Montag, 4. November 2024

The Incredible Fake - 25 Years of Fäke


Ein viertel Jahrhundert liegt es bereits zurück, dass die aus dem Bezirk Baden stammende Fun-Punkrock-Band The Incredible Fake, aktuell bestehend aus Georg Zuckerstätter, Tamara Buchegger und Felix Oswald einst, jedoch unter völlig anderer Konstellation gegründet wurde. Die Wurzeln der Band liegen bei dem immer schon musikbegeisterten Georg „Zzuke“ Zuckerstätter, welcher auf einer Maturareise in den Neunzigern unter anderem den wohl für die Band prägendsten Song „Die Katze“ geschrieben hatte und diesen seinerzeit mit Karl Kocher und Dieter Bartl, damals noch unter dem Bandnamen Fake regelrecht zum Leben erweckte, selbst wenn dieses Wesen im Song eher zum Sterben verurteilt war. Neben diesem Stück zählten „Maso Dobermann“, „Tote Karpfen“, „Ein Kleiner Wellensittich“, „Evilyn“ sowie in englischer Sprache gehaltener Werke zu den ersten im Repertoire der Band, die sich allerdings zum Teil nicht mehr in der heutigen Set-List wiederfinden. Im laufe der Zeit änderte sich der Bandname in Fäke und auch die ersten Auftritte in der damaligen Pizzeria Thenneberg standen an, ehe sich die Band aus diversen Gründen vorerst wieder auflöste oder vielmehr pausierte, denn Gründungsmitglied Zzuke sah in diesem Projekt weitaus mehr potential und wollte ein Ende nicht einfach so hinnehmen, sodass er wenige Jahre darauf Dieter Bartl überreden konnte wieder Musik zu machen. Anstelle von Karl Kocher kam jedoch Christoph Koller als Schlagzeuger mit ins Boot und auch André Winkler war als neuer zusätzlicher Gitarrist und Back-Vocal-Sänger mit an Bord. Fortan trug die Band den Namen „The Incredible Fake“ und kehrte mit einem erweiterten Set an Deutsch und Englischsprachigen Werken sowie auch dem einen oder andere Cover auf die Bühnen des Badener Bezirks zurück. Im Jahr 2006 folgte schließlich ein weiterer Meilenstein – denn in diesem Jahr wurde „Die Katze“ als CD-Single veröffentlicht, welche sich weit über den Bezirk hinaus gut verkaufte, und zahlreiche Hörer begeisterte. Etwa im selbigen Zeitraum nahm die Band an Bandcontests im Planet Music teil, kam dabei vorerst auch weiter, scheiterten jedoch in weiterer Folge an der Jury-Bewertung, welche so manchen Text doch eher zu kritisch betrachteten, obwohl die Band bereits mehrfach darauf hingewiesen hatte, dass es sich hierbei um Fun-Punk handelt und man viele ihrer Nummern nicht allzu ernst nehmen sollte und diese lediglich zur fantasievollen Unterhaltung dienen. Bald darauf folgte ein weiterer Umbau innerhalb der Band und so wurden mit „Lolli“ und „Sitt“ die zwei neuen für Schlagzeug und Bass gefunden, die kurz darauf auch schon bei den Aufnahmen zur nachfolgenden CD-Single „Evilyn“ mitwirkten und auch über einen längeren Zeitraum hinweg zur fundamentalen Besetzung der Bandgeschichte zählten. In den Jahren darauf folgten unzählige Konzerte an unterschiedlichen Orten, zu den wohl bekanntesten Veranstaltungen der Band zählten unter anderem das RedBlack Halloween, das in weiterer Folge kurzerhand zum Monster-Mash umbenannt wurde und zumeist in der Sol-Bar Bad Vöslau stattfanden. Im laufe der Jahre kam es aus den unterschiedlichsten Gründen auch immer wieder zu Umbesetzungen innerhalb der Band und selbst als sich einst aus The Incredible Fake die Band Feed My Paranoia formierte, bedeutete dies dennoch nicht das Aus der Band, denn auch hier folgte nach kurzer Pausierung eine Rückkehr zu den musikalischen Wurzeln der von The Incredible Fake und brachte nun noch mehr Ansporn hervor nach nicht nur einer gefühlten Ewigkeit endlich das Debüt-Album aufzunehmen, welches den Titel „Alle Im Dorf“ erhalten hatte (ausschlaggebend hierfür war eine Zeile des Stücks „Minotaurus“, welches sich ebenso auf diesem Album befindet). Hierfür konnte Sebasitan Risavy (bekannt, als EARased und Seiler & Speer-Bassist) als Studiotechniker gewonnen werden, mit welchem die Band auch in absehbarer Zeit das Nachfolgewerk produzieren möchte. Zuletzt veröffentlichte die Band ihr Werk „Wotan“, begab sich auf „Tonauinselfest-Tour“ oder hielt Auftritte bei den Festivals „Rock in Altenmarkt“ und „Rebel Heart“ ab. Dieser Tage allerdings feierten Georg Zuckerstätter, Tamara Buchegger und Felix Oswald zusammen mit vielen ehemaligen Bandmitgliedern, Freunden und auch musikalischen Weggefährten wie etwa Demian und FST in den Räumlichkeiten des MÄX Wiener Neustadt ihr fünfundzwanzigjähriges Bandjubiläum. Neben uns sorgte auch Stammfotograf Georg Stockreiter für großartige Bildaufnahmen dieses historischen Events. Nach all den Strapazen, die sich über die Jahre hinweg so durchzogen, ist es für einige surreal, dass die Band nun bereits ein stolzes viertel Jahrhundert auf der Bühne steht und zur Unterhaltung vieler deutschsprachigen Rock-Fans beiträgt. FST lieferten den musikalischen Warm-Up-Act für die Gäste und begeisterten mit rockigen Klängen, ehe die Jubilare die Bühne beschritten und zahlreiche alte aber auch viele neue Nummern mit im Gepäck hatten. Zur Unterstützung oder aber auch den Werdegang Revue passieren zu lassen wurden ehemalige Mitglieder für Gast-Auftritte nach und nach auf die Bühne geholt, sodass man The Incredible Fake bei bester Laune und gewohnt großartigen, wilden Klängen an sich gebührend feierte. Hierbei durften Nummern wie „Die Katze“, „Minotaurus“, „Karaokebar“, „…Gesicht“ oder „Wotan“ keinesfalls fehlen, welche dem Großteil des Publikums auf jeden Fall seit Jahren bekannt waren. Kurz vor dem Ende griff der Bandleader Zzuke zur Akustik-Gitarre um ein stilvolles und mitbewegendes „Good Riddance (Time Of Your Life)“ von Green Day zu seinem besten zu geben, ehe ihm eine kleine Torte zum Jubiläum überreicht wurde. Daraufhin gab es klarerweise noch eine Zugabe des Trios, ehe sie sich dieses von der Bühne verabschiedete, um den Abend in der Menge ausgiebig zu feiern. Begleitet wurde dieser weiterhin musikalisch von den langjährigen Freunden von Demian, die mit großartigen rockigen Riffs weiterhin für gute Stimmung unter den Besuchern sorgte. Exklusiv an diesem Abend gab es mitunter altes Merchandise-Material in Form von Einzelstücken zu erwerben. Weiteres hatte man die Möglichkeit sich sein exklusives Jubiläums-Shirt zu sichern oder sich die Bandgeschichte in Form eines von Georg Zuckerstätter professionell gestalteten Magazins gegen einen kleinen Unkostenbeitrag zuzulegen. Fazit hierzu ein gelungener Abend mit großartigem Publikum welche die Halle des MÄX in Wiener Neustadt gut ausfüllten und zusammen mit der Band über mehrere Stunden hinweg gebührend feierten. Selbstverständlich war dieses Fest nur eine Etappen-Feier, denn die Erfolgs- und Bandgeschichte von The Incredible Fake ist längst noch nicht auserzählt und spätestens nach diesem Abend dursten einige bereits nach einem neuen Tonträger der Band.

 HIER geht es weiter zu den Fotos

HIER gibt es weitere Infos rund um THE INCREDIBLE FAKE

Informationen am Rande:

Aktuelle Besetzung:
Georg „Zzuke /Zucki” Zuckerstätter (Gitarre, Gesang)
Tamara „Mara“ Buchegger (Bass, Gesang)
Felix Oswald (Schlagzeug)
 
Ehemalige Mitglieder
Karl Kocher (Schlagzeug) [FÄKE]
Martin Rankl (E-Gitarre) [FÄKE]
Dieter „Debee“ Bartl (Bass) [FÄKE/THE INCREDIBLE FAKE]
Christoph „Olaf“ Koller (Schlagzeug) [FÄKE/THE INCREDIBLE FAKE]
André „The Saint“ Winkler (Gitarre, Gesang) [THE INCREDIBLE FAKE]
Oliver Nass (Ersatz-Drummer -> Präsentation „Die Katze“) [THE INCREDIBLE FAKE]
Eva „Evi“ Kurz/Lillan (Gesang) [THE INCREDIBLE FAKE]
Andreas „Lolli” Loydold (Schlagzeug) [THE INCREDIBLE FAKE]
Thomas „Sitt“ Sittler (Schlagzeug) [THE INCREDIBLE FAKE]
Peter Pisi” Pisarik (Gitarre) [THE INCREDIBLE FAKE]
Clemens „Clemo” Gridling (Bass) [THE INCREDIBLE FAKE]
Markus „Vodo“ Vodosek (Gitarre) [THE INCREDIBLE FAKE]
Felix „Fexi” Mitterer (Gesang, Gitarre) [THE INCREDIBLE FAKE]
Valentina Schich (Bass) [THE INCREDIBLE FAKE]
Denise Fiala (Speedchor) [THE INCREDIBLE FAKE]
Larissa Freyhammer (Speedchor) [THE INCREDIBLE FAKE]
 
Stamm-Fotograf: Georg Stockreiter
 
Bisherige Veröffentlichungen:
Die Katze” CD-Single
Zzuke (Soloprojekt) – „Sad Songs”-EP-CD
„Evilyn” CD-Single
„X-MAS-EP”-CD
„Feucht beim Backen” CD-Single
„Alle Im Dorf” CD & Digital-Album
Wotan” Digital-Single

Donnerstag, 11. Januar 2024

Reset – Alles Auf Anfang

Es ist schon ein paar Jahre her, dass Michael Niavarani gemeinsam mit Roman Frankl das Stück Reset – Alles Auf Anfang ausgearbeitet hat. In unterschiedlichen Theater-Räumlichkeiten des Landes wurde dieses Stück mittlerweile in unterschiedlicher Besetzung aufgeführt und aufgrund des enormen Zuspruchs durch das Publikum entschied man sich im vergangenen Jahr dazu das Stück erneut auf die große Theaterbühne des Wiener Globe zu bringen – ebenso mit Erfolg, denn die meisten der Vorstellungen waren restlos ausverkauft. Das war natürlich Grund genug eine der Vorstellungen aufzuzeichnen. Somit wurde dieses Bühnenstück durch die Niavarani & Hoanzl GmbH am 15. Dezember 2023 in Form einer DVD veröffentlicht, sowie auch für alle digitalen Konsumenten in Form eines Streams angeboten. Dieser Tage haben dadurch auch wir ein Exemplar der DVD-Fassung erhalten, in welche wir sehr gerne vorab für euch hineingesehen haben, um euch auch hier wieder die wichtigsten dadurch gewonnenen Eindrücke in gewohnter Manier zusammenzufassen. Michael Niavarani ist wahrlich für die Bühne geboren, denn wohl kaum würde er sich anders stets dazu hinreißen lassen neue Werke zu kreieren und in diesen teilweise sogar mitzuwirken, um den Zusehern dadurch einen unterhaltsamen Abend zu bescheren. So beispielsweise auch in Reset – Alles Auf Anfang, welches er zusammen mir Roman Frankl produziert hatte und darin einen erfolgreichen Geschäftsmann mimt, auf den in dem Stück allerhand Strapazen warten. Herbert Gruber (Michael Niavarani) ist wie bereits erwähnt ein erfolgreicher Geschäftsmann in seinen besten Jahren, der sein Leben stets auf der Überholspur verbringt. Seine Frau Maria (Katharina Dorian) hingegen neigt zu Hysterie, die sie allerdings mit Yoga in den Griff zu kriegen versucht. Herbert fühlt sich zu Maria längst nicht mehr hingezogen, sodass er bereits seit längerem ein Verhältnis mit der jungen Sekretärin Stefanie (Jenny Frankl) pflegt, die ihn jedoch dazu drängen versucht ihr ein Kind zu machen und seine Ehefrau zu verlassen. Doch da machen die Sorgen längst nicht halt, denn auch sein schwuler Halbbruder Eduard (Werner Sobotka) ist kurzerhand bei Ihm eingezogen. Herbert wird klar – er hat zu viel und mittlerweile auch schon genug davon. Eines Tages steht dann auch noch sein Freund Martin (Julian Loidl) mit einem millionenschweren Koffer von Schwarzgeld, den es zu verstecken gilt. Da kommt Herbert die Idee mit dem großen Geld endlich durchzubrennen und ein neues Leben abseits seiner täglichen Sorgen zu beginnen.  Ein neues Leben kommt daraufhin tatsächlich auf ihn zu, jedoch anders als erwartet. Herbert verliert durch einen Autounfall sein Gedächtnis und kann sich an absolut nichts erinnern, so kommt es, dass er nach der Spitalsentlassung vorerst auf Roland (Otto Jaus), seinen Pfleger angewiesen ist und sich im Leben erst wieder neu zurechtfinden muss. Wie gut, dass jeder seiner Angehörigen und Freunde eine maßgeschneiderte Lösung bereits parat haben, sodass sie Herbert allesamt so zu drehen versuchen, wie sie ihn gerne hätten. Seine Ehefrau beispielsweise offenbart ihm er wäre der äußerst sensible Komponist Jean-Michel, der ihr mit neuen Sonaten seine Liebe beweist. Sein Halbbruder jedoch dreht den spieß kurzerhand um und redet ihm ein, er wäre der enterbte Halbbruder anstatt seiner Stelle. Seine Sekretärin teilt ihm mit, dass sie von ihm bereits schwanger sei und die Scheidung ohnehin schon beschlossene Sache sei. Martin jedoch beschäftigt nur die eine Frage – nämlich jene wo der millionenschwere Koffer nach dem Unfall abgeblieben ist und wie er ihn zurückerlangen könnte. Zeit, um sich von den Strapazen des Unfalls zu erholen bleibt Herbert gewiss nicht, stattdessen muss er sich bewusstwerden, wer er war oder wer er in Zukunft sein möchte. Was man hier zu sehen bekommt ist ein sehr humoristisch durchdachtes Theaterstück, in welchem viel Situationskomik sowie aber auch die Handlung an sich die Zuschauer mitreißen können. Niavarani, Sobotka, Frankl, Dorian, Jaus, Loidl und Lainer bilden hier ein einzigartiges Ensemble, das hervorragend miteinander harmoniert. Der Dialog „Aber das ist ja schrecklich, wenn jemand sein Gedächtnis verliert“. „Das ist ja das Lustige“ ist hier absolut zutreffend, denn die Schauspieler dieses Stücks bieten den Zuschauern eine wirklich sehr unterhaltsame Zeit, sodass man am Ende dem Stück am liebsten selbst aktiv beiwohnen möchte. Alles an sich bietet sich einem hier ein sehr schönes, farbenfrohes Bild, bei welchem Kontrast und Schärfegrad ebenso gut abgestimmt wurden. Die Tonspur ist hier in Deutsch (Dolby Digital 2.0) enthalten und liefert im allgemeinen sehr gut verständliche Dialoge. Neben einer Laufzeit von beinahe zwei Stunden bieten sich hierbei keinerlei Extras, jedoch die Möglichkeit sich das Stück auch in digitaler Form über den Globe Wien Player abzurufen. Alles in allem bietet sich einem mit „Reset – Alles Auf Anfang“ eine sehr preiswerte und in jedem Fall äußerst unterhaltsame Veröffentlichung an, die wir euch zweifelsohne empfehlen können und hierfür in unserer Gesamtwertung sehr gerne insgesamt neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben möchten.

Gewinnspiel: Wir verlosen 3x1 DVD von „Reset – Alles Auf Anfang“ unter allen Teilnehmern, welche uns folgende Gewinnfrage richtig beantworten können: „Wo wurde das Stück Reset – Alles Auf Anfang aufgezeichnet?“. Schickt uns eure Zuschriften zusammen mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und schon landet ihr in unserem Lostopf. Teilnehmen könnt ihr bis zum 20. Jänner 2024. Eine Barablöse ist ausgeschlossen. Eure Daten werden vertraulich behandelt, dienen lediglich der Gewinnermittlung und werden nicht an Dritte ausgehändigt.

Sonntag, 26. November 2023

David Helbock - Austrian Syndicate

Im zarten Alter von nur vierzehn Jahren veröffentlichte der österreichische Jazzmusiker und Pianist David Helbock bereits seinen ersten Solo-Tonträger. Zweieinhalb Jahrzehnte später ist dieser bereits bei seinem einundzwanzigsten Album angelangt, auf welchem ihn Kollegen wie Peter Madsen, Raphael Preuschl, Claudio Spieler und Herbert Pirker musikalisch begleiten. Seine neueste Scheibe nennt sich „Austrian Syndicate“ und ist vor wenigen Wochen erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Auch wir haben ein physisches Exemplar hiervon erhalten und es uns nicht nehmen lassen in die zwölf darauf befindlichen Nummern vorab für euch hineinzuhören um euch auf gewohnte Art und Weise kurz zu schildern, was sich euch hierbei bietet. „Money In The Pocket“ nennt sich die erste hier enthaltene Darbietung zusammen mit Alex Acuna, in welcher man schwungvollen Jazz zu hören bekommt, in welchem alle Instrumentalen Komponenten hervorragend aufeinander abgestimmt wurden, sodass man hier zu Beginn bereits eine sehr positive Einstellung zu diesem Album erhält und gespannt darauf ist, was hier noch so folgt. Anschließend bekommt man hier „Hymn To Vienna“ zu hören, welche in ihrem Klang recht interessant ist und sich hier gut einfügt. Des Weiteren findet man hier „The Third Man“ vor in welchem Dhafer Youssef unterstützend am Gesang zur Seite steht. Zugegeben eine sehr interessante Darbietung, die wenn man sie in lauter Einzelteile zerlegt sehr vielfältig und Aufwändig zusammengesetzt wurde und melodisch betrachtet sehr zu gefallen weiß. „Dinde et Dindon“ erinnert melodisch ein wenig an die akustische Untermalung eines bekannten Videospielklassikers. Vermutlich ist es genau dieses Detail welches diese Interpretation zu etwas besonderem macht und aus der Masse hervorhebt. Ein wundervolles, sanfter gestaltetes Werk entbietet sich einem nachfolgend mit „Ballad Of Schönenbach“ welcher wir klanglich viel abgewinnen konnten und einen regelrecht vor sich hinträumen lässt. Auch hier lohnt es sich unserem Ermessen nach hineinzuhören. Sehr lukrative Töne schlägt auch das Stück „The Ups And Downs“ an in welchem Lakecia Benjamin am Saxophon bereitsteht. Hier erhält man ein sehr gelungenes Zusammenspiel aller Instrumente, sodass man auch hieran relativ schnell gefallen findet. „Adventure“ liefert mystische Klänge sodass wir uns gut vorstellen könnten, dass diese Nummer beispielsweise in einem Landkrimi oder ebenso in einem Videospiel einmal zumindest teilweise ihren großen Auftritt haben könnte. Das nötige Potential dazu hätte diese allemal. Ein schwungvoller Titel ist hier mit „Grundbira Dance“ vertreten, welcher sich klanglich völlig entfaltet und uns auf ganzer Linie von sich überzeugt hat. In „Crimson Woman“ bekommt man durch Mitwirken von Fred Wesley zusätzlich auch eine Trombone zu hören, welches sich mit den übrigen Instrumenten gut ergänzt und für ein einzigartiges Klangerlebnis sorgt.
Es folgt „We Need Some Help Down Here“ welches akustisch etwas ruhiger ausgefallen ist und an sich sehr aussagekräftig in seinen Klängen ist, sodass man hier auf jeden Fall hineinhören und sich verzaubern lassen sollte. „Nuyorican“ liefert ein sensationelles Jazz Ensemble, welches melodisch auf jeden Fall zu überzeugen weiß und ihr handliches Geschick für Rhythmik sowie die Beherrschung der Instrumente unter Beweis stellt. In „Komm, Lieber Mai Und Mache“ erhält Maria Joao ihren gesanglichen Gastauftritt, welche dieses Werk stimmlich sehr gut untermalt. Instrumental betrachtet erhält man hier eine sehr schwungvolle Darbietung die es auf jeden Fall wert ist gehört zu werden und welche dieses Album in aller Würde zu seinem Ende geleitet. Alles in allem erhält man hiermit einen sehr gelungenen Tonträger der Jazz-Freunde zweifelsohne begeistern wird. Die Jahrelange Erfahrung in diesem Genre und an den Instrumenten ist hier deutlich herauszuhören. Das Album an sich wurde sehr gut umgesetzt, sodass wie hierfür sehr gerne insgesamt sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben können und euch diese Scheibe von David Helbock samt musikalischer Begleitung nur sehr empfehlen können.