Fünfundzwanzig Jahre
liegt der große Durchbruch von Beyoncé mittlerweile zurück, welche seinerzeit
das Rampenlicht noch innerhalb ihrer Girl-Group Destiny‘s Child genoss
und sich im Laufe des letzten viertel Jahrhunderts immer wieder
weiterentwickelt hat, was ihr dazu verholfen hat auch heute noch als
Solo-Künstlerin sehr gefragt zu sein. Am 29. Juli 2022 erschien ihr
siebtes Studioalbum als Solo-Künstlerin, mit welchem ihr vorschwebt an
vorherige Erfolge anzuknüpfen. Sperlich bekleidet präsentiert sich die Sängerin
auf dem Rücken eines gläsernen Pferdes – diese Ablichtung stellt das Cover
dieser scheibe dar, mit welchem sie die Aufmerksamkeit auf sich lenken möchte,
was ihr im Vorfeld auf jeden Fall auch gelungen ist. Dennoch möchte man wissen,
wie der musikalische Inhalt dieser Scheibe ist, sodass auch wir es uns nicht
haben nehmen lassen in die uns vorliegende CD-Version des Albums, welches
außerdem auch digital sowie auch als Vinyl erhältlich ist, hineinzuhören um
euch nun kurz zu schildern, was diese auf klanglicher sowie auch gesanglicher
Ebene so zu bieten hat. Eröffnet wird die Scheibe durch den Song „I’m That
Girl“ welches sehr gewöhnungsbedürftige Klänge mit sich bringt. Hier erhält
man eine Art Canon als Background. Dieser ist jedoch klanglich sehr gut
ausgefallen und macht sich insgesamt sehr gut. Zusammen mit Dave Giles
interpretiert die Musikdiva das Werk „Cozy“, welches gelungene Beats mit
sich bringt und auch gesangliche Höchstleistung erbringt. Insgesamt ist dies
sehr eingängig und auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Sehr überzeugend ist auch
das Stück „Alien Superstar“ welches wir uns auch als eigenständige
Single sehr gut vorstellen könnten. Zusammen mit Beam kommt im Anschluss
die Nummer „Cuff It“ zum Vorschein. Diese ist klanglich eher locker
gehalten und verbreitet relativ rasch auch gute Laune. Klanglich, gesanglich
als auch inhaltlich können wir euch nur sehr empfehlen hier hineinzuhören. Beam
sowie auch Big Freedia waren ebenso ein Teil des darauffolgenden Titels „Energy“
welcher melodisch sehr gelungen ist und äußerst eingängige Töne zum Vorschein
bringt. Vom Stil her findet sich dieser auf diesem Tonträger sehr gut zurecht. Gleich
sechs Gastmusiker wirken in dem Song „Break My Soul“ mit, welche etwas
wilder ist und sich auch von einer sehr tanzbaren Seite zeigt. Diese ist
gesanglich ebenso sehr gelungen und wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch
bald in der Diskothek ums Eck zu hören sein. Durchschnittlich gelungen
empfanden wir auch das Stück „Church Girl“ – diese RnB-Nummer macht sich
sehr gut auf diesem Album, wie wir meinen. Ein äußerst entspanntes Chill-Out-Werk
bietet sich einem mit „Plastic Off The Sofa“ an, wovon wir klanglich als
auch gesanglich einen sehr positiven Gesamteindruck erhalten haben. Eine sehr
entspannte Atmosphäre darf man sich anschließend von „Virgo’s Groove“
erwarten, welches sehr angenehm in den Ohren liegt und uns auf jeden Fall eine
Empfehlung wert ist. Grace Jones und Tems sind an dem Song „Move“
mitbeteiligt. Dieses ist sehr interessant und sorgt vor allem rhythmisch für
etwas Abwechslung. Was den Stil angeht, so findet sich dieses hier sehr gut
zurecht. In „Heated“ ist Beam erneut mit von der Partie und auch
hier waren wir aufgrund seiner Eingängigkeit sehr von dieser Nummer angetan,
welche wir uns zudem auch als eigenständige Singleauskopplung sehr gut
vorstellen könnten. Folgend erhält man hier mit „Thique“ ein Stück, das
einen sehr interessanten Klang versprüht und dadurch einen gewissen Anreiz mit
sich bringt. Hier lohnt es sich unserer Meinung nach auf jeden Fall
hineinzuhören und sich selbst ein Bild über diese Darbietung zu verschaffen. Klanglich
sowie gesanglich sehr gut aufeinander abgestimmt ist das Werk „All Up In Your
Mind“ welches nicht unbedingt das Potential für einen großen Chart-Erfolg
hat, jedoch zwischendurch ebenso gut anzuhören ist. „America Has A Problem“
ist in melodischer als auch rhythmischer Hinsicht sehr gelungen und weiß sich
hier gut zu integrieren. Aufgrund seiner Eingängigkeit liegt dieses Stück
besonders gut in den Ohren. Dem Ende hin entbietet sich „Pure/Honey“,
welches rhythmisch sehr durchstrukturiert wirkt. Langjährige Fans finden hieran
sicherlich gefallen. Abschließend wäre da noch der Titel „Summer Renaissance“
welcher gute Laune macht und musikalisch sehr hochwertig erscheint und
insgesamt einen sehr gelungenen Ausklang für diese Scheibe bietet. Alles in
allem erhält man hiermit ein durchschnittlich gutes RnB-Album, welches Beyoncé
und ihren Mitstreitern sehr gelungen ist. In unserer Gesamtwertung sind wir
gewillt diesem insgesamt sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte zu
geben und empfehlen dieses vor allem Fans der Künstlerin und dieses Genres sehr
gerne weiter.
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Mittwoch, 10. August 2022
Dienstag, 2. August 2022
Herbert Pixner Projekt – SCHÏAN!
Seit nicht weniger als siebzehn Jahren mischt das Herbert
Pixner Projekt, bestehend aus Herbert Pixner, Manuel Randi, Heidi Pixner
und Werner Unterlercher die heimische Musikszene mit und sind nach zwölf
Studioalben längst keine Unbekannten mehr. Für die vergangenen beiden Tonträger
wurden sie sogar von einem Symphonieorchester begleitet, was eine einzigartige
Klangatmosphäre hervorbrachte. Nun aber kehrt man wieder zurück zu den ursprünglichen
Wurzeln und veröffentlicht am 29. Juli 2022 im Vertrieb der Hoanzl
GmbH schließlich das dreizehnte Studioalbum, auf welchem sich zwölf neu
umgesetzte Werke befinden, in welche wir uns sehr gerne wieder vorab für euch
eingehört haben und euch so auch selbstverständlich schildern möchten, was
diese inhaltlich zum Vorschein bringt. Aufgenommen wurden diese erstmals im
hauseigenen gnadenlosSTUDIO inmitten des Tiroler Gnadenwalds. Den Anfang
auf dieser Scheibe macht das sogenannte „Prelùde“ welches zwar von Herbert
Pixner selbst komponiert wurde, jedoch zeitweise auch klangliche Übereinstimmung
mit einer bekannten österreichischen Nummer mit sich bringt. Klanglich ist
diese einwandfrei eingespielt worden und wäre unserer Ansicht nach sogar eine
Empfehlung für das heimische Wetterpanorama als musikalische Untermalung. „Tango
No.5“ nennt sich der Nachfolger in der Reihung auf dieser Scheibe, welcher
rhythmisch sehr gelungen ist und auf jeden Fall für ein wenig Fernweh sorgt.
Klanglich liegt hier alles im grünen Bereich, sodass wir euch auf jeden Fall
empfehlen können hier hineinzuhören. Anschließend bietet sich einem das Stück „Blauer
Mond“ an, in welchem das instrumentale Zusammenspiel der heimischen Vollblutmusiker
sehr gut zur Geltung kommt, sodass man als Hörer dazu motiviert wird zu der
wiedergegebenen Melodie sogar einen passenden Text zu finden. Klangliche Vielfalt
bietet das Werk „Teufelstanz“ welches in der instrumentalen Umsetzung
sehr gelungen ist und sich hier auf jeden Fall sehr gut zu integrieren weiß.
Rockige Töne werden im sogenannten „Lörget Blues“ angeschlagen, zu
welchem es unserer Ansicht nach wieder klangliche Parallelen zu einer
weltbekannten Nummer gibt. Dennoch hat uns diese in dieser Wiedergabe sehr gut
gefallen, sodass wir auch euch empfehlen möchten hier hineinzuhören. „Brezza Di Mare“ ist vor allem
melodisch sehr gut umgesetzt worden. Hier harmonieren die einzelnen Instrumente
sehr gut miteinander und liefern einen sehr guten Allgemeinklang. In „Liebele“
hat sich das Herbert Pixner Projekt unumstritten selbst übertroffen und
liefert hiermit eine sehr überzeugende Nummer ab, die gewiss nahezu überall
ihren Anschluss finden wird. „Poppy“ überzeugt insbesondere durch seine
Leichtigkeit, welche die Spielweise mit sich bringt. Auch hier lohnt es sich hineinzuhören.
Durchaus in Ordnung ist auch das nachfolgende Stück „Niores“, welches
sich hier sehr gut in die vorhandene Setlist einordnet. Es folgt der Titel „Hoi
Gitano!“ welcher sehr zu empfehlen ist und uns auf allen Ebenen als
durchwegs hörenswert erscheint. „Pfiati“ bringt sehr nachdenklich
stimmende Töne zum Vorschein, ist in seiner Umsetzung jedoch einwandfrei und
überzeugt damit in jeder Hinsicht. Zu guter Letzt wäre da außerdem noch das Stück
„Schallalalala“ welches zweifelsohne zu gefallen weiß und damit das
Album auf jeden Fall sehr gut ausklingen lässt. Alles in allem ist dieser
Tonträger dem Herbert Pixner Projekt, sowie allen zusätzlich Beteiligten
sehr gut gelungen und bringt auf jeden Fall besonders gelungene Heimatmelodien
zum Vorschein, die in der Alpenrepublik Österreich als unverzichtbar gelten.
Alles in allem ein durchaus empfehlenswertes dreizehntes Studioalbum, welchem
wir in unserer Gesamtwertung insgesamt siebeneinhalb von möglichen zehn
Bewertungspunkte geben möchten. Letztendlich empfinden wir das Album als einfach
nur „SCHÏAN“.
Bevorstehende Konzerttermine:
06.08.22 - Kuppenarena - Telfs
13.08.22 - Atrium –-Bad Schallabach
15.08.22 - Kasematten - Graz
16.08.22 - Kasematten - Graz
19.08.22 - Festung - Kufstein
20.08.22 - Burgruine - Finkenstein
21.08.22 - Burgruine - Finkenstein
29.09.22 - Kongresszentrum - Eisenstadt
30.09.22 - Stadthalle - Fürstenfeld
06.10.22 - Großes Festspielhaus - Salzburg
07.10.22 - Oval - Salzburg
08.10.22 - Dogana - Innsbruck
14.10.22 - Congress - Saalfelden
15.10.22 - Congress - Bad Ischl
03.11.22 - Monforthaus - Feldkirch
04.11.22 - Kulturhaus - Dornbirn
24.11.22 - Kulturhaus - Weiz
25.11.22 - Konzerthaus - Klagenfurt
26.11.22 - Brucknerhaus - Linz
27.11.22 – Konzerthaus - Wien