischen Konsequenzen, wenn wir an Arterienverkalkung erkranken. Weiteres
beschäftigen sie sich mit Tumoren. Jeder
dritte Mensch erkrankt an Krebs,
jeder Vierte stirbt daran. Dieses Kapitel beschäftigt sich damit wie zerstörend
diese Gewächse für den Körper und die Organe sind. Auch Gift ist immer wieder einer der Faktoren der den menschlichen
Körper in die Knie zwingt. Wenn bestimmte Organe unseres Körpers nicht richtig
funktionieren, können uns selbst harmlose Aktivitäten wie die Aufnahme von
Essen und Trinken töten. Wenn alle drei Faktoren nicht zutreffen so gibt es
schließlich dann noch einen weiteren Grund um den jedoch niemand herum kommt.
Dieser ist schlicht und einfach die Zeit.
Das Alter zeichnet unseren Körper im Sichtbaren wie im Verborgenen. Diese
Lektion veranschaulicht, wie unser Körperinneres altert und warum unsere Organe
letztendlich aufhören zu arbeiten. Die DVD ist recht interessant für Leute die
sich für den Menschlichen Körper interessieren. Die vier Folgen sind sehr
interessant. Es werden alle durchgeführten Schritte sachlich geschildert und
gut verständlich erklärt. Es handelt sich hierbei um eine großartige
Dokumentation die in einer gewissen Art und Weise einen Blick hinter die
Kulissen von Körperwelten und anderen pathologischen Instituten wirft. Hier
erhält man einen groben Einblick der vielen vermutlich verborgen bleibt. Alle
interessierten sollten hier nicht zweimal überlegen und sich diese
Dokumentation auf jeden Fall ansehen, da man hier wirklich eindrucksvolle
Bilder geboten bekommt. Die DVD bietet ein sehr schönes Bild welches gut
verarbeitet wurde und in etwa der Qualität einer Fernsehserie entspricht. Der
Ton ist in zwei Sprachen verfügbar nämlich zum einen in Deutsch und zum anderen
in Englisch. In einer Spielzeit von rund dreieinhalb Stunden werden viele Dinge
sehr gut und ausführlich erklärt, sodass man diese DVD gut dafür nutzen kann um
sein Allgemeinwissen über die Anatomie des Menschen zu erweitern. Die DVD hat
laut dem Cover eine Altersfreigabe ab zwölf Jahren, wo wir allerdings empfehlen
würden diese doch eher erst ab sechzehn Jahren anzusehen, da hier manchmal
durchaus Bilder und Informationen zum Vorschein kommen, die man einem
zwölfjährigen noch nicht wirklich zumuten möchte. Alles in allem ein
großartiger Doku-Film den man it dem Kauf von Autopsy Life & Death in den Händen hält. Fans von Natur- und
Informationsfilmen sollten nicht lange zögern und sich diesen zulegen. Auch
allen Besuchern und Fans der Ausstellung Körperwelten ist dieser Film auf jeden
Fall sehr zu empfehlen. Diese DVD ist immer noch erhältlich und inhaltlich sehr
gelungen. In unserer Gesamtwertung
vergeben wir hierfür acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und wir sind
in der Hoffnung, dass in nächster Zeit vielleicht noch eine weitere DVD aus dem
Institut für Plastination veröffentlicht
wird.
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