Dienstag, 7. Mai 2019

VZI – Vzi 2.1

Am 10. Mai 2019 veröffentlicht der Tiroler Musiker Patrick Eisenmann, besser bekannt als VZI [Fau:ts¡e] sein mittlerweile drittes Studioalbum, auf welcher sich auch dieses Mal wieder Klänge aus den Richtungen Pop, HipHop, Reggae, Funk und Jazz befinden. HipHop und Reggae dominieren hier aber deutlich sodass man dieses Album durchaus in diesem Bereich eingliedern kann. „Vzi 2.1“ nennt sich die Scheibe die nun in Kürze die Regale der heimischen Musikläden auffüllen wird, auf welcher sich insgesamt siebzehn unterschiedliche und völlig neue Nummern befinden, die fast alle mithilfe von Loops erstellt wurden. Das Besondere daran jedoch ist, dass VZI anders als andere Musiker auch richtige selbsteingespielte Instrumente miteinbringt. Diese nimmt er auf und baut sie dann sozusagen als Endlosschleife, als Loop ein und macht daraus in mehreren Etappen ein richtiges Werk mit gelungenem Klang sodass man denken könnte, dass letztendlich ihm letztendlich hierfür eine Band zur Seite stand. Auch wir haben ein Exemplar dieser Platte bei uns vorliegen und haben es uns daher auch nicht nehmen lassen vorab für euch in diese hineinzuhören. Eröffnet wird diese durch das Stück „Lazy“ welches gleich zu Beginn mit sehr locker-lässigen Klängen  von sich überzeugen kann. Eine sehr entspannte Hip-Hop Nummer die sofort gute Laune verbreitet und auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist. „So Vü Ondre“ heißt das darauffolgende Werk, welches eine sehr eingängige Melodie mit sich bringt, die auf Anhieb gefällt. Unserer Meinung nach sollte man hier auf jeden Fall über eine eigenständige Single-Auskopplung nachdenken. Inhaltlich sehr gelungen ist auch „Es Is Eh Ois Guad“, welcher zudem auch über sehr eingängige Beats verfügt. „Einstellungssoch V 2.1“ ist eine Nummer in welcher VZI sozusagen über die Produktion seiner Werke ein Werk verfasst hat. Klanglich als auch gesanglich ist dieses ziemlich in Ordnung. Der Inhalt selbst eher Geschmackssache und doch ein wenig ungewöhnlich. In „Lei Mit Dir“ ist die Stimme des Künstlers für unseren Geschmack doch etwas zu sehr verzerrt, sodass wir diesem Song nicht unbedingt viel abgewinnen konnten. Der Titel „Digitale Demenz“ ist sowohl klanglich als auch gesanglich sehr gut geworden und fügt sich gut in dieses Album ein. „Des & Dos“ ist ein sehr eingängiger Zungenbrecher, bei welchem vor allem der Refrain einen sehr guten Eindruck bei uns hinterlassen hat und unserer Meinung nach ein guter Kandidat dafür ist um als Single ausgekoppelt zu werden. Der Song „Monchmoi“ hat sehr entspannte und eingängige Reggae-Klänge zu bieten bei welchem VZI von Mr. Blessings musikalisch unterstützt wird. Dieser liegt sehr gut im Ohr und erscheint uns als durchaus hörenswert und gelungen. „Da Neina“ ist von seinen Klängen her durchaus in Ordnung, jedoch hat uns dieser insgesamt nicht so recht überzeugt. „Einstellungssoch V 2.2“ ist ein kurzes Zwischenspiel, welches beinahe den selbigen Inhalt wie die bereits vorgestellte Version dieses Stücks hat. Zwischenzeitlich gibt es mit „Interloop“ eine kurze instrumentale Auflockerung, die sehr gelungen ist und man hier gar nicht erst merkt, dass es sich hierbei eigentlich nur um ein Loop handelt.  Von Ruffneck bekommt VZI in der Nummer „Connected“ Gesellschaft, welcher sich hier gesanglich miteinbringt. Die Töne sitzen auf dem richtigen Fleck und so können wir euch dieses Werk auf jeden Fall empfehlen. Auch „Einstellungssoch V 2.3“ ist ein kurzes Zwischenspiel, welches beinahe den selbigen Inhalt wie die beiden bereits vorgestellte Versionen dieses Stücks hat. Der Titel „Wenn I Alloa Bin“ ist nicht etwa eine tirolerische Version des Seiler & Speer Charterfolges, jedoch klanglich mindestens genauso gut gelungen und weiß zu gefallen. Vor allem der Refrain hiervon hat uns sehr positiv überrascht. Ein etwas schmutziger Song findet sich hier mit „Swinger Club“ wieder, doch keine Sorge dieser ist in keiner Art und Weise bedenklich, da dieser rein instrumental ausgefallen ist. Ein viertes und letztes Mal ist hier „Einstellungssoch V 2.4“ vertreten, welcher nach mehreren Versionen doch schon etwas abgedroschen wirkt, sodass man diesen aufgrund mehrerer Wiederholungen dann doch schon gerne überspringen möchte. Unserer Meinung nach handelt es sich hierbei lediglich um einen Platzfüller um dieses Album möglichst voll wirken zu lassen. Unsere Begeisterung hierfür hält sich mittlerweile allerdings bereits in Grenzen. Zu guter Letzt jedoch eine sehr interessante Idee an, denn mit „Credits“ bekommt man sozusagen eine gesungene Variante eines Abspanns geboten, die nicht einmal so übel klingt. Alles in allem bietet sich hier ein sehr gut gelungenes Album an, wie es in dieser Form so bald bestimmt kein zweites Mal geben wird. VZI hat mit seinen Stücken durchaus einen Wiedererkennungswert, und liefert sehr schöne Nummern an die man sich vor allem auch gern erinnert. Alles in allem vergeben wir für die neue Scheibe des talentierten Tirolers sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.


VZI – Konzerttermine:
18.05.2019 Graz, PPC (Stmk)
25.05.2019 Ravensburg, Zentscheuer, Support für DLIA
07.06.2019 Wien, Kramladen
22.06.2019 Schlitters, Streetfood Festival (Tirol)
05.07.2019 Bad Mitterndorf, Woferlstall (Stmk)
06.07.2019 Kindberg, Neon Festival (Stmk)
19.07.2019 Liezen, Sommer Bühne (Stmk)
02.08.2019 Walchsee, Nachtbazar (Tirol)
10.08.2019 Schwoich, Bierol Festival (Tirol)

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