Fünfundzwanzig Jahre
ist es nun schon wieder her als der Deep Purple-Gitarrist Richie
Blackmore zusammen mit einer Ehefrau Candice Night das Projekt Blackmore’s
Night ins Leben gerufen und zugleich das Debütalbum „Shadow Of The Moon“
veröffentlicht hat. Dieses besondere Jubiläum ließ man nicht unbeachtet, sodass
man sich diesem Tonträger ein viertel Jahrhundert später noch einmal angenommen
hat um es qualitativ aufzuwerten, das bestmöglich an Qualität mithilfe der
heutigen Technik herauszuholen und es so für die Nachwelt erneut in
modernisierter Fassung zugänglich zu machen. Dieses erscheint am 10. März
2023 in Form einer CD/DVD-Digipack-Edition sowie auch als limitierte
Vinyl-Ausgabe. Selbstverständlich wird die Neufassung hiervon auch bei allen
gängigen Digitalportalen zum Streamen und zum Download erhältlich sein. Seitens
der earMusic (Edel Germany GmbH) hat uns dieser Tage bereits ein
Exemplar dieses Tonträgers erreicht, sodass wir es uns nicht nehmen haben
lassen, hier bereits vorab für euch hineinzuhören, sodass wir euch nachfolgend
gerne schildern, was euch hierbei in etwa erwartet. Das Folk-Rock-Duo eröffnet
ihr Album mit dem gleichnamigen Song „Shadow Of The Moon“ in welchem die
Akustik besonders gut zur Geltung kommt. Wer diesen bereits kennt, weiß, dass
dieser auch inhaltlich sehr gelungen ist und völlig zu Recht als Namensgeber
herbeigezogen wurde. „The Clock Ticks On” ist der nachfolgende Titel,
welcher klanglich als auch gesanglich zu überzeugen weiß und auch hier sehr gut
aufbereitet wurde, sodass auch dieser beim Hören enorme Freude bereitet. Besonders
der Gesang von Candice Night hat es uns in „Be Mine Tonight“
angetan, welches hier in hochwertig aufbereiteter Studioqualität wiedergegeben
wird und unserer Meinung nach auf jeden Fall eine Empfehlung ist, sofern ihr
dieses Stück nicht ohnehin bereits aus der Vergangenheit kennen solltet. „Play
Minstrel Play” weiß sich von seinem melodischen Stil her gut zu integrieren
und liefert auch gesanglich eine hervorragende Leistung ab. Insbesondere die
Stimme kommt hierbei gut zur Geltung, sodass wir euch hier auf jeden Fall
empfehlen können hineingehört zu haben. Sehr eingängig und gefühlvoll wie eh
und je präsentiert sich der Song „Ocean Gypsy“ in welchem man als Hörer
nur so dahinschmilzt. Auch dieser stellt für die Ohren einen einzigartigen Genuss
dar, sodass man keineswegs darauf verzichten sollte. Ein wundervoll gestaltetes
Instrumentalwerk findet man hier mit „Minstrel Hall” vor, welcher in
seinen klängen äußerst hörenswert erscheint und an sich sehr gut in dieses Album
passt. Die Nummer „Magical World” hat in der Tat etwas Magisches an sich
und weiß sowohl auf klanglicher als auch auf gesanglicher Ebene von sich zu
überzeugen, sodass dieser selbstverständlich auch sehr gut auf dieses einstige
Debüt passt. Auch in aufbereiteter Form ist dieser immer noch ein wahrer Ohrenschmaus.
Die zweite Halbzeit des regulären Albums startet mit „Writing on the Wall“
wobei sich einem ein recht schwungvolles Stück mit rockigen Riffs entbietet.
Dieses zählt zu unseren persönlichen Favoriten dieser Veröffentlichung, welche
auch in seiner Neuüberarbeitung sehr gelungen ist was die Klangliche als auch
gesangliche Darbietung betrifft. „Renaissance Faire“ ist sowohl in
melodischer als auch in gesanglicher Form gut gelungen, sodass wir euch auch
hierbei empfehlen können in dieses Werk hineinzuhören. Bei „Memmingen”
handelt es sich um ein kurzes melodisches Zwischenstück, dem wir klanglich
einiges abgewinnen konnten. Auch hieran konnten wir uns sehr erfreuen und sind
der Meinung, dass auch ihr hiervon einen positiven Eindruck mitnehmen werdet.
In „No Second Chance“ erhält man einen sehr wohlwollenden Einklang,
wobei sich die gesamte Darbietung an sich als musikalische Bereicherung entpuppt,
die man nicht unbeachtet lassen sollte. „Mond Tanz“ ist ebenso auf rein
instrumentaler Ebene aufgebaut und weiß anhand seiner Komposition sehr zu
gefallen. Die Aufbereitung hiervon macht sich klanglich positiv bemerkbar,
sodass man hierbei auf jeden Fall auf seine Kosten kommt. In „Spirit Of The
Sea“ wird sowohl auf gesanglicher als auch auf melodischer Ebene viel
Gefühl transportiert und kommt in dieser Neuauflage noch besser zur Geltung als
in seiner ursprünglichen Form. Auch hier lohnt es sich hineingehört zu haben.
Sehr zu gefallen weiß auch der Song „Greensleeves“, der sich hier gut zu
integrieren weiß und welchem wir vor allem klanglich einiges abgewinnen
konnten. Das letzte reguläre und vermutlich zugleich auch bekannteste Stück auf
diesem Album ist „Wish You Were Here“, welches auch nach fünfundzwanzig Jahren
in seinem melodischen und gesanglichen Zauber nichts eingebüßt hat und nach wie
vor zu unseren absoluten Favoriten der Band zählt. Nachfolgend erhält man eine
Neuaufnahme von „Shadow Of The Moon“ welche in einer Home-Session von Ritchie
und Candice im vergangenen Jahr entstanden ist und auch hier in
klanglicher Sicht auftrumpfen kann. Eine weitere solche Aufnahme gibt es auch
von „Spirit Of The Sea“ welche ebenso über einen sehr wohlwollenden
Klang verfügt. Sowohl der CD-Fassung als auch den anderen physischen
Erstauflagen liegt außerdem eine DVD mit einer dreißigminütigen Dokumentation
rund um dieses Album bei. Weiteres sind hier auch drei Musikvideos enthalten, die
man sich sehr gerne ansieht und wobei man vor allem als langjähriger Fan
besonders auf seine Kosten kommt. Diese „25th Anniversary Edition“ von „Shadow
Of The Moon“ weiß in seiner aufgefrischten Form sehr zu gefallen, sodass
wir euch diese Jubiläumsausgabe des Albums nur sehr empfehlen können und
hierfür in unserer Gesamtwertung letztendlich achteinhalb unserer möglichen
zehn Bewertungspunkte vergeben möchten.
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Dienstag, 21. Februar 2023
Montag, 20. Februar 2023
P!NK - Trustfall
Das
mittlerweile neunte Studioalbum von P!INK wurde mit dem namen „Trustfall“
versehen und ist am 17. Februar 2023 bei Sony Music Austria GmbH
in Form einer CD, als digitaler MP3-Download, als Streaming-Variante sowie auch
als Vinyl und Special Vinyl in den Handel gebracht worden, sodass auch wir
dieser Tage in den Genuss dieser neuen Zusammenstellung von insgesamt dreizehn
neuen Werken gekommen sind und euch nachstehend natürlich auch wieder
zusammengefasst haben, was sich einem hierbei inhaltlich entbietet und in
welche Richtung sich die US-amerikanische Pop-Rock Sängerin so entwickelt hat.
Als produzenten hierfür hat sich P!NK dieses Mal den Grammy-nominierten Elektrokünstler
Fred again. sowie John McDaid der Band Snow Patrol
ins Boot geholt, sozusagen zwei garanten dafür, dass auch diese Scheibe wieder
voll in den Charts einschlagen wird. Den Anfang darauf macht der Titel „When
I Get There“, welcher worin besonders viel Gefühl zum Vorschein kommt und P!NKs
Stimme besonders gut zut Geltung kommt, sodass man hiermit einen hervorragenden
Einstieg erhält, welchen man sich nicht entgehen lassen sollte. Den Namensgeber
„Trustfall“ hat die Sängerin erst vor drei Wochen als Single vorgestellt
und damit ein Werk mit Hitgarantie aus dem Ärmel gezaubert, welches klanglich
sowie auch auf gesanglicher Ebene sehr zu gefallen weiß. Unserer Ansicht nach
sehr wohlklingend ist auch das Stück ist auch „Turbulence“, welches sich
hier sehr gut einfügt und vor allem melodisch eine Bereicherung für das Album
darstellt.Auch die Umsetzung von „Long Way To Go“ kann sich in jedem
fall hören lassen und stellt für uns ein ganz besonderes Highlight auf dieser
Scheibe dar, welches wir euch nur sehr empfehlen können und stark darauf hoffen,
dass es dieses auch in die Setlist, der anstehenden Tour schaffen wird. Mit „Kids
In Love“ schlägt man ruhigere Töne an und auch hier kommt sehr viel Gefühl
in P!NKs Stimme besonders gut zum Vorschein. Die Interpretation hiervon
hat uns sehr gut gefallen, sodass wir diese Darbietung in jedem Fall
weiterempfehlen können. Die Nummer „Never Gonna Not Dance Again“ kennen
bestimmt einige von euch, da diese der erste Vorbote zu dieser Scheibe war und
aufgrund seiner eingängigkeit und versprühenden guten Laune zweifelsohne einen
Hit mit Ohrwurm-Potential darstellt, den man so schnell nicht mehr aus dem Ohr
bekommt und einen dazu animiert, diesen vor sich hinzusummen. Auf Anhieb sehr
angetan waren wir auch von „Runaway“, dem wir sowohl klanglich als auch auf
gesanglicher Ebene so einiges abgewinnen konnten und wo wir der Meinung sind,
dass auch ihr hieran sicherlich gefallen finden werdet. Einen typischen P!NK-Song
findet man hier außerdem mit „Last Call“ vor, in welchem abermals
die leistungsstarke Stimme sehr zum Vorschein kommt und aufgrund der Stärke
aber auch der Stimmfarbe auf jeden Fall überzeugen kann. Mit „Hate Me“
erhält man ein Werk, welches ein wenig an einen alten Klassiker der Sängerin
erinnert, aber dennoch irgendwei etwas völlig Eigenständiges ist, sodass man
auch diesem in musiklaischer Hinsicht so einiges abgewinnen kann. Etwas im
Hintergrund hält sich der Song „Lost Cause“, welcher uns auf der
Gefühlsebene nicht so recht abholen wollte, sodass wir diesen zwar nicht
unbedingt abwerten möchten, jedoch zweifelsohne der schwächste auf diesem
Tonträger ist. Deutlich Bergauf geht es unmittelbar danach mit „Feel
Something“ der in jeder Hinsicht gut interpretiert wurde und sich in seiner
Daseinsberechtigung auf jeden Fall damit bestätigt hat, sodass wir euch auch
hier nur empfehlen können hineingehört zu haben. Einer der Höhepunkte auf
diesem Album ist auch „Our Song“, der vor allem klanglich sehr zu
gefallen weiß und an sich auch hier gut eingereiht wurde. Wir könnten uns gut Vorstellen,
dass auch dieser eventuell noch seinen Weg in die Eigenständige
Veröffentlichung finden könnte. Zum Abschluss findet man hier außerdem noch den
Titel „Just Say I’m Sorry“ vor, bei welchem es sich um ein wundervolles
Duett mit Chris Stapleton handelt. Die beiden Stimmfarben ergänzen sich
sehr gut und lassen dieses Album in aller würde mit kraftvollem Gesang
auserklingen. Alles in allem legt P!NK auch mit ihrem neunten
Studioalbum wieder einmal mehr ein Meisterwerk vor, welches man schon bald an
der Spitze der Charts wiederfinden wird. Klanglich als auch in gesanglicher Sicht
ist dieses sehr gelungen und bringt Texte mit sich, zu welchen man die ein oder
andere Träne vergießen oder zu welchen man aber auch gehörig abfeiern kann,
sodass hier gewiss für jeden Geschmack etwas dabei ist. Am 01. und 02.
Juli 2023 hat sich P!NK das Wiener Ernst Happel Stadion
gesichert, in welchem man auch Live in den Genuss dieser Werke kommen kann und
bis dahin zumindest noch ein wenig Zeit hat um auch in den neuen Nummern
sattelfest und vor allem Gesangssicher zu werden um diese auch vor Ort abzufeiern.
Unsererseits gibt es für „Trustfall“ insgesamt achteinhalb unserer
möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch diese Scheibe sehr gerne auch
weiterempfehlen.
Freitag, 17. Februar 2023
Herr Speer - Irgendwaun
Bernhard Speer, der sich als Solo-Künstler mittlerweile
schlicht einfach Herr Speer nennt, hat spätestens mit dem großen
musikalischen Durchbruch bei Seiler & Speer deutlich bewiesen,
dass er nicht nur hinter der Kamera, sondern auch davor einen guten Job leistet
und gesanglich weitaus mehr auf Lager hat, als lediglich nur Back-Vocals
einzusingen und dabei Gitarre zu spielen. Fans durften dies bereits auf dem
zweiten Seiler & Speer Album „…und weida?“ feststellen, als
er mit „A Letztes Schluckerl“ erstmals gesanglich in den Vordergrund
rückte. Streitigkeiten mit seinem Gesangskumpanen Christopher Seiler
gibt es diesbezüglich natürlich keine und doch möchte man neben dem gemeinsamen
musizieren auch in gewisser Weise auch sein ganz eigenes Ding umsetzen, wie man
auch bei Seiler deutlich hören kann. Obwohl die beiden gerade mitten in
den Arbeiten zum vierten gemeinsamen Studioalbum stecken, lassen sie es sich
nicht nehmen, nebenher auch an eigenen Tonträgern und Projekten zu arbeiten.
Währens Christopher Seiler längst sein Debüt-Album angekündigt hatte,
mit welchem er bereits ein wenig im Verzug ist, hielt sich Herr Speer vorerst
mit einer Debüt-Solo-Single bedeckt. Dese nennt sich „Weg Vo Do“ und
wusste auch in symphonischer Version auf den Red Bull Symphonic-Konzerten
zu überzeugen. Nun legt auch Bernhard Speer nach, der für seine Folge-Single
erneut seine Vertrauensmusiker geladen hatte um „Irgendwaun“
einzuspielen, einzusingen und selbstverständlich auch hierzu ein eigenständiges
Musikvideo zu drehen. Der Song handelt von der Vergänglichkeit sowie dem Älterwerden und ist in
seinen Zeilen eher nachdenklich gestimmt. Gesanglich wurde dieser auf sehr
gefühlvoller Ebene dargeboten, wobei Speer auch dieses Mal wieder gesangliche
Unterstützung von Lisa Rodlauer erhält. Mitsamt den weiteren
Bandkollegen, worunter sich auch Produzent Daniel Fellner befindet,
bringen die beiden auch die Melodie besonders gut zur Geltung, sodass man hier
am Ende ein sehr hörenswertes, tiefgründiges und äußerst gefühlvoll inszeniertes
Werk erhält, das sich sowohl klanglich als auch auf gesanglicher Ebene sehr gut
macht und auf jeden Fall gehört werden sollte. Insbesondere der Refrain hiervon
zeigt sich von einer sehr eingängigen Seite, sodass wir uns gut vorstellen
können, diesen Song auch das eine oder andere Mal abseits seiner Premiere im Radio
zu hören. Wie nun nach und nach durchsickert scheint auch Bernhard Speer
nun Solo ein Album aus dem Ärmel zaubern zu wollen und nach den beiden Nummern
die man bislang von ihm zu hören bekam, sind wir überzeugt davon, dass ihm dies
auch gelingen wird. Alles in allem klingt es bereits jetzt schon ein sehr vielversprechendes
Jahr rund um Bernhard Speer und seinem Gesangspartner Christopher Seiler
zu werden, die neben einem gemeinsamen Album und einer gemeinsamen Tour
bestimmt auch noch für die eine oder andere Überraschung gut sein werden. Für
die Single „Irgendwaun“ und das hierzugehörige Video sind wir bereit in
unserer Gesamtwertung insgesamt acht unserer möglichen zehn Punkte zu vergeben,
sodass wir euch diese sehr gerne weiterempfehlen möchten.
AUT of ORDA - Wigl Wogl
Alle drei von ihnen sind in der österreichischen Musikszene
mehr als bekannt und in dem was sie machen auch sehr erfolgreich. Die Rede ist
von niemandem geringeren als Paul Pizzera, Christopher Seiler und
Daniel Fellner, die insbesondere das letzte Jahrzehnt im Musikgeschäft unabhängig
voneinander stark mitgeprägt haben. Nun ja ganz unabhängig dann wohl doch
nicht, denn Daniel Fellner war in dieser Zeit als Produzent bei den Alben
von Seiler und Speer am Werk. Natürlich erfinden sich die drei immer
wieder neu und finden auch immer wieder auch Zugänge zu Ideen, die klanglich
nicht so ganz zu deren kommerziellen Projekten passen. Damit diese jedoch nicht
in einer Schublade verstauben, haben sie sich nun zusammengetan und die
Formation AUT of ORDA ins Leben gerufen unter welchem sie am 17.
Februar 2023 schließlich die Debütsingle „Wigl Wogl“ ins Rennen schicken.
Vor allem Pizzera und Seiler gliedert man bekanntlich eher im
Austropop-Business ein, während man Fellner selbst, sofern er nicht
gerade als Produzent tätig ist, eher im Metal-Bereich vorfindet. Untypisch
wirken daher eher die Töne in „Wigl Wogl“, in welchem man zwar auch
wieder auf den Dialekt setzt, jedoch vielmehr auf Dancefloor artige
Pop-Rhythmen setzt um damit unter den TänzerInnen des Landes sowie den
Partytigern gehörig damit einzuheizen. Wer hier hineingehört hat wird feststellen,
dass sich einem hierbei doch etwas völlig neuartiges bietet, was man vom
besagten Trio gewiss nicht erwartet hätte, doch sind die melodische
Ausarbeitung sowie auch der Text besonders eingängig ausgefallen, sodass diese
sowohl auf melodischer als auch auf lyrischer Ebene zu überzeugen wissen und
auch im Gesang hervorragend interpretiert wurde, sodass wir durchaus der
Ansicht sind, dass es ihnen gelingen könnte mindestens unter die besten zwanzig
der heimischen Musikcharts zu gelangen und damit erneut das Publikum unterschiedlicher
Altersklassen, insbesondere natürlich aber die jüngere Generation, hiermit
anzusprechen. Was man hier erhält ist eine sehr eingängige Nummer, die zum
einen sehr einfach zu merken – viel schwerer jedoch zu singen ist, da es sich
dabei doch um einen Zungenbrecher handelt, sodass man beim Tempo dieser Single doch
auch relativ leicht ins Stottern gerät. Somit Hut ab vor dieser einwandfreien
und vor allem fehlerlosen Aufnahme, die wir euch sehr gerne weiterempfehlen.
Selbstverständlich sind wir gespannt darauf, ob es sich hierbei um eine
einmalige Sache handelt oder die drei doch vorhaben neben all ihren künstlerischen
Projekten nun noch ein weiteres langfristiges Projekt laufend zu betreuen und
damit selbst zu einer bunten vielfältigen Welt am heimischen Musikmarkt beisteuern.
In unserer Gesamtwertung erhält „Wigl Wogl“ von uns insgesamt achteinhalb
unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und zugegeben sind wir bereits nach
erstmaligem Hören derart davon angetan, dass diese einen Platz in unserer
aktuellen Playlist finden wird. Das hierzugehörige Musikvideo wirkt modern und
Retro zugleich, sodass ihr auf dieses ebenso wenig darauf verzichten solltet.
Mittwoch, 15. Februar 2023
Viennese Ladies – Enlightenment
In den vergangenen fünf Jahren haben sich die sogenannten Viennese
Ladies in der österreichischen Kulturszene bereits einen Namen gemacht und
nicht nur das, denn darüber hinaus arbeitet eine Sängerin der Gruppe, nämlich Kim
Cooper auch mit bekannten Stars wie Beyonce zusammen, um sie
stimmlich im Background bei den Aufnahmen zu unterstützen. Diese
Musikformation, welche aus insgesamt zwölf Vollblut-Musikerinnen
unterschiedlicher Herkunft besteht, hat nun ihr ganz eigenes Studioalbum
aufgenommen, welches am 17. Februar 2023 unter dem Titel „Enlightenment“
in Form einer CD-Auflage sowie auch als digitale Variante erscheinen wird. Auch
wir haben hiervon bereits ein Exemplar erhalten und es uns natürlich auch nicht
nehmen lassen in die hierauf befindlichen vierzehn Werke hineinzuhören. Hierbei
bietet sich eine hervorragende Kombination von Soul, Blues und Rhythm, die wir
euch nun in nachstehenden Worten wie
gewohnt ein wenig näherbringen möchten. Einen äußerst schwungvollen Anfang darauf
macht der Titel „Dance!“, welchem wir klanglich sowie auch gesanglich
einiges abgewinnen konnten. Dieser lässt einen ganz besonderen Groove
aufkommen, sodass man bereits zu Beginn der Scheibe den Drang nach weiteren
Werken dieser musikalischen Formation verspürt. Hierauf folgt das Stück „Sugarlover“,
welches melodisch einfach nur fantastisch ist und insbesondere mit seinem
Refrain zu überzeugen weiß. An sich gestaltet sich dieses sehr hörenswert und
liegt besonders gut in den Ohren. „Keep The Fire Burning“ nennt sich der
dritte auf diesem Album befindliche Song, welcher sich unseres Erachtens auch
als eigenständige Single-Auskopplung hierzu besonders gut eignen würde, sodass
man hier auf jeden Fall hineingehört haben sollte. Klanglich als auch
gesanglich wurde hier eine großartige Leistung erbracht. Als gut gelungen
präsentiert sich auch der Namensgeber „Enlightenment“ der klanglich als
auch auf gesanglicher Ebene von sich zu überzeugen weiß und sich sehr gut in
die Scheibe einfügt. Besonders der Refrain ist hierbei sehr eingängig
ausgefallen, sodass man hier doch ein Werk mit Ohrwurmpotential erhält. In „Since
The Day” kommt vor allem der Soul sehr gut zur Geltung. Hier wird man weder
gesanglich noch auf instrumentaler Ebene enttäuscht werden, sodass wir euch
hier auf jeden Fall empfehlen können in dieses Stück hineinzuhören. Sehr eingängig
gibt sich die Nummer „I Got You Girl“, welche insbesondere mit ihrem
Refrain auftrumpfen kann. Auch hier könnten wir uns gut vorstellen, dass man
hier eine eigenständige Auskopplung davon ins Rennen schickt, welcher den Tonträger
sehr gut umwerben würde. „Questions” fügt sich an sich hier gut ein, jedoch
fehlte es uns bei diesem Song am gewissen Etwas, sodass uns dieser persönlich
irgendwie nicht abgeholt hat. An sich passt dieser jedoch gut zum großen Gesamten,
das man hier zu hören bekommt. Sehr angenehme Klänge entbieten sich einem mit
dem Titel „What A Woman Can Do“, welcher klanglich, gesanglich als auch
inhaltlich sehr positiv auffällt und als Single gut vorstellbar wäre, da dieser
einen sehr eindrucksvollen Refrain zum Vorschein bringt. Auch die Hausfrauen
erhalten auf diesem Tonträger ihre eigene Hymne mit dem „Houswife Blues“ welcher
uns auf Anhieb sehr gut gefallen hat und zudem auch auf musikalischer Ebene für
viel gute Laune sorgt, sodass wir euch nur sehr empfehlen können auch hiervon
eine klangliche Kostprobe zu entnehmen. „He’s Watching“ ist ein sehr
schwungvoll gestaltetes Stück, dem es an nichts fehlt und welches sich in
seiner Interpretation hier auch gut zu integrieren weiß. Unserem Empfinden nach
ist dieses äußerst hörenswert, sodass auch hier euch dieses nicht entgehen
lassen solltet. Klanglich, gesanglich als auch inhaltlich sehr zu gefallen weiß
auch das Werk „Handbag Rag“, welches unserer Meinung nach zu den besten
Darbietungen dieser Scheibe zählt. Außerdem erhält man hierbei einen sehr
eingängigen Refrain, sodass man sich dieses nicht entgehen lassen sollte. Über eine
sehr angenehme Melodie verfügt der Titel „Can I Put My Trust In You“ der
insgesamt sehr gut im Ohr liegt und damit auf jeden Fall empfohlen werden kann.
Fast zum Schluss hin entbietet sich einem „You Are So Sweet“, welches
uns auf der Gefühlsebene nicht so ganz erreichen konnte, sodass dieses zwar in
seiner Umsetzung zwar gut geworden ist, sich jedoch vermehrt in den Hintergrund
der Scheibe drängt. Last but not least wäre da dann auch noch die Nummer „For
The Ladies“ welche beinahe instrumental ausgefallen ist, jedoch bekommt man
hier zwischendurch auch einige Stimmfarben zu hören, sodass man hier insgesamt
ein gelungenes Werk zu hören bekommt, das die Scheibe in aller Würde zu ihrem
Ende bringt. Mit diesem Debüt-Album möchte diese Musikformation auch ihren
Live-Spielraum entsprechend ausweiten, sodass neben Österreich auch
Deutschland, Italien oder etwa auch die Schweiz auf dem Spielplan stehen. Alles
in allem erhält man hier eine sensationell gute Scheibe die, sofern man es nicht
besser wüsste, einen typisch amerikanischen Klang aufweist und nach etwas Großem
klingt, sodass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich große Erfolge bei den Viennese
Ladies einstellen. Unsererseits hat sich dieses Album insgesamt neun
unserer möglichen zehn Bewertungspunkte erarbeitet, sodass wir euch dieses sehr
gerne und ohne Zweifel weiterempfehlen.
Freitag, 10. Februar 2023
Seiler & Speer feat. Lidia Baich - Principessa
Ziemlich genau ein
Jahr ist es her, dass Christopher Seiler sowie Bernhard Speer
zusammen mit dem Max Steiner Orchester, der Leitung von Christian
Kolonovits sowie einigen Gästen im Wiener Konzerthaus drei
ausverkaufte Konzerte ihrer größten Nummern in neuem Gewand spielten. Es waren
drei ganz besondere Abende ganz im Zeichen von Red Bull Symphonic. Um
diesen Jubiläumstag gebührend zu feiern, hat man sich dazu entschlossen nun
eine weitere symphonisch gestaltete Single ins Rennen zu schicken, bei welchem Lidia
Baich dem Austropop-Duo samt Band und Orchester unterstützend zur Seite
stand. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um „Principessa“ welcher
bereits in seiner Studio-Fassung den Hörern bewiesen hat, dass hier ein wahrer
Ohrwurm in diesem steckt. Die neuen Arrangements und die Kombination aus
Pop-Rock und Klassik gestalten sich äußerst interessant, sodass bereits unmittelbar
nach den drei Konzert-Abenden allen klar war, dass hier etwas ganz besonderes
Geschaffen wurde und glücklicherweise auch in Form von Video und Tonmaterial
für die Ewigkeit festgehalten wurde. Während es den gesamten Konzertmitschnitt
als Videostream bei Red Bull Music oder auch YouTube zu
sehen gibt, wurde zur Hälfte des vergangenen Jahres schließlich auch eine Live-CD
veröffentlicht, der schließlich vor wenigen Wochen auch eine Vinyl-Ausgabe
in limitierter Auflage folgte. Auch diese beinhalten das hier thematisierte
Werk, welches klanglich als auch gesanglich sehr gut gelungen ist und auf sehr
gefühlvolle Art und Weise vorgetragen wurde, was merkbar bei den Zuhörern
ankommt und mitunter auch für Gänsehautmomente sorgt. Während man hiermit also
das vergangene Jahr Revue passieren lässt, arbeiten Seiler und Speer
mitsamt ihrer Melibar-Combo und Daniel Fellner bereits am nächste
Studio-Album und abseits davon auch eifrig an ihren Solo-Alben, welche allesamt
in diesem Jahr folgen sollen, sodass man sich neben der bereits angekündigten Herbst-Tournee
auf ganz viel Musik der beiden Austropop-Lieblinge freuen darf. Als ersten
Vorgeschmack zum gemeinsamen Album schickte man bereits die Single „Waun Da
Wind Geht“ ins Rennen. Kommende Woche folgt sann Bernhard Speers neue
Solo-Nummer, die er unter dem Pseudonym Herr Speer und unter dem Song-Titel
„Irgendwaun“ am 17. Februar 2023 ins Rennen schickt. Auch Christopher
Seiler befindet sich mit seinem Solo-Album bereits in den Zielgeraden,
woraus er bereits die Stücke „Lights Down“ und „Hausverbot“ mit
seinen Hörern bisher geteilt hat. Zweifelsohne erhält man sowohl in en
Solo-Interpretationen als auch bei den gemeinsamen Werken qualitativ hochwertige
Stücke mit Ohrwurm-Qualität, sodass wir bereits sehr gespannt auf alles was die
kommenden Wochen und Monate folgt sind. Um nun noch einmal zur eigentlichen
Single-Veröffentlichung „Principessa“ zurückzukommen, so empfehlen wir
euch diese sehr gerne weiter und vergeben hierfür in unserer Gesamtwertung
insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.
Den kompletten Linktree
zur Single gibt es hier.
Hier geht’s zur kompletten Show.
Hier gibt’s das Album zur Show.
Hier geht’s zur kompletten Show.
Hier gibt’s das Album zur Show.
Mittwoch, 8. Februar 2023
Freibad
Mit etwas Verspätung
kam im vergangenen Jahr Anfang September durch Constantin Film die deutsche
Komödie Freibad in die deutschsprachigen Kinos, in welcher es sommerlich
hergeht. Hierbei führte Doris Dörrie die Aufgabe der ausführenden
Regisseurin aus und machte diesen Film zu einem ganz eignen Meisterwerk. Gut
ein halbes Jahr nach seiner Uraufführung erscheint dieser Film ebenso durch die
Constantin Film nun am 09. Februar 2023 in Form einer DVD, einer
BluRay sowie auch als digitale VOD-Fassung für das Heimkino, sodass auch uns
dieser Tage hiervon eine bereits fertige BluRay erreicht hat, sodass wir vorab
für euch in diesen Film hineingesehen haben und euch so nicht weiter enthalten
möchten, was dieser Inhaltlich zum Vorschein bringt. Im Sommer suchen die
Menschen bei hitzigen Außentemperaturen gerne nach etwas Abkühlung und welcher Platz
wäre wohl besser dafür geeignet als ein Freibad, wo man direkt ins Kühle nass
eintauchen kann. In solch einem Freibad treffen viele unterschiedliche
Kulturszenen aufeinander, sodass natürlich auch angespannte Situationen und
Diskussionen dabei nicht ausbleiben und anhand der Vielzahl an Besuchern schon
auch einmal größere gesellschaftliche Flächenbrände und Disput-Situationen
entstehen. Diese gilt es weitgehendst einzudämmen und zu vermeiden, auch wenn
dies oftmals alles andere als einfach erscheint. Solche Situationen gibt es unter
beiden Geschlechtern, denn auch in einem reinen Frauenfreibad herrscht schon
einmal dicke Luft unter den Besucherinnen. Insbesondere trifft es da eine Gruppe
deutscher Frauen, welcher auch Eva (Andrea Sawatzki) angehört, welche keinerlei
Toleranz für andere Religionen und Kulturen aufbringen kann und auch will. Während
die türkischen Damen sich von den deutschen Frauen belästigt fühlen, haben
diese wiederum Angst davor aus dem Bad regelrecht vertrieben zu werden, was sie
natürlich nicht so einfach im Raum stehen lassen möchten. Als wäre das nicht
schon genügend Zündstoff, mischt bald schon auch eine kleine arabische Gruppe
rund um Yasemin (Nilam Farooq) mit, welche aus religiösen Gründen mit
einem Burkini ins Wasser wollen. Die Bademeisterin kündigt entnervt. Als dann
aber als Nachfolge ausgerechnet ein Mann als Bademeister angestellt wird,
eskaliert die Situation in unvorhersehbare Richtungen. Der neue Bademeister Nils
(Samuel Schneider) sieht sich zwischen den drei Fronten, der schneller als
ihm lieb ist von allen Seiten mit der Thematik in Berührung kommt und
zweifelsohne bald schon zum Objekt der Begierde unter den Frauen wird, der am
Ende nur eines will: Gerechtigkeit für alle Kulturen und dass diese gut
untereinander auskommen, damit dem friedlichen Badevergnügen nichts im Wege
steht. Alles in allem erhält man hier eine sehr gelungene Komödie, die jedoch
auch eine wichtige Botschaft rund um die Themen unterschiedlicher Kulturen,
Toleranz und Akzeptanz zum Vorschein bringt, und damit ein klares Signal setzt,
dass man miteinander bei weitem mehr erreichen kann als sich gegeneinander aufzubringen.
Dies wurde von den Darsteller(innen) dieses Films sehr gut verkörpert und in
einer gelungenen Handlung zum Besten gegeben. Alles in allem hat uns dieser Film
sehr gut gefallen, was seinen Inhalt betrifft. Doch auch was die qualitative
Verarbeitung mit sich bringt kann sich auf jeden Fall sehen lassen, denn
hierbei bietet sich einem ein ausgezeichnetes Bild mit warmen Farben und
schönen Kontrast, dem es außerdem keinesfalls an Schärfe fehlt. Die Tonwiedergabe
erfolgt hier aufgrund seiner Produktionsherkunft in Deutsch (DTS-HD 5.1, Dolby
Digital 2.0) und bringt einen sehr gut verständlichen Ton mit sich, der vor
allem in einer geeigneten Heimkinoanlage besonders gut zur Geltung kommt.
Zusätzlich hat man hier außerdem die Möglichkeit auf deutschsprachige sowie
auch englische Untertitel zurückzugreifen, sofern der Bedarf hierfür vorhanden
ist. Neben einer Laufzeit von deutlich über eineinhalb Stunden erhält man hier
als zusätzliche Extras außerdem auch noch einige Interviews, das fünfminütige
Featurette „Live Aus Dem Freibad“ sowie auch einige ungenutzte Szenen zu sehen.
Auch hier sollte man auf jeden Fall mal hineinsehen. Alles in allem bietet sich
einem hier ein durchaus unterhaltsamer Spielfilm, der sich in unserer
Gesamtwertung insgesamt sieben unserer möglichen zehn Punkte verdient hat,
sodass wir euch diesen durchaus auch gerne weiterempfehlen können.
Gewinnspiel: Nun habt ihr die Möglichkeit 2x1 BluRay zum Film „Freibad“ zu gewinnen. Hierfür beantwortet uns einfach folgende Gewinnfrage: „Wer führte im Film Freibad Regie?“ Wenn ihr die richtige Lösung wisst, so schickt uns diese gemeinsam mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und mit ein wenig Glück gehört eines der beiden Exemplare schon bald euch. Teilnahmeschluss ist am 14. Februar 2023. Eure Daten werden vertraulich behandelt, dienen lediglich der Gewinnermittlung und werden keineswegs an Dritte weitergegeben. Eine Barablöse ist ausgeschlossen.
Montag, 6. Februar 2023
Großmütterchen Hatz, Tori Freestone Trio & Lutrio - Village Jazz Live 2022
Dass sich Gerald
Ganglbauer für an Parkinson erkrankte Menschen stark macht, weoß man
spätestens seit dem von ihm ins Leben gerufene PARKINSONGDUETS, welches
vor einiger Zeit in Form einer CD als Non-Profit-Projekt ins Leben gerufen
wurde um mit dessen Einnahmen die Forschung an dieser Krankheit sowie auch die
daran erkrankten Menschen weitgehendst zu unterstützen. Bei diesem einmaligen
Projekt sollte es jedoch nicht bleiben, denn es scheint ihm in der Tat eine
Herzensangelegenheit zu sein, den Menschen mit diesem speziellen Handicap helfend
zur Seite zu stehen. Aufgrund seiner musikalischen Vorliebe für Jazz-Musik hat
er das Village Jazz Live Festival in Stattegg bei Graz (Steiermark)
ins Leben gerufen, dessen Darbietungen im vergangenen Jahr sogar mitgeschnitten
wurden und nun in Form einer weiteren karitativen CD-Veröffentlichung mit 03.
Februar 2022 veröffentlicht wurde. Auf dieser Scheibe befinden sich
insgesamt neun Werke, wobei zu erwähnen ist, dass jeweils drei durch die
Interpreten Großmütterchen HATZ, Tori Freestone Trio und LUTrio
vorhanden sind und eine Gesamtspiellänge von fast einer Stunde hiermit zum
Vorschein bringen. Gerne haben wir uns auch hier wieder die Zeit genommen, um
in die einzelnen Nummern dieser Platte vorab für euch hineinzuhören, um euch so
auch nicht weiter zu enthalten, was sich einem hierbei auf künstlerischer Ebene
im musikalischen Sinne entbietet. Den Anfang hierauf macht die Formation Großmütterchen
HATZ, welche hier mit „Ready To Take Off“ ihr erstes Werk ins Rennen
schickt. Dieses hat sehr lebhafte Klänge zu bieten und schafft es vor allem
aufgrund seiner schwungvollen Art und Weise von sich zu überzeugen. Somit wird
man also bereits zu Beginn dazu angehalten hier auch auf die übrigen Kompositionen
gespannt zu sein. Auf dieses folgt „Colorful Moments“ welches sowohl
melodisch als auch gesanglich einen bleibenden positiven Eindruck hinterlässt
und uns auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist. Ganz gut geworden ist mitunter
auch deren Live-Interpretation von „Jo Jo“, in welchem sich die Töne an
sich gut ergänzen, sodass dieses sehr gut in die Allgemeine Setlist dieses
vergangenen (Mini-)Festivals passt. Nach diesen drei musikalischen Leckerbisse geht
es mit dem Tori Freestone Trio weiter. Mit „Los Indianos“
schicken sie ihren ersten Live-Song ins Rennen, der sich über neun Minuten
erstreckt und insgesamt sehr abenteuerlich wirkt. An sich eine großartige
Aneinanderreihung verschiedener Töne, die sich auf jeden Fall hören lassen
kann. Klassischer Jazz kommt auch in „Cross Wired“ sehr gut zur Geltung,
wo man beinahe sieben Minuten lang mit sensationellen Tönen versorgt wird. Als
dritte Nummer dieses Trios schicken sie „Pottering Around“ ins Rennen,
dem wir klanglich so einiges abgewinnen konnten und welcher unserer Ansicht
nach auch sehr gut auf dieses Album passt. Danach kommt mit „Silent City“
auch schon die dritte Gruppe, nämlich das LUTrio zum Einsatz. Die
Klangwahl ist eine sehr angenehme, sodass wir diese Komposition auf jeden Fall
empfehlen würden. Dieses Stück sollte man sich auf dieser Scheibe auf keinen
Fall entgehen lassen ehe man zu dessen Nachfolger „Hamstering“ voranschreitet.
Dieses ist ein sehr langsames Werk, bei welchem das Klavier im Vordergrund
steht und dies völlig zu Recht wie wir meinen. Dieses ist als sanfter Begleiter
für einen gemütlichen Abend oder auch ein romantisches Candle-Light Dinner mit
Musikbegleitung sehr zu empfehlen. Zu guter Letzt findet man hierauf außerdem auch
noch „Dear John“ darauf vor, welches diese Platte in aller Würde zu
seinem Ende bringt. Auch hierin kommt der Jazz sehr gut zur Geltung, sodass man
als Freund dieses Genre-Bereichs sehr auf seine Kosten kommt und zudem auch
noch in karitativer Hinsicht etwas Gutes tut, denn auch bei dieser Scheibe hat
man sich dazu entschlossen alle damit verbundenen Gewinne an Einrichtungen
welche sich mit Parkinson auseinandersetzen zu spenden. Dem nicht genug
soll es heuer außerdem weitergehen. Wen wir also sowohl für die Musik als auch
für dieses Projekt von Gerald Ganglauer begeistern konnten, sollte sich
den 23. September 2023 schon einmal ordentlich im Kalender anstreichen, an
welchem das Village Jazz Festival bereits zum zweiten Mal in Stattegg
über die Bühne gehen soll. Diesem Projekt und damit auch diesem Tonträger
schenken wir unsere Hochachtung, sodass wir hierfür letztendlich in unserer
Gesamtwertung siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben
und euch dieses Album aufgrund des wohltätigen Hintergrunds auf jeden Fall
nahelegen möchten.
The Message – Transmissions from The Bird’s Eye
The Message ist eine österreichische Musikformation
aus dem Jazz-Genre, von welchem wir bislang zugegeben noch nichts gehört haben.
Es handelt sich hierbei um eine vierköpfige Band, die Freude daran findet, die Klänge
ihrer Instrumente miteinander zu kombinieren und daraus einzigartige Melodien erschaffen,
welche ganz dem Stil der 1960er Jahre gerecht werden sollten. Eine ihrer
Darbietungen zog die Musikformation nach Basel in den berüchtigten Jazz-Club „The
Bird’s Eye“ wovon sie die Interpretationen dieses Abends mitgeschnitten und
im Vertrieb von Quinton Records am 27. Jänner 2023 in Form einer
CD-Auflage sowie auch als digitale Fassung veröffentlicht haben. Hierauf
befinden sich acht unterschiedliche Nummern, in welche auch wir kürzlich
hineinhören durften, sodass wir euch die wichtigsten Einzelheiten rund um den
Tonträger zusammengefasst haben. Eröffnet
wird dieses Album anhand des Werks „The Message“, welches rein instrumental
erscheint und bereits darauf schließen lassen, was in etwa sich einem bei
diesem Mitschnitt bieten wird. Dieses ist selbstverständlich im Jazz-Bereich
angesiedelt und ist in seinem Klang allgemein sehr gelungen, wobei hierbei alle
Instrumente wie Tenor Saxophone, Trombone, Double Bass und Drums sehr gut zur
Geltung kommen. Anschließend bekommt man das Stück „Memories Of Paradise
Lost“ zu hören, welches im Allgemeinen eine sehr gelungene Klangbasis zum
Vorschein bringt. Auch hier ist alles im Instrumentalen Bereich gehalten. „9
O’Clock Chicco“ nennt sich das dritte auf der Scheibe befindliche Werk, ist
in seiner melodischen Komposition sehr gelungen und wir empfinden dies als
äußerst hörenswert. Eine sanfte Vielfalt bringt das musikalische Gut „Mountains
Of Love“ zum Vorschein, welches vor allem aufgrund seiner Diversität zu
überzeugen weiß. Auf dieses folgt das Stück „Old Devil Moon“ welches
einen etwas flotter gehaltenen Takt vorgibt und an sich in seiner Komposition
sehr überzeugt und damit auch sehr gut in diese Setlist des Albums passt und
seinerzeit auch sicherlich Live für Begeisterung gesorgt hat. Obwohl der der
sechste Titel mit „S.O.S.“ einen Hilferuf beinhaltet, ist dieser
inhaltlich alles andere als ein klanglicher Notfall, denn dieser ist unserer Ansicht
nach sehr gelungen und in seiner Komposition sehr löblich. Vor allem aufgrund
seiner doch etwas verspielten Klänge wusste dieser von sich zu überzeugen. Dem
Ende hingegen bekommt man hier außerdem auch noch „Contemplation“ auf
die Ohren. Hierbei handelt es sich um ein ruhiger gehaltenes Jazz-Stück,
welches wie auch seine Vorgänger rein instrumental ausgefallen ist. Als Freund
der guten Jazz-Musik kommt man hierbei gewiss auf seine Kosten, sodass man hier
bei einer Hörprobe, gewiss auf seine Kosten kommen wird. Abschließend erhält
man hier noch den Titel „Get‘ Em Up“, der zum Ende hin noch viel Schwung
in diesen Tonträger bringt und an sich die Scheibe in aller Würde enden lässt.
Insgesamt hat uns dieser Tonträger in seiner Komposition und seiner
Zusammenstellung an Werken gut gefallen, sodass man sich durchaus vorstellen kann
die Band bei dem einen oder anderen Gala-Dinner als Begleitmusik zu sehen
beziehungswiese zu hören. An sich kommt man als Jazz-Freund hier gewiss aus
seine Kosten. Zugegeben hören wir nur sehr selten Stücke aus diesem Genre,
jedoch finden wir es schon sensationell, welch großartige Kompositionen die
heimischen Musiker hier an den Tag legen und vermutlich auch bei
Veranstaltungen wie etwa dem Jazzfest in Wien bestimmt auch entzücken können.
Dem Album „Transmissions From The Bird’s Eye“ geben wir somit in unserer
Gesamtwertung für seinen instrumental gehaltenen Inhalt insgesamt siebeneinhalb
unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch dieses zweifelsohne
auch gerne empfehlen würden.