Mittwoch, 1. April 2015

Didi - Der Doppelgänger

Am 24. April 2015 erscheint Dieter Hallervordens Kultfilm Didi – Der Doppelgänger welcher einer der erfolgreichsten Filme 1984 gewesen ist in einer auf eintausend Stück limitierten Steel-Version. Veröffentlicht wird diese durch die Turbine Medien GmbH und enthält neben einer BluRay auch noch eine CD mit dem kompletten Soundtrack zum damaligen Kassenschlager. Auch heute noch wird dieser Film von einem breiten Publikum immer noch gerne gesehen. Hierin geht es um dem millionenschweren Industriebauunternehmer Hans Immer (Dieter Hallervorden), welcher ein eher rabiater und ziemlich sexistischer Zeitgenosse ist. Für ein neues Bauvorhaben möchte er einige Häuser abreißen. Hierunter fällt unter anderem auch die Mietskaserne, in welcher Bruno Koob (ebenfalls Dieter Hallervorden) seine kleine Bar betreibt. Dieser möchte seine Bar keinesfalls aufgeben und weigert sich strikt diese zu verlassen. Durch eine Verwechslung müssen der Bauunternehmer Immer und der Barbetreiber Koob feststellen, dass sie sich zum Verwechseln ähnlich sehen. Da Immer befürchtet Opfer einer Entführung zu werden, spannt dieser seinen Kontrahenten zu seinen eigenen Zwecken ein. Koob soll für einige Tage als Doppelgänger die Aufgaben des Bauherrn übernehmen und das in beruflicher als auch in privater Hinsicht. Währenddessen will sich der echte Immer für einige Zeit nach Kitzbühel absetzen. Koob findet schon sehr bald Gefallen an seiner neuen Rolle und kommt mit seinen Sätzen „Ich brauche mehr Details“, „Das ist nur Ihre Meinung“ und „Schreiben Sie’s auf, ich beschäftige mich später damit“ ganz gut zurecht. Sogar die Ehefrau von Immer welche kurz davor steht ihren Mann zu verlassen kann Koob gut täuschen. Als dann jedoch die Kleinganoven Bazille (Tilo Prückner), Heinrich (Götz Kauffmann) und Otto (Hans-Joachim Grubel) auftauchen und Immer entführen wollen, geht Koob ein Licht auf und so weiß er warum ihn dieser eigentlich engagiert hat. Koob beschließt sich zu rächen und lässt so den Abriss seines Hauses stoppen und willigt auch die Scheidung mit Immers Ehefrau Heidi (Ruth Maria Kubitschek) ein. Natürlich dauert es nicht lange, bis der echte Hans Immer davon erfährt, weshalb er sich heimlich zurück nach Hause begibt um sein Leben wieder in Ordnung zu bringen. So beginnt fortan für die beiden ein richtiges Verwechslungsspiel. Zum einen mit den Gaunern, welche ihr Opfer zwar entführen, wenig später allerdings im Gefängnis landen und andererseits mit den Angestellten der Baufirma  in welcher Immer beschäftigt ist. Koob schafft es letztendlich die Geschäftsführung davon zu überzeugen, dass er der echte Immer sei. Aus Rache fasst der wirkliche Hans Immer den Beschluss, dass er Koobs Haus in welchem sich auch die Bar befindet in die Luft zu sprengen. Bruno Koob versucht dies zu verhindern, was ihm allerdings leider nicht mehr möglich ist. Sein Haus fällt einer gewaltigen Explosion zum Opfer. Allerdings verliert der echte Hans Immer durch die Explosion sein Gedächtnis und hält sich fortan für Bruno Koob. So kann der echte Bruno Koop wiederum sein Leben als erfolgreicher Bauherr weiterführen. Zu guter Letzt eröffnet der echte Immer als Bruno Koop seine Kneipe wieder und hat diese sogar zu einer Kette ausgebaut. Trotz seines Gedächtnisverlusts ist seine gestörte Persönlichkeit unverändert und auch einige Details seines alten Lebens scheint er instinktiv übernommen zu haben. So versprüht er noch in den Trümmern der Kneipe sein Raumspray und schreit gegen Ende des Films die rauchenden Gäste an der Theke an: „Ich hatte Rauchverbot erteilt! Verdammt nochmal!“ Unterdessen führt Koob als Hans Immer die Geschäfte des Konzerns. Er verteilt offenbar wahllos die Aufgabengebiete der leitenden Mitarbeiter neu und ernennt seinen Stellvertreter Poldi von Pösel (Gert Burkard) zum Geschäftsführer, worauf dieser fragt: „Für immer, Herr Immer?“ Er selbst jedoch überlegt, ob er nicht wieder eine eigene Kneipe aufmachen sollte. Zum Inhalt des Filmes selbst, ist eigentlich nicht viel zu sagen, da dieser dem Großteil unserer Leser ja ohnehin bereits bekannt sein dürfte. Die Geschichte ist wirklich sehr witzig und hält sein Publikum bei bester Laune. Dieter Hallervorden ist trotz seines doppelten Einsatzes sehr professionell am Werk und immer für einen guten Gag zu haben. Die Bild und Tonqualität ist dem Alter entsprechend gut erhalten geblieben und durchaus akzeptabel. Der Ton selbst bietet  in der deutschen Sprachfassung neben der Dolby Digital 2.0 sogar eine DTS-HD 5.1 Surround spur an. Neben dem Soundtrack zum Film enthält diese Steel-Book BluRay Version außerdem noch einige weitere Spezialitäten, welche sich vor allem Fans von Dieter Hallervorden nicht entgehen lassen sollten. Hier bekommt man nämlich den „Mehr Detaaails“-Modus (Picture-in-Picture) mit Videokommentare und Hintergrundinfos während des Films , eine Audiokommentar Funktion in welcher Dieter Hallervorden, Produzent Wolf Bauer, Autor Hartmann Schmige und „Bang Boom Bang“-Regisseur Peter Thorwarth zu Wort kommen, ein Kurzkommentar mit Regisseur Reinhard Schwabenitzky und Elfi Eschke (Frau Kranich) , „Den gibt’s nur zweimal: Special Effects“, den Auftritt bei „Wetten, dass..?“ vom 18.02.1984, den gesungenen Titelsong von Dieter Hallervorden, sowie einige Extras mehr geboten. Sichert euch rechtzeitig eine der auf Tausend Stück limitierten Steelbooks, denn diesen Kauf werdet ihr mit Sicherheit nicht bereuen. In unserer Gesamtwertung geben wir hierfür mit kleinem Abzug für die etwas veraltete Bildqualität neun von möglichen zehn Bewertungspunkten. 

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