Montag, 6. Mai 2019

Der Spitzenkandidat

Der Spitzenkandidat ist ein US-amerikanisches Polit-Drama, welches auf wahren Begebenheiten basiert. In der Hauptrolle zu sehen ist Hugh Jackmann, welcher hier in die Rolle von Gary Hart schlüpft und bestmöglich wiedergibt, was sich gegen Ende der achtziger Jahre bei der damaligen Präsidentschaftswahl in den Staaten so zugetragen hat. Regie führte bei diesem Streifen Jason Reitmann der sein Gespür für Filme dieser Art im letzten Jahrzehnt mehrfach beweisen hat. Wo der Film Anfang des Jahres noch in einigen Kinos zu sehen war, erscheint dieser nun am 29. Mai 2019 mittlerweile auch schon wieder für das Heimkino. Durch die Sony Pictures Home Entertainment GmbH wird dieser in Form einer DVD, einer BluRay sowie auch als VOD im Handel und auf allen gängigen Download und Streaming-Portalen erscheinen. Auch uns hat vor wenigen Tagen ein Exemplar der BluRay erreicht, sodass auch wir uns diesen Film vorab für euch angesehen haben und euch so ein wenig über den Inhalt sowie die technischen Einzelheiten dieser berichten können. Der Streifen erzählt hier von Gary Hart (Hugh Jackman), welcher im Jahr 1988 an den Primaries teilnimmt und als Favorit für die nächste Präsidentschaftswahl unter den Demokraten gehandelt wird. Im Vorwahlkampf hat dieser gegenüber seinen Kontrahenten noch einen enormen Vorsprung, wodurch er sich große Chancen ausmalt. Doch dann nimmt sein Privatleben Einfluss auf seine berufliche Laufbahn, denn Hart, welcher mit seiner Ehefrau Lee (Vera Farmiga) auch die beiden Kinder Andrea (Kaitlyn Dever) und John (Evan Castelloe) großzieht lässt sich ausgerechnet auf eine Affäre mit dem jungen Model Donna Rice (Sara Paxton) ein. Natürlich dauert es nicht lange, bis durch die Presse die ersten Gerüchte in die Welt gesetzt werden. Auch der Wahlkampfmanager Bill Dixon (J.K. Simmons) bekommt davon Wind, und zeigt sich sehr besorgt darüber, dass diese Schlagzeilen dem Vorsprung Harts schaden könnten. Natürlich liegt es im Ermessen der Demokraten den Schaden so gering wie möglich zu halten und so kommen natürlich ernsthafte Zweifel darüber auf ob ihr Kandidat tatsächlich noch für den Präsidenten-Posten geeignet wäre. Gary Hart selbst ist jedoch darum bemüht, über alles die Kontrolle zu behalten. So beruft er sich schließlich auf den Ehrenkodex der Presse, Privates privat zu belassen, was in weiterer Folge jedoch ein großer Fehler war. Aufgrund seiner Forderungen geht die Presse nämlich genau in die Gegenrichtung und beginnt privates und politisches ineinander verschmelzen zu lassen, was einen dunklen Schatten über den Kandidaten für das Präsidentschaftsamt wirft. Die Geschichte an sich und die Tatsache, dass diese auf wahren Begebenheiten beruht, lässt den Film umso interessanter auf einen wirken. Hugh Jackmann nimmt man seine Polit-Rolle durchaus ab, sodass man denken könnte, dass dieser tatsächlich für ein Amt wie dieses durchaus geeignet wäre. Glücklicherweise bleibt ihm ein Szenario wie jenes in diesem Film jedoch erspart. Das Bild hat sehr schöne, kontrastreiche Farben zu bieten und wirkt insgesamt gut ausgeglichen. Die Sehschärfe ist hier gut gegeben sodass man sich bei der BluRay-Version eigentlich kaum beklagen kann. Die Tonspur bietet sich hier in Deutsch (DTS-HD MA 5.1), Englisch (DTS-HD MA 5.1), Französisch (DD 5.1), Italienisch (DD 5.1) und auch Türkisch (DD 5.1) an und liefert in allen Sprachvariationen einen sehr guten soliden Klang, bei dem nicht nur die Dialoge sondern auch alle Nebengeräusche sehr gut zur Geltung kommen. Zusätzlich besteht hier außerdem die Möglichkeit auch Untertitel in den Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch, Italienisch, Französisch, Niederländisch als auch Türkisch zuzuschalten, sodass auch jene Menschen, deren Gehör beeinträchtigt ist in den Genuss dieses Blockbusters kommen können. Der Film selbst hat eine Laufzeit von beinahe zwei Stunden aufzuweisen und erscheint ohne gröbere längen durchaus interessant. Als zusätzliche Extras findet man hier zudem auch noch ein Kommentar des Regisseurs, einige entfallene Szenen sowie auch das Feature „Die Demontage eines Kandidaten“ vor, in welche es sich durchaus auch hineinzusehen lohnt. Alles in allem hat der Film einen sehr guten Eindruck auf uns hinterlassen, weshalb wir euch diesen gerne auch weiterempfehlen. In unserer Gesamtwertung gibt es für Der Spitzenkandidat so siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.

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