Samstag, 7. Juli 2018
Chris Zitta - Gestern War Gestern
Einmal Bottle-Bua, immer Bottle-Bua – so in etwa würde Chris Zitta seine musikalische Laufbahn
beschreiben. Neben Roman Gregory ist er einer der wichtigsten
Mitglieder der Wiener Dialekt-Rockband Alkbottle,
die seit bald dreißig Jahren erfolgreich auf der Bühne steht und vor allem für
die legendären Weihnachts-Konzerte positive Kritiken erntet. Dennoch liegt das
letzte Studio-Album der Band bereits fünf Jahre zurück. Natürlich sind in der Zwischenzeit
wieder einige neue Werke entstanden, die jedoch irgendwie nicht so ganz zum
Stil der Band passen und so wagt sich der Alkbottle-Gitarrist
nun an ein ganz neues Projekt – einem Soloprojekt und veröffentlicht am 07. September 2018 sein neues Studio-Debüt
„Gestern War Gestern“, auf welchem
sich insgesamt dreizehn Werke in Mundart wiederfinden. Statt Hard-Rock bekommt
man hier vielmehr Austro-Pop-Rock in ausgereifter Form geboten, in die wir
bereits jetzt gerne vorab für euch hineingehört haben. Eröffnet wird diese Scheibe
durch den Titel „I Kann Mi Ned Um Alles
Kümmern“, einem sehr eingängigen Song, der dieses Album gekonnt eröffnet
und es schafft bereits zu Beginn die Leute mitzureißen. Auch einige befreundete
Gast-Musiker sind hier mitbeteiligt, die zum Teil auch aus den Reihen seiner
eigenen Band stammen. „Roadcrew“ ist
ein Schwungvolles Werk in welchem ihm Jürgen
Rottensteiner (Piano Men, Down Town Blues Vienna) gekonnt an den Klängen
der Harp zur Seite steht. Eine bessere Unterstützung hätte Chris Zitta in diesem Fall wohl kaum bekommen können. Melodisch als
auch inhaltlich ein sehr gelungenes und äußerst empfehlenswertes Stück. Ein
etwas ruhigeres Lied bietet sich mit „Gute
Alte Zeit“ an, welches sich sehr eingängig gibt und mit seiner ruhigeren
Art sehr gut in diese Scheibe eingliedern kann. Gut gelungen ist auch der Titel
„Brüderlein Trink“, der nicht nur inhaltlich
an Alkbottle erinnert sondern auch
Gast-Auftritte von Roman Gregory, Didi Baumgartner oder Oliver Schaden und einigen anderen beinhaltet. Dieser ist etwas rockiger
ausgefallen, jedoch wirkt auch dieser sehr authentisch und passt hervorragend
in dieses Album. Mit der Nummer „Gestern
War Gestern“, kommen wir auch schon zu dem Namensgeber dieser Scheibe. Es
handelt sich hierbei um einen eher nachdenklicheren Inhalt der sich jedoch
sehen lassen kann und uns sehr positiv beeindruckt hat. „Der Seemann“ ist ein Werk welches ebenso ruhiger und
nachdenklicher erscheint, auch diese Seite von Chris Zitta ist vielen womöglich
neu, jedoch absolut nichts Negatives, denn auch dieser Text hat inhaltlich sehr
viel zu bieten. Ein weiteres Mal kommt Jürgen
Rottensteiner in „Regen“ an der
Harp zum Zug. Auch hier haben die beiden ein sehr schönes Stück erschaffen,
welches uns auch sehr berührt hat. Sehr schön und äußerst empfehlenswert so in
etwa würden wir dieses in Kurzform beschreiben. Klanglich als auch gesanglich
kann sich das Werk „Für Immer Du“
auf jeden Fall sehen lassen. Ebenso „Jung
und Frei“ von welchem sich vor allem der Refrain sehr eingängig präsentiert
sodass dieses Stück insgesamt eine sehr positive Ausstrahlung hat. „Kokain“ ist eine eingängige Nummer die
sich ihren Platz auf dieser Scheibe redlich verdient hat. Wer weiß,
möglicherweise hat dieses Stück sogar genügend Leute die es anspricht, sodass
dieses unserer Meinung durchaus genauso erfolgreich werden könnte wie eignet
Falcos „Ganz Wien“. Ein toller Song
ist auch gegen Ende der Scheibe mit „Zeitloch“ vertreten, auch diesen empfinden
wir als äußerst hörenswert, da dieser gesanglich hervorragend mit der
instrumentalen Spur harmoniert. Der Titel „Beim
Wirten beinand“ ist unserer Meinung nach ein guter Anwärter dafür, um als
eigenständige Single in den Handel gebracht zu werden. Zu guter Letzt wäre da
auch noch das eingängige Stück „Wir
Können Gehen“ welches nicht nur recht schnell im Kopf hängen bleibt,
sondern zudem auch sehr gut unterhält, vor allem da viele männliche Hörer hier durchaus
nachempfinden können, wie Chris Zitta zu
diesem Text inspiriert wurde. Alles in allem eine großartige Scheibe die jede
Menge potential in sich trägt und in der wir weitaus mehr sehen als nur eine Einzel-Veröffentlichung. Wir sind
überzeugt davon, dass dies möglicherweise erst der Anfang einer umfangreichen
und äußerst erfolgreichen Solo-Karriere sein könnte. Wer nun neugierig geworden
ist, der sollte sich im September sein eigenes Exemplar dieses Albums sicher,
welches man bereits signiert oder auch unsigniert im Shop auf der Homepage von Chris Zitta vorbestellen kann. Gute
Chancen auf beide Varianten hat man auch am 05. September 2018 im Schwarzberg
in Wien, wo der Künstler unter
Anwesenheit zahlreicher Gäste sein Solo-Debüt auch Live präsentieren möchte.
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