Montag, 14. Juni 2021

Justin Sullivan - Surrounded

Justin Sullivan, der Frontman und Mitbegründer der Rockband New Model Army hat es wieder getan. Er hat tatsächlich zwischen den Lockdowns der vergangenen beiden Jahre sein zweites Solo-Album aufgenommen, welches er nun bereits am 28. Mai 2021 durch earMUSIC (im Vertrieb der Edel Germany GmbH) in Form einer CD, einer Vinyl, als MP3-Download und Streaming-Variante erstmals der Öffentlichkeit präsentierte. Hierauf befinden sich insgesamt sechzehn neue Werke, an denen er vor allem in den ersten Wochen des fast weltweiten Lockdowns im vergangenen Jahr eifrig feilte und diese schließlich weiter ausarbeitete und letztendlich auch aufgenommen hat. Auch uns hat in den letzten Tagen ein Exemplar dieser CD erreicht, in die wir sehr gerne vorab für euch hineingehört haben um euch auch hier einen ersten Einblick in diese Scheibe voller Kreativität gewähren möchten, sodass wir euch die wichtigsten Einzelheiten hierzu gerne wieder in gewohnter Manier zusammengefasst haben. Den Anfang darauf macht der Titel „Dirge“ der eine sehr angenehme Einleitung darstellt und vorrangig aus stimmlichen Klängen besteht und damit zu überzeugen weiß. Gefolgt wird dieser durch den Song „Amundsen“, welcher melodisch als auch inhaltlich sehr gut geworden ist. Auch Sullivans markante Stimme kommt hierin sehr gut zum Ausdruck. „Coming with Me“ ist eine sehr gelungene eingängige Nummer in akustischen Klängen gehalten, die sowohl in ihrem Klang als auch in gesanglicher Umsetzung sehr überzeugend ist. Auf Anhieb sehr überzeugt hat uns auch das Werk „Clean Horizon“, welches sich hier gut integriert und unserer Ansicht nach aufgrund der Emotionen, die hier enthalten sind, gute Chancen als eigenständige Auskopplung hätte. Auf dieses Folgt das Stück „Stone and Heather“ in welchem einem melodisch als auch inhaltlich doch einiges geboten wird, sodass es sich hier auf jeden Fall lohnt hier hineinzuhören. Die akustischen Klänge gliedern sich in dieses Album sehr gut ein und zählt bereits jetzt schon zu unseren Favoriten dieser Scheibe. Akustisch sehr gelungen und in seinem Gesang sehr angenehm empfing uns „28th May“ welches uns mit seiner erfrischenden Darbietung sehr positiv von sich beeindruckt hat, sodass wir hier guter Dinge sind, dass auch hier eine eigenständige Auskopplung gewiss erfolgreich wäre. Der Song „Akistan“ ist auf instrumentaler als auch gesanglicher Ebene gut gelungen und zählt definitiv zu den besten Werken, die das Album mit sich bringt. Diesen sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Direkt im Anschluss bietet sich das musikalisch doch sehr vielfältig gestaltete Stück „Unforgiven“ an, dem wir einiges abgewinnen konnten. Sowohl gesanglich als auch die melodische Umsetzung sind hier sehr gut aufeinander abgestimmt und sehr gut in ihrer Interpretation. „Sao Paulo“ ist recht ruhig ausgefallen, fast schon zu ruhig für unseren Geschmack, sodass wir hierbei euch empfunden haben, dass sich dieses im Vergleich zu den anderen Stücken eher im Hintergrund hält. Direkt nachfolgend ist der Song „1975“ welcher sich anhand seines musikalischen Stils sehr gut einfügt und eine sehr schöne Geschichte erzählt. Der melodische Part wurde hier sehr gut auf den Gesang abgestimmt. Auch „Sea Again“ hinterließ bei uns einen bleibenden positiven Eindruck und überzeugte vor allem instrumental. Dieser integriert sich hier gekonnt in die Scheibe, sodass es eine Freude ist diesen klängen zu lauschen. Ein wundervolles Werk bietet sich einem hier mit „Clear Skies“ an, welches enorm viel Potential in sich trägt und als eigenständige Auskopplung oder auch Live aufgrund seiner eingängigen Art gewiss seine Erfolge feiern würde. Düstere Klänge bieten sich in „Rip Tides“ an, dessen Darbietung uns doch auch sehr gut gefallen haben. Auch hier möchten wir euch nahelegen euch einzuhören, denn dieses ist Justin Sullivan besonders gut gelungen. Sehr empfehlenswert sind auch die beiden Nummern „Daughter Of The Sun“ und „Ride“, wobei letzteres sich sogar als Single gut eignen würde. Beide haben inhaltlich viel zu erzählen, wobei die Art und Weise der Interpretation besonders gut ankommt und inhaltlich durchaus erreichen. Das letzte hier enthaltene Stück ist „Surrounded“ nach welchem auch das Album benannt wurde. Klanglich als auch gesanglich ist dieses sehr gelungen und lässt dieses Album auf sehr sanfte Art und weise schließlich ausklingen. Insgesamt bekommt man hier zahlreich gelungene Stücke, wobei die Darbietung an der Akustik-Gitarre doch recht eintönig wirkt, im Vergleich zu dem was Sullivan gemeinsam mit seiner Band New Model Army auf die beine stellt. Dennoch möchten wir dies keinesfalls als negativ werten, denn inhaltlich erzählen die einzelnen Werke großartige Geschichten, die in sehr angenehmer Stimmlage erzählt werden und welchen man auch gerne folgt. Alles in allen erhält das Album „Surrounded“ von uns insgesamt sechseinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte. Unser Fazit hierzu: Die Scheibe und vor allem die einzelnen Werke sind gut gelungen, jedoch hätten wir uns in der Darbietung doch etwas mehr erhofft, sodass wir dadurch unseren Punkteabzug damit begründen möchten. Qualitativ wurde alles gut verarbeitet, sodass es hier keineswegs etwas zu bemängeln gibt. Fans von New Model Army, ganz besonders aber von Justin Sullivans Solo-Werken werden vermutlich auch um dieses Album nicht drumherum kommen.

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