In einem Monat ist es so weit – die Wiener/Linzer Mundart
(selbstgenannt Goschnrock)-Rockband Fotzhobl
veröffentlicht am 09. Oktober 2015
ihr neues Studioalbum „Kokolores“ welches
insgesamt acht neue Werke der fünf Oberösterreicher zu bieten hat. Um gehört
und verstanden zu werden, bedienen sich Fotzhobl
ihrer Muttersprache „Österreichisch“ und nehmen sich bei der Schaffung
ihrer Songtexte kein Blatt vor den Mund. Sie erzählen Geschichten, wie sie das
Leben schreibt. Eröffnet wird die neue Scheibe durch den Titel „Sowos von Do“ der inhaltlich und
klanglich auf jeden Fall anders ist als alles was wir bisher gehört haben. Der
Refrain von diesem Stück ist sehr eingängig und insgesamt ist dieses Werk doch
recht wild und schafft es auf jeden Fall uns zu beeindrucken. Sehr gut gelungen
ist auch der darauffolgende Song „Wos
geht“ welcher melodisch sehr gut gelungen ist und auch inhaltlich einen
guten Eindruck macht. „Lari fari“
ist die dritte Nummer dieses Albums welche im Vergleich zu den beiden
vorherigen doch recht ruhig ausgefallen ist und sich dem Stil dieser Scheibe
doch sehr gut anpasst. Vor allem dem Refrain konnten wie so einiges abgewinnen.
Das Stück „Frischluft“ ist sehr
eingängig und würde sich hervorragend als eigenständige Single eignen. Hierbei
handelt es sich definitiv um einer der Besten Songs dieses Albums. Die zweite
Halbzeit dieser Platte wird durch den Titel „Sonntagskind“ eingeläutet, welcher klanglich sehr gut geworden ist
und sehr gut mit dem außergewöhnlichen Gesang perfekt harmoniert. Auch „Keine Musik“ passt sich hervorragend
den anderen Stücken an, konnte uns aber leider nicht wirklich von sich
überzeugen. Eingesessene Fans werden jedoch auch von diesem mit Sicherheit
begeistert sein. Es ist auf jeden Fall Geschmackssache. Ganz gut gestaltet sich
auch das Werk „Rosarot“ mit welchem
es langsam dem Ende zugeht. Doch bevor es soweit ist dreht die Band noch einmal
ordentlich mit diesem Song auf. Zu guter Letzt wäre da noch die Nummer „Eh“ welche deutlich ruhiger
ausgefallen ist und dieses Album somit mit sanften Melodien langsam ausklingen
lässt. Im Großen und Ganzen ist es sicherlich nicht schlecht was die Jungs von Fotzhobl mit ihrer Art von Musik hier
leisten. Jedoch ist es eine Art und Weise von Musik wie man sie nicht jeden Tag
zu hören bekommt und auf jeden Fall eine Frage des Geschmacks. Auch hier teilt
sich unsere Meinung – während die einen Werke sehr gut gelungen sind und auch
inhaltlich so einiges hergeben, haben und andere leider nicht so ganz von sich
überzeugen können. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Fotzhobl allerdings an die richtigen Leute und insbesondere auf
ihre Fangemeinde stoßen, bei welchen dieses Album als gesamtes sehr gut
ankommen wird. Von uns gibt’s für diese Scheibe in unserer Gesamtwertung
sechseinhalb von möglichen zehn Bewertungspunkten, da uns diese Scheibe nicht
so ganz vom Hocker gerissen hat, aber dadurch keineswegs schlecht zu werten
ist. Wie bereits erwähnt sind Geschmäcker eben verschieden. Wem die Platte
gefällt, der hat auch die Möglichkeit eines der kommenden Konzerte zu besuchen,
denn Fotzhobl gastieren am 05.09.2015 am Bauhof in Hartkirchen, am 10.10.2015 im Kulturzentrum in
Hof sowie am 31.10.2015 im Wiener
Loop. Weitere Termine werden in Kürze über die Bandhomepage bekanntgegeben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen