Rund zehn Jahre
ist es nun her, dass die Poxrucker Sisters, die sich in ihrer
Anfangsphase auch als Poxrucker Menscha bezeichneten, ihr Debütalbum auf
den österreichischen Musikmarkt losließen und damit rund sechs Jahre nach ihrer
Gründung ihren Durchbruch erlangten. Die drei Mühlviertlerinnen Stefanie,
Christina und Magdalena, verkörpern dabei zusammen
unterschiedlichste Werke aus ihrer eigenen Feder, die im örtlichen Dialekt
gehalten sind, jedoch in Österreich auch über die Region hinaus problemlos gut
verstanden werden kann. All ihre Alben waren mit einer Ausnahme in den Top den
der heimischen Musikcharts vertreten, sodass sie zweifelsohne zu einer der wohl
erfolgreichsten Damen-Formation des Landes zählen. Das musikalische Genre bezeichnet
das Trio gerne als Dialektpop, was man auch keineswegs verkennen kann. Mit 16.
Juni 2023 wurde im Vertrieb der Hoanzl GmbH das erste Best-Of-Album
zusammengestellt, welches unter dem Titel „10 Jahre Herzklopfen“
veröffentlich wurde und insgesamt zweiundzwanzig Nummern ihres kreativen
Schaffens beinhaltet. Vorab für euch haben wir uns diese Scheibe gerne hergenommen
und die einzelnen Stücke nochmals Revue passieren lassen, sodass wir vor allem
jenen, die die Band noch nicht oder noch nicht so gut kennen vielleicht anhand der
Zusammenfassung möglicherweise ja auf den Geschmack bringen können. Eröffnet
wird diese Best-Of-Zusammenstellung durch den Titel „Nimm Da Wos Mit“,
welcher akustisch, gesanglich sowie auch inhaltlich sehr gelungen ist und einen
sehr schönen Einklang in dieses Album darstellt. An sich empfinden wir diesen
als sehr hörenswert. Folglich bekommt man den Song „Firanond“ zu hören, welcher
zu gefallen weiß und gewiss zu den besten Werken des bisherigen Schaffens zählt.
Der Refrain zeigt sich von einer sehr eingängig und auch die Stimmen kommen
hierbei gut zur Geltung. „Glick“ ist eine sehr gelungene und äußerst rhythmisch
gestaltete Nummer, die sowohl anhand ihrer Interpretation als auch inhaltlich
zu begeistern weiß. Anschließend bekommt man das Stück „Scheiß Di Net O“
geboten, welcher mit aussagekräftiger Botschaft sehr zu gefallen weiß und von
uns als äußerst hörenswert empfunden wird. Auch „Woikn“ stößt von Anfang
an bei uns auf offene Ohren und ist sowohl melodisch als auch inhaltlich nur
sehr zu empfehlen, sodass diese hörenswerte Darbietung ganz klar zu unseren
persönlichen Favoriten dieser Scheibe zählt. Mit „Herzklopfn (Radioversion)“
erhält man eine rhythmisch sehr schön gestaltete Nummer, die anhand ihrer
schwungvollen Klänge und hervorragend umgesetztem Gesang von sich zu überzeugen
weiß. Inhaltlich ist diese sehr eingängig und daher sehr zu empfehlen. Das sogenannte
„Dunnaweda“ ist ein herzerwärmender Song, welcher klanglich als auch
inhaltlich zu gefallen weiß. Auch hier lohnt es sich auf jeden Fall
hineinzuhören und klarerweise darf dieser daher auf diesem Best-Of auch
keineswegs fehlen. Sehr gefühlvoll und besonders emotional empfanden wir das Werk
„Gonz Vü Liebe Gebn“, welches im Anschluss eine Töne erklingen lässt und
sowohl mit diesen als auch mit seinen Zeilen es versteht das Herz zu berühren,
sodass uns dieses in jeglicher Hinsicht auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist.
Mit „D’Sun Geht Auf“ bescheren einem do Poxrucker Sisters einen
gelungenen Start in den Morgen, wobei man hier sowohl klanglich als auch auf
gesanglicher Ebene einen sehr positiven Eindruck erhält. Eine Wundervolle
Liebeserklärung in welcher nicht nur die Textpassagen, sondern auch die klänge
zu begeistern wissen erhält man mit dem Stück „I Vasprich“ welches
unserer Ansicht nach definitiv zu den besten Darbietungen der vergangenen zehn
Jahre zählt und sich seinen Platz auf dieser Scheibe völlig zu Recht verdient
hat. Eine sehr lebhafte Darbietung begegnet einem unmittelbar darauf mit dem
Titel „Zoag Ma In Summa“, woran wir ebenso großen Gefallen finden und dieses
durchaus als äußerst hörenswert bezeichnen würden. „Auf Da Wön“ ist ein
Song, der uns vor allem aufgrund seines eingängigen Refrains sehr schnell erreicht
hat und welchen wir zweifelsohne auch nicht missen möchten. Solltet ihr diesen
noch nicht kennen, so können wir euch nur sehr empfehlen hier hineinzuhören. Ein
gelungener Mutmacher, welcher sich mit recht schwungvollen Tönen umgibt, folgt
hier mit „Hob Koa Ongst“, der sowohl klanglich als auch gesanglich gut
umgesetzt wurde und sich daher ebenso auf diesem Album seinen Platz wahrlich
verdient hat. Insbesondere die Lyrics haben es uns in der Darbietung „Bis
zum Mond“, angetan, sodass sich hier eine Empfehlung selbsterklärt. „Sche
Sa“ gestaltet sich in seinen Strophen etwas ruhiger um dann in weiterer
Folge mit einem umso schwungvolleren Refrain zu überraschen. Auch hier sollte
man auf jeden Fall hineingehört haben. Eine Frage die bestimmt ein jeder schon
einmal in einem Supermarkt gehört hat findet mit „Deafs A Bissl Mehr Sei“
ihren Platz auf diesem Album. Auch diese Nummer ist in ihrer Interpretation
ganz in Ordnung und passt insgesamt sehr gut in das Repertoire des Trios. Diese
sollte auch Live keinesfalls fehlen. Äußerst schwungvolle Klänge entbietet „Sie“,
wodurch uns dieses Liedgut auf Anhieb sehr überzeugt hat. Dieses trägt enormes
Potential in sich, das zudem auch gänzlich ausgeschöpft wurde und uns auf jeden
Fall einen Hör-Tipp wert ist. Katharina Straßer wurde für das Stück „Na“
hinzugewonnen, wobei man klanglich als auch inhaltlich eine gelungene
Interpretation zu hören bekommt, die vor allem gesanglich als auch aufgrund
seiner Eingängigkeit sehr zu überzeugen weiß. Als letzte reguläre Nummer ist
hier „Jo Voi“ vertreten die sehr gelungen ist und aufgrund seiner eingängigen
Darbietung zu gefallen weiß. Abschließend erhält man noch zwei Akustik-Versionen
von „Nimm Da Wos Mit“ und „Herzklopfn“ zu hören, die in dieser
einzigartigen klanglichen Umsetzung zu gefallen wissen. Den Abschluss macht
eine Live-Aufnahme on „Glick“, der wir ebenso einiges abgewinnen
konnten, da diese der Studio-Version um nichts nachsteht und auch auf der Bühne
hörbar für Stimmung sorgt. Alles in allem bringt das Schwestern-Trio hiermit
ein sensationell gut zusammengestelltes Best-Of-Album zum Vorschein,
welches wir euch in jedem Fall sehr empfehlen können. Es bleibt zu hoffen, dass
auf der kommenden Tour auch die meisten dieser Stücke vertreten sind, denn
allesamt sind absolut hörenswert weshalb man sich diese sowohl in Form eines
Tonträgers als auch vor der Bühne keinesfalls entgehen lassen sollte.
Unsererseits bekommt das Best-Of „10 Jahre Herzklopfen“ insgesamt
achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.
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