Der Puppen-Horror kommt langsam wieder richtig in Mode. Nach
den erfolgreichen Verfilmungen von Chucky
– Die Mörderpuppe erschien vor wenigen Jahren ein weiterer Chucky Teil sowie kurz darauf auch ein
Film über die Puppe Annabelle, welche durch den Horror-Streifen Conjuring - Die Heimsuchung bekannt
geworden ist. Nun ist eine neue Puppe am Start, welche der Puppe Annabelle in den Gesichtszügen schon
sehr ähnelt. Eine Ähnlichkeit mit Chucky, seiner Braut Tiffany und deren gemeinsamen Sohn Glen besteht hier keine und auch die
Handlung ist trotz selbigem Konzept eine völlig andere. Ins Kino hat es dieser
Streifen zwar nicht geschafft, dafür wurde dieser aber in ungekürzter Fassung
am 27. Mai 2016 durch die White Pearl Movies (im Vertrieb der Soulfood Music Distribution GmbH) in
Form einer BluRay, einer BluRay 3D, einer DVD und selbstverständlich auch
digital als VOD veröffentlicht wurde. Regie führte in diesem Streifen Andrew Jones von welchem am selbigen
Tag eine weitere BluRay aus dem Horror-Genre veröffentlicht wurde über welchen
wir kürzlich auch berichtet haben. Auch diesmal ist der Film wieder in
Großbritannien produziert worden. Wir müssen zugeben, dass wir uns durch solche
Puppen-Horror-Filme sehr gut unterhalten fühlen, sofern diese gut gemacht
werden. Sicherlich wird dies meist auch ein wenig ins lächerliche gezogen,
weshalb die Filme meist gruselig und witzig zugleich sind. Auch Robert - Die Puppe des Teufels haben
wir uns daher nicht entgehen lassen zu welchem wir euch hier wie immer einen
kleinen Einblick in den Inhalt des Filmes und dessen technischer Verarbeitung
gewähren möchten. Agatha (Judith Haley)
ist eine absolut hinterlistige und unverlässliche Haushälterin und so kommt es,
dass das Paar Paul (Lee Bane) und Jenny (Suzie Frances Garton) diese
entlassen. Zum Abschied schenkt sie dem Gene
(Flynn Allen), dem Sohn der beiden, eine alte hässliche Puppe die auf den
Namen Robert zu hören scheint. Kurz
nachdem die Haushälterin weg ist scheinen in dem alten Landhaus der Familie
seltsame Dinge zu passieren. Stühle verrücken in der Nacht, Möbel sind morgens
beschädigt und es erschallt regelmäßig merkwürdiges Getrappel durch das
Gebäude. Paul und Jenny vermuten hinter all diesen Geschehnissen ihren Sohn,
der sich schlicht und einfach ein paar Streiche erlauben dürfte. Gene hingegen
macht seine neue Puppe Robert für
diese unerklärlichen Ereignisse verantwortlich. Bald schon müssen sich aber
auch Paul und Jenny eingestehen, dass hinter diesen Ereignissen ihr Sohn nicht
dahinterstecken kann. Als sie das jedoch bemerken ist es jedoch fast schon zu spät,
denn die gesamte Familie ist bereits in größter Gefahr und die unscheinbare
Puppe Robert wird zum lebensgefährlichen
Alptraum für alle. Wer bereits die Teile von
Chucky kennt der wird vermutlich
ein gewisses Maß an Ansprüchen an den Tag legen. Diesen kann der Film Robert
natürlich nicht gerecht werden und daher sollte man sich diesen Film auch
wirklich nur dann ansehen, wenn man keine allzu großen Erwartungen an diesen
hat um am Ende hiervon nicht enttäuscht zu werden. Mit dem passenden Budget und
einer besseren Tricktechnik der Puppe hätte man hier durchaus mehr punkten
können und daher ist dieser Streifen leider nur als durchschnittsfilm zu
werten. Die Figuren hätte man hier auch ein wenig besser besetzen können, da
diese irgendwie kaum Begeisterung für ihre eigenen Rollen aufbringen können und
das ganze irgendwie wirkt als hätten sie ihre Textrollen schlicht und einfach
auswendig gelernt. Die Kamera erfasst teilweise das Bild nicht korrekt und die
Schauspieler sind nur halb zu sehen. Es fällt uns schwer einzuschätzen, ob das
gewollte gruselige Winkel sein sollen. Leider sind in Spiegeln auch immer
wieder einmal Kameramänner zu sehen, was man hier wirklich mit etwas mehr Achtsamkeit
vermeiden hätte können. So das Bild an sich ist dem Genre entsprechend eher
düster gehalten und bietet gute Farben mit einem angeglichenen Kontrast. Auch
mit der Bildschärfe an sich sind wir ganz zufrieden, auch wenn diese manchmal
mehr zeigt als den Produzenten vermutlich selbst lieb ist. Der Ton wird hier in
Deutsch (DTS-HD 5.1) und auch in Englisch (DTS-HD 5.1) wiedergegeben und bietet
gut verständliche Dialoge die sehr gut durch die Front der Boxen wiedergegeben
werden. Effektgeräusche findet man hier nur wenige dafür allerdings übertrieben
viel von der Grusel-Musik. Neben einer Spieldauer von eineinhalb Stunden bietet
dieser Film außerdem noch einen Originaltrailer sowie eine Vorschau auf
ähnliche Filmproduktionen welche man sich ansehen kann aber nicht unbedingt
gesehen haben muss. Vielmehr hätte einem hier vermutlich ein kurzes Making-Of
interessiert. In unserer Gesamtwertung erhält Robert - Die Puppe des Teufels von uns sechs von möglichen zehn
Bewertungspunkte und wir empfehlen euch diesen Streifen nur bedingt weiter. Wer
sich richtig gruseln möchte ist hier fehl am Platz. Wer auf Puppen-Horror steht
und keine hohen Ansprüche hat darf hier jedoch gerne zugreifen.
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