Montag, 31. August 2015

Fotzhobl - Kokolores

In einem Monat ist es so weit – die Wiener/Linzer Mundart (selbstgenannt Goschnrock)-Rockband Fotzhobl veröffentlicht am 09. Oktober 2015 ihr neues Studioalbum „Kokolores“ welches insgesamt acht neue Werke der fünf Oberösterreicher zu bieten hat. Um gehört und verstanden zu werden, bedienen sich Fotzhobl ihrer Muttersprache „Österreichisch“ und nehmen sich bei der Schaffung ihrer Songtexte kein Blatt vor den Mund. Sie erzählen Geschichten, wie sie das Leben schreibt. Eröffnet wird die neue Scheibe durch den Titel „Sowos von Do“ der inhaltlich und klanglich auf jeden Fall anders ist als alles was wir bisher gehört haben. Der Refrain von diesem Stück ist sehr eingängig und insgesamt ist dieses Werk doch recht wild und schafft es auf jeden Fall uns zu beeindrucken. Sehr gut gelungen ist auch der darauffolgende Song „Wos geht“ welcher melodisch sehr gut gelungen ist und auch inhaltlich einen guten Eindruck macht. „Lari fari“ ist die dritte Nummer dieses Albums welche im Vergleich zu den beiden vorherigen doch recht ruhig ausgefallen ist und sich dem Stil dieser Scheibe doch sehr gut anpasst. Vor allem dem Refrain konnten wie so einiges abgewinnen. Das Stück „Frischluft“ ist sehr eingängig und würde sich hervorragend als eigenständige Single eignen. Hierbei handelt es sich definitiv um einer der Besten Songs dieses Albums. Die zweite Halbzeit dieser Platte wird durch den Titel „Sonntagskind“ eingeläutet, welcher klanglich sehr gut geworden ist und sehr gut mit dem außergewöhnlichen Gesang perfekt harmoniert. Auch „Keine Musik“ passt sich hervorragend den anderen Stücken an, konnte uns aber leider nicht wirklich von sich überzeugen. Eingesessene Fans werden jedoch auch von diesem mit Sicherheit begeistert sein. Es ist auf jeden Fall Geschmackssache. Ganz gut gestaltet sich auch das Werk „Rosarot“ mit welchem es langsam dem Ende zugeht. Doch bevor es soweit ist dreht die Band noch einmal ordentlich mit diesem Song auf. Zu guter Letzt wäre da noch die Nummer „Eh“ welche deutlich ruhiger ausgefallen ist und dieses Album somit mit sanften Melodien langsam ausklingen lässt. Im Großen und Ganzen ist es sicherlich nicht schlecht was die Jungs von Fotzhobl mit ihrer Art von Musik hier leisten. Jedoch ist es eine Art und Weise von Musik wie man sie nicht jeden Tag zu hören bekommt und auf jeden Fall eine Frage des Geschmacks. Auch hier teilt sich unsere Meinung – während die einen Werke sehr gut gelungen sind und auch inhaltlich so einiges hergeben, haben und andere leider nicht so ganz von sich überzeugen können. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Fotzhobl allerdings an die richtigen Leute und insbesondere auf ihre Fangemeinde stoßen, bei welchen dieses Album als gesamtes sehr gut ankommen wird. Von uns gibt’s für diese Scheibe in unserer Gesamtwertung sechseinhalb von möglichen zehn Bewertungspunkten, da uns diese Scheibe nicht so ganz vom Hocker gerissen hat, aber dadurch keineswegs schlecht zu werten ist. Wie bereits erwähnt sind Geschmäcker eben verschieden. Wem die Platte gefällt, der hat auch die Möglichkeit eines der kommenden Konzerte zu besuchen, denn Fotzhobl gastieren am 05.09.2015 am Bauhof in  Hartkirchen, am 10.10.2015 im Kulturzentrum in Hof sowie am 31.10.2015 im Wiener Loop. Weitere Termine werden in Kürze über die Bandhomepage bekanntgegeben.

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