„School’s Out“ ist einer
der wohl bekanntesten Songs die Alice Cooper im laufe seiner Karriere
hervorgebracht hat. Sein Repertoire an Darbietungen ist jedoch weitaus
umfassender als ihn nur auf diesen einen zu reduzieren. In den deutschsprachigen
Ländern, insbesondere in Österreich sind die Sommerferien, die er in dem Werk besingt,
bald schon wieder zu Ende und auch Cooper selbst meldet sich nach einer
kurzen Kreativpause wieder mit einem neuen Album zurück. „Road“ nennt
sich dieses und ist mittlerweile das Neunundzwanzigste in seinem
fünfzigjährigen Musikerdasein, welches am 25. August 2023 der
Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Erhältlich ist dieses sowohl als CD/DVD
Fassung als auch in drei verschiedenfärbigen Vinyl-Auflagen, welchen ebenso die
DVD beiliegen sollte. Der mittlerweile fünfundsiebzigjährige Musiker ist trotz
hohen Alters immer noch sehr Fit und bereits sowohl mit seiner Band als auch
mit seinem Nebenprojekt den Hollywood Vampires regelmäßig die Bühnen
dieser Welt. Von Aufhören keine Spur, denn nun legt Alice Cooper ein
neues Album nach, bei welchem seine Musiker in die Produktion der einzelnen
Werke noch enger eingebunden wurden, denn je. Vor wenigen Tagen hat auch uns
ein fertiges Exemplar der CD-Fassung erreicht, sodass wir uns die darauf
befindlichen dreizehn neuen Darbietungen sehr gerne vorab für euch angehört haben,
um euch die wichtigsten Informationen hierzu in der von uns gewohnten Art und
Weise zusammenzufassen. Als ob Alice Cooper nach über fünf Jahren im
Geschäft überhaupt noch eine Vorstellung seiner Person nötig hätte, tut er
genau dies in dem Stück „I’m Alice“, welches inhaltlich als auch
klanglich sehr gut geworden ist und qualitativ sehr hochwertig umgesetzt zu
sein scheint. Es wirkt fast so als seien die Jahre sowohl klanglich als auch
stimmlich spurlos an den kultigen Rocker und seiner Band vorbeigezogen. In
jeder Hinsicht ist die hier zu hörende Darbietung sehr zu empfehlen. Weiter
geht es mit dem Werk „Welcome To The Show“ welches sich sehr eingängig
gibt und insbesondere durch seinen Refrain punkten kann. Zudem würden wir
diesen auch als Konzert-Opener für die nächste Tour vorschlagen. „All Over
The World“ nennt sich die dritte auf dem Album befindliche Nummer, der wir
sowohl im instrumentalen als auch gesanglichen Bereich so allerhand abgewinnen
konnten und euch auch hier nur sehr empfehlen ebenso hineinzuhören. Auch eine
eigenständige Single-Auflage hiervon wäre in jedem Fall gut denkbar. Ein
großartiges Stück, in welchem der Gesang als auch der instrumentale Part zu
begeistern wissen liegt anschließend mit „Dead Don’t Dance“ vor. Auch
hier spielen alle Faktoren sehr gut zusammen, sodass hier am Ende etwas Großartiges
aus den einzelnen Komponenten zusammengefügt wurde. Sehr gut gefallen anhand
seiner rockigen Töne und der gut umgesetzten Riffs an den Gitarren ist der Song
„Go Away“ welcher sich hier gut einordnet und uns auf jeden Fall eine
Empfehlung wert ist. Eingängig im Refrain und auch in jeder anderen Hinsicht
absolut empfehlenswert ist die Nummer „White Line Frankenstein“, welche
unserem Ermessen nach auch bei den nächsten Live-Shows nicht fehlen sollte. Weiteres
findet man hier mit „Big Boots“ eine sensationelle Darbietung vor, die
sowohl klanglich als auch gesanglich eine Bereicherung darstellt und sich sehr
gut in dieses Album zu integrieren weiß. Auch hieran fanden wir definitiv
gefallen, sodass diese gewiss in naher Zukunft des Öfteren von uns gehört wird.
Besonders gute Laune bereitet der Song „Rules Of The Road“, dem wir
melodisch als auch inhaltlich einiges abgewinnen konnten, da die einzelnen
Spuren perfekt aufeinander abgestimmt wurden. Harte Gitarrenriffs, eingängige
Textpassagen und eine hervorragende Gesangsdarbietung sind es, die den Titel „The
Big Goodbye“ ausmachen, welcher sich durchaus auch als Konzert-Abschluss eignen
würde. Auch „Road Rats Forever“ ist eine dieser Interpretationen, an
denen man sich nicht Satt hören kann. Auch diese wird künftig einen Platz in
unserer persönlichen Playlist finden und auch hier empfehlen wir euch dieses
gute Stück sehr gerne weiter. Vergleichsweise zu den ganzen Rocknummern, die
sich auf diesem Album befinden ist „Baby Please Don’t Go“ mit Sicherheit
dir sanfteste Nummer auf dieser Scheibe, der wir einiges abgewinnen konnten. Im
Fokus dieser steht Alice Coopers klare Stimme, die trotz seines hohen
Alters immer noch einen sehr angenehmen, klaren Klang hat. Wer auf gefühlvolle
Werke nicht verzichten will, sollte hier auf jeden Fall hineinhören. Gegen Ende
hin liefert Cooper mitsamt seiner Band außerdem das Stück „100 More
Miles“ welches einen wild gestalteten Refrain zu bieten hat und sowohl
klanglich als auch gesanglich sehr positiv in Erscheinung getreten ist. Zu
guter Letzt beinhaltet der Tonträger außerdem den Song „Magic Bus“ in
welchem es instrumental noch einmal ordentlich zur Sache geht und auch gesanglich
einiges auf Lager hat und die Scheibe so in aller Würde zu seinem Ende
begleitet. Auch hier lohnt es sich auf jeden Fall hineinzuhören da man auch bei
diesem Stück bestens beschallt wird. Soweit so gut, denn wer jetzt noch nicht
genug von Alice Cooper hat, findet hier außerdem auch noch eine DVD vor,
welche auf dem Hellfest aufgezeichnet wurde und sowohl neuere als auch
ältere Werke seines Schaffens im Gepäck hat. So werden insgesamt siebzehn Werke
seines kreativen Schaffens auch bildlich vorgetragen, sodass man bei einer
geeigneten Heimkinoanlage durchaus das Gefühl haben könnte auch hier mitten im
Geschehen zu sein. Alles in allem ist Alice Cooper zusammen mit seiner
Band mit „Road“ ein wahres Meisterwerk gelungen und man könnte meinen,
dass es diesem Künstler genauso ergeht wie gutem Wein – je älter umso besser
und das trifft unserer Meinung nach im musikalischen Sinne auf jeden Fall zu,
sodass dieses Album von uns insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Punkte
in der Gesamtwertung erntet.
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Samstag, 26. August 2023
Donnerstag, 17. August 2023
Albert Hammond jr. – Melodies On Hiatus
Seit Ende der 90er ist Albert Hammond Jr. Bereits musikalisch
unterwegs und tritt damit in die Fußstapfen seines berühmten gleichnamigen
Vaters, der sein Leben ebenso der Musik widmete und damit auch seine Erfolge
feierte. Hammond Jr. ist Mitglied der Indie-Rock-Band The Strokes und
veröffentlichte um Vertrieb von Red Bull Records nun sein sechstes Solo-Album
„Melodies On Hiatus“ wobei er sich ganz anderen Genre-Bereichen widmet. Vom
Stil her lässt sich der beschrittene Solo-Pfad eher in den klassischen 80s-Pop
eingliedern wie wir meinen. Die neueste Scheibe beinhaltet insgesamt neunzehn
Werke, bei welchen er unter anderem auch drei Gäste geladen hatte. Da uns vor
kurzem ein Exemplar hiervon erreicht hat, haben wir es uns natürlich nicht
nehmen lassen hier vorab für euch hineinzuhören und die wichtigsten Details
dazu in gewohnter Manier zusammenzufassen, damit auch ihr euch einen ersten
Überblick in das neue Studioalbum von Albert Hammond Jr. machen könnt. Eröffnet
wird dieses Album durch den Titel „100-99“ bei welchem der US-amerikanische
Vollblutmusiker Unterstützung durch Goldlink erhält. Klanglich ist dieser
mehr als nur interessant und in der Umsetzung sehr gelungen. Hier trifft man
auf wohlwollende Klänge, bei welchen vor allem der Refrain für sich begeistern
kann. Unmittelbar danach findet man hier das Stück „Downtown Fred“ vor.
Auch hier gibt sich der Inhalt recht eingängig uns ist in melodischer Hinsicht
auch sehr gut verarbeitet worden, wobei auch hierbei der Refrain besonders gut
zur Geltung kommt. Schwungvoll präsentiert sich der Song „Old Man“ in
welchem Klang und Gesang sehr gut miteinander harmonieren und durchwegs
positive Vibes versprühen. Unumgänglich macht auch „Darlin‘“ auf sich
aufmerksam. Hierbei erhält man hörenswerte Töne die auf einen sehr gelungenen Text
abgestimmt wurden, sodass wir euch nur sehr empfehlen können hier hineinzuhören
sofern ihr generelles Interesse an dieser Scheibe bekundet. Matt Helders
und Steve Stevens stehen Albert Hammond jr. mit „Thoughtful Distress“
zur Seite. Alles in allem begegnet einem hier ein sehr interessantes Werk,
welches melodisch als auch in gesanglicher Hinsicht sehr gut gefällt und uns
insbesondere anhand seines Refrains mitgenommen hat. Hier könnten wir uns
durchaus vorstellen, dieses Liedgut ab und an sogar im Radio zu hören zu
bekommen. „Libertude“ ist gewiss eine Bereicherung für diesen Tonträger
und fügt sich sowohl auf instrumentaler als auch auf gesanglicher Ebene sehr
gut in diesen ein. Die schwungvolle Ader kommt in „Memo Of Hate“ zum Vorschein,
ein Stück, welches vor allem rhythmisch einen sehr positiven Eindruck
hinterlässt und insgesamt sehr zu gefallen weiß. Eine sehr festsetzende Nummer,
die man sich keineswegs entgehen lassen sollte, findet man nachfolgend mit „Home
Again“ vor, die sehr positiv gestimmte Töne erklingen lässt und förmlich
dazu einlädt auch gehört zu werden. Mit „I Got You“ erreichten wir schon
die Halbzeit dieses Albums. Dieses Werk sticht nicht unbedingt aus der Masse hervor,
sorgt an sich jedoch für einen wohlwollenden Klang. Anschließend gibt es mit „Caught
By Night” eine sehr gelungene Nummer zu hören, die sich in jeder Hinsicht
sehr gut in diese Scheibe eingliedert und von sich zu überzeugen weiß. Nicht
ganz so beeindruckt waren wir von „Dead Air“, was jetzt nicht zu
bedeuten hat, dass es sich hierbei um eine schlechte Darbietung handelt, jedoch
hält sich dieses Liedgut unserem empfinden nach klanglich doch eher im
Hintergrund und droht in der Masse ein wenig unterzugehen. Die Kehrseite von
diesem erreicht man bereits unmittelbar darauf mit „One Chance“ dem wir
zweifelsohne zutrauen würden auch als eigenständige Single erfolgreich zu sein.
Dieser Song liegt sehr angenehm in den Ohren und kann von unserer Seite nur
sehr empfohlen werden. Die kürzeste Darbietung dieser Scheibe ist hier mit „Remember“
vertreten, in welchem Rainsford mit von der Partie ist und trotz seiner Kürze
doch sehr aussagekräftig in Erscheinung tritt. „818“ ist folglich ein
sehr positiv verarbeitetes Werk, welches sowohl von seinem Gesang her als auch
auf inhaltlicher Basis zu gefallen weiß und unserem Empfinden nach ebenso als
Single-Anwärter zu betrachten ist. Weiter geht es mit einem ebenso sehr
empfehlenswerten Stück, welches auf „Fast Kitten“ getauft wurde. Auch
hier wurde sowohl auf gesanglicher als auch auf instrumentaler Ebene alles
richtig gemacht, sodass man hier definitiv hineingehört haben sollte. Eine
etwas sanftere Nummer im Vergleich zu seinen Vorgängern findet man hier mit „I’d
Never Leave“ vor, welche von ihrer Umsetzung her mit keinerlei Einsprüchen
zu rechnen hat. Auch diese passt sich dem Gesamtstil dieser Scheibe sehr gut an,
jedoch entgleitet der Stimme hierin doch ein wenig Power, was man jedoch in folgenden
Live-Darbietungen ohne größere Schwierigkeiten durchaus aufwerten kann. Sehr
gelungen und zudem auch sehr eingängig gibt sich der Song „Never Stop“,
von welchem wir uns persönlich auf jeden Fall eine Single wünschen würden und davon
überzeugt sind, dass dieser auch bei Konzerten gewiss gut wegkommt. Fast schon
zum Ende hin findet man mit „False Alarm“ eine äußerst gelungene Nummer
vor, welche melodisch betrachtet sowie auch in gesanglicher Umsetzung sehr zu
empfehlen ist, sodass wir uns diese bei nächster Gelegenheit gewiss noch einige
weitere Male zu Gemüt führen werden. Last but not Least wäre da außerdem noch
das Stück „Alright Tomorrow“ in welchem Rainsford nochmals als
Sängerin in den Vordergrund rückt und sie Scheibe in aller Würde und
gesanglicher Vielfalt schließlich ausklingen lässt. Alles in allem erhält man mit
„Melodies On Hiatus“ ein sehr vielfältiges Album, welches einen
akustisch doch ein wenig in die Achtziger zurückreisen lässt. In seiner
Umsetzung ist dieses durchwegs gut gelungen, sodass wird euch dieses doch auch empfehlen
würden und in unserer Gesamtwertung letztendlich hierfür auch gerne insgesamt
sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben.
Montag, 14. August 2023
Status Quo - Official Archive Series Vol.1 – Live In Amsterdam
Seit einundsechzig Jahren gibt es die kultige Rockband Status
Quo bereits und hat im laufe ihres künstlerischen Schaffens dreiunddreißig
Studioalben veröffentlich und damit die Welt bereist, wodurch auch zahlreiche
Live-Mitschnitte entstanden waren. Nicht alle dieser Mitschnitte wurden
allerdings auch veröffentlicht – bislang, denn nun kramt die Band einiges aus dem
internen Archiv hervor, sodass nun nach und nach teils unveröffentlichte
Aufnahmen nun doch an die Öffentlichkeit kommen sollen. Den Anfang dieser
Veröffentlichungs-Serie macht „Official Archive Series Vol.1 – Live In
Amsterdam“ die sowohl als limitierte Doppel-CD als auch als ebenso
beschränkt aufgelegter Vinyl-Fassung erschienen ist. Dieser Tage haben auch wir
ein Exemplar hiervon inForm einer CD erhalten und uns sehr gerne die Zeit
genommen hier vorab für euch hineinzuhören, um euch in gewohnter Art und Weise
zusammenzufassen, was sich euch in etwa hierbei bietet. Aufgenommen wurde diese
Scheibe vor dreizehn Jahren im Rahmen ihrer „Pictures Exposed Tour“ in
der Heinekken Music Hall in Amsterdam, wobei sich einem
einundzwanzig Werke, mitunter auch Medleys in der Setlist boten. Diese wurden
nun entsprechend aufbereitet und mithilfe modernster Technik den heutigen
Gegebenheiten angepasst, sodass man fortan in den Genuss dieser historischen Klangaufnahmen
kommen kann. Die Setlist beinhaltet sowohl viele Klassiker als auch weniger
bekannte Werke, welche allesamt klanglich in aller Würde zum Besten gegeben
wurden. Glücklicherweise wurde dies seinerzeit auch festgehalten, sodass wir nun
alle zumindest in akustischer Hinsicht zeugen dieses Denkwürdigen Konzertabends
werden können. Mit im Gepäck hatten sie unter anderem Nummern wie „Caroline“,
„Beginning Of The End“, „Rain“, „Something About You Baby“, „In The Army Now”, „Roll
Over Lay Down”, „Down Down”, „Whatever You Want”, oder auch „Rockin' All
Over The World”, mit welchen die Band weltweit enorme Erfolge verzeichnete
und auch heute noch immer wieder aufs Neue als Hörer-Wunsch oder auch in der
fixen Playlist der globalen Radiosender vertreten sind. Hier auf diesem Album
sind die Stücke in hochwertigem Live-Klang zu hören, worunter sich jedoch auch
unbekanntere Werke aus deren Repertoire befinden und kein bisschen minder in
ihrer Darbietung sind, sodass man insgesamt behaupten kann, dass es sich in
jedem Fall gelohnt hat, hier im Archiv zu kramen und diesen Konzertmitschnitt
entsprechend für die Fans aufzubereiten, denn hörenswert ist dieser Tonträger definitiv.
Wir sind guter Dinge, dass auch nachfolgende Archiv-Veröffentlichungen
mindestens genauso ansprechend sein werden, wie es hierbei der Fall ist, denn
sowohl mit der damaligen Setlist als auch mit der technischen Aufbereitung
hiervon sind wir vollkommen zufrieden, sodass wir keinen Moment zögern euch
diese neue Scheibe der kultigen Rock-Band Status Quo weiterzuempfehlen. Die
gute alte CD, jedoch vielmehr die ebenso limitierte Vinyl-Auflage hiervon
sollte in keiner Fan-Sammlung fehlen, sodass wir für die Veröffentlichung „Official
Archive Series Vol.1 – Live In Amsterdam“ sehr gerne insgesamt achteinhalb
unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben möchten. Die Musiker der Band
sind sowohl zusammen als auch auf Solo-Pfaden immer noch sehr aktiv, sodass man
doch noch darauf hoffen darf, dass neben den Archiv-Aufnahmen vielleicht am
Ende doch noch irgendwann einmal etwas völlig Neues erscheinen könnte. Aufgrund
der anhaltenden Popularität der Band, die nun bereits mehrere Generationen für
sich begeistern kann, wird eine Nachricht wie diese mit Sicherheit auf enorme
Begeisterung stoßen, wie es auch bei der Veröffentlichung dieser historischen
Mitschnitte aus dem Archiv nun der Fall ist.